Was hilft gegen die Erderhitzung?
Klimalösungen besser einschätzen
Liebe Kolleg*innen,
hallo Netzwerk!
Klimalösungen einzuordnen ist eine der wichtigsten Aufgaben des Journalismus rund um die Dimension Klima. Wie realistisch sind Annahmen zu negativen Emissionen? Welche Branchen sollten die CCS-Technologie – also das Abscheiden und Speichern von CO2 – nutzen können? Wo setzen wir grünen Wasserstoff ein und wo ist es effizienter, direkt grünen Strom zu nutzen?
Verschiedene Vorschläge zum Klimaschutz faktenbasiert zu bewerten, ist nicht trivial, komplexe Zusammenhänge sind oft weder leicht zu verstehen, noch einfach zu vermitteln – und noch schwerer in Relation zu setzen. Deshalb haben wir Prof. Florian Kapmeier eingeladen.
Er forscht als Strategieprofessor an der Hochschule Reutlingen und beschäftigt sich mit komplexen Entscheidungen und der Frage, wie man diese am besten fällt. Dabei arbeitet er auch mit Computermodellen, die dabei helfen, Wechselwirkungen von Entscheidungen zu simulieren.
Die Software „En-Roads” stammt von der MIT-Ausgründung Climate Interactive. Sie kann zeigen, auf welche Weise sich Parameter wie Temperaturanstieg, Luftqualität oder Hitzetote je nach Maßnahme verändern würden. Kapmeier nutzt sie unter anderem auch bei den Klimakonferenz-Rollenspielen, die er regelmäßig veranstaltet. Dann zeigt er live auf der Leinwand, was es bringt, Wälder aufzuforsten oder alle Verbrenner auf E-Autos umzustellen.
Beim Netzwerk-Call im März könnt ihr das selbst ausprobieren. Kapmeier spielt mit uns interaktiv durch, welche Klimalösungen wie hilfreich sind. Außerdem diskutieren wir mit ihm über Anwendungsbeispiele von Klimawandel-Simulationstools für journalistische Produkte und verschiedene Wege, Klimawissen zu vermitteln.
Dafür sehen wir uns am Donnerstag,
7. März 2024,
18 Uhr,
hier auf Zoom (Si apre in una nuova finestra).
Meeting-ID: 682 3833 0411
Kenncode: 767100
Wir freuen uns auf euch!
Katharina Mau und Paul Meerkamp für das Netzwerk Klimajournalismus Deutschland
PS: Habt ihr schon mitbekommen? Wir haben auf Instagram (Si apre in una nuova finestra) und LinkedIn (Si apre in una nuova finestra) ein neues Design und halten euch dort ab sofort über Angebote und Veranstaltungen auf dem Laufenden. Deshalb eine Bitte: Folgt uns gerne, liked die Beiträge und verlinkt uns. Wir freuen uns auf den Austausch dort!
PPS: Bald dürfen wir dann schon unser nächstes, aufregendes Projekt verkünden 🥳 Wir freuen uns schon sehr, es im März mit euch zu teilen. Stay tuned!
Themenideen, Stipendien und Weiterbildung:
Zum Superwahljahr hat Covering Climate Now den wöchentlichen Newsletter „Climate on the Ballot” gestartet. Das Ziel: Journalist*innen dabei unterstützen, Klima bei der Wahlberichterstattung mitzudenken. Dazu behandelt der Newsletter jede Woche ein anderes Thema und gibt Anregungen für konkrete Recherchen. In erster Linie richtet sich der Newsletter zwar an Journalist*innen aus den USA, die meisten Themen lassen sich aber auch auf die Klimaberichterstattung in Deutschland übertragen. Hier (Si apre in una nuova finestra) kannst du dich anmelden.
Noch bis zum 10. März könnt ihr euch für das „Climate disinformation media fellowship” der Heinrich Böll Stiftung bewerben (Si apre in una nuova finestra). 2.800 Euro gibt es für eine Vor-Ort-Recherche zu Klima-Desinformation.
Journalismfund Europe hat ein neues Stipendienprogramm (Si apre in una nuova finestra) ins Leben gerufen: Gefördert werden grenzüberschreitende, investigative Recherchen, die Verfehlungen der fossilen Industrie in Europa aufdecken. Bewerbungsschluss ist der 25. April.
Klimafakten hat ein neues Design und ein breiteres Angebot. Neben den weiterhin sehr empfehlenswerten Faktenchecks, Tipps zur Klimakommunikation und Handreichungen zu Verzögerungstaktiken startet jetzt auch die Klimafakten-Akademie (Si apre in una nuova finestra). Dort gibt etwa Carel Mohn am 5. März von 18-19.30 Uhr eine Einführung zu „Journalismus und Medien in der Klimakrise” (Si apre in una nuova finestra). Am 9. April um die gleiche Uhrzeit hält Toralf Staud ein Webinar zum „Umgang mit Desinformation in der Klimakommunikation” (Si apre in una nuova finestra).
Am 28. Mai gibt es bei der ARD-ZDF-Medienakademie in Hannover das Seminar „Konstruktiv über die Klimakrise berichten” (Si apre in una nuova finestra) mit Sara Schurmann, am 17. und 18. Oktober den Workshop „Grundlagenwissen zur Klimaberichterstattung” (Si apre in una nuova finestra).
In Essen könnt ihr euch am 5. und 6. Juni bei ProContent zu konstruktiver Klimaberichterstattung austauschen, im Seminar „Klimajournalismus: Ideen für eine konstruktive Berichterstattung” (Si apre in una nuova finestra), ebenfalls mit Sara Schurmann.