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Der Vorverkauf für das Jazzfestival hat begonnen

Jazzfestival Münster vom 3. bis 5. Januar/
17 Konzerte mit mehr als 80 Musikerinnen und Musikern/ Festivalchef Schmücker reagiert auf Kritik

Das erste Wochenende des neuen Jahres widmet sich dem aktuellen Jazz in all seiner Vielfalt. Nach dem verkürzten Festival im letzten Jahr findet nun wieder das große Festival statt. Vom 3. bis 5. Januar verwandelt sich das Theater Münster in eine Bühne für aufregende Klangerlebnisse und musikalische Entdeckungen. 17 Konzerte mit über 80 Musikerinnen und Musikern aus mehr als 20 Ländern erwarten das Publikum. Der Kartenvorverkauf begann am 15. November um 12 Uhr ausschließlich online.

Das vom städtischen Kulturamt organisierte Festival zeichnet sich durch seinen neugierigen Blick auf den aktuellen Jazz aus Europa aus. Fritz Schmücker, der seit 40 Jahren das Programm verantwortet, betont: „Mein Ziel ist es, die Vielfalt des zeitgenössischen Jazz in einer Momentaufnahme zu zeigen und durch eine Dramaturgie der Kontraste neue und überraschende Hörerlebnisse zu schaffen – sowohl mit unbekanntem Jazz als auch mit bekannten Künstlern in neuen Konstellationen und Projekten. “

Bei der Pressekonferenz zum Festival verteidigte Schmücker sein Konzept gegen Kritik, die nach der letzten Ausgabe des Jazzfestivals in der „nadann“ von Honest John geäußert wurde. In seinem Gastbeitrag „A simple question, concerning the 'Jazz Festival Münster'“ bemängelte Honest John, dass es beim Festival zum dritten Mal in Folge keine schwarzen Bands und auffällig wenige schwarze Musiker gab. Er forderte, das Wort „Jazz“ aus der Festivalwerbung zu streichen, da die Erfinder des Jazz schwarz seien und das Fehlen schwarzer Musiker skandalös sei. https://kurzlinks.de/gis5 (Si apre in una nuova finestra)

Schmücker räumte ein, dass ihn die Kritik persönlich getroffen habe und es einen längeren Mailverkehr mit Honest John gegeben habe. An seiner Vorstellung vom Internationalen Jazzfestival in Münster ändere dies jedoch nichts. Wer US-amerikanisch geprägten Jazz suche, finde diesen auf anderen Jazzfestivals. Er habe kein Interesse daran, das Programm so auszurichten, dass am Ende genügend „People of Colour“ auf der Bühne stünden.

Kulturamtsleiterin Frauke Schnell betonte, dass das Festival trotz moderater Preiserhöhungen eine Veranstaltung für alle bleiben soll, auch für „Leute, die nicht reich sind“. Tagestickets kosten 16,50 Euro, und für 67,50 Euro erhält man Zugang zu 16 Konzerten. Der teuerste Gesamtpreis für das Festival liegt bei 159 Euro. Die beliebten Konzerte in der Dominikanerkirche bleiben sogar kostenlos. Nachdem bei der letzten Ausgabe des Festivals der Vorverkauf etwas zögerlich angelaufen war, hoffen die Veranstalter für 2025 wieder auf ein ausverkauftes Haus (fb).

Das vollständige Programm mit detaillierten Infos gibt es in dieser städtischen Pressemitteilung https://www.muenster.de/.../standard/page/1/show/1172252 (Si apre in una nuova finestra)




Bild: In Vorfreude aus das Festival Kulturamtsleiterin Frauke Schnell, Festivalmacher Fritz Schmücker, Kulturdezernentin Cornelia Wilkens und für die Sponsoren Ralf Trilsbeek von reiseart. Foto: Frank Biermann

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