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MikroBuch044 Tobias Straumann – 1931 Die Finanzkrise und Hitlers Aufstieg

Beim Lesen dieses Buches, aber auch im Nachgang zum Podcast, habe ich festgestellt, dass 1931 und die Gegenwart etwas eint: politisches Chaos.

Seinerzeit mag das in größerer Skalierung stattgefunden haben als heute, aber wir sehen das sehr gut an den Wahlen in Thüringen und Sachsen sowie den Umfrageergebnissen im Bund. Gerade darin liegt aber auch eine gewisse Hoffnung, denn man kann die aktuelle Situation drehen.

Dazu würde aus meiner Sicht u.a. gehören, dass die Politik aufhört Koalitionen zu schließen, hinter denen sie dann nicht bereit ist zu stehen. Ein Ministerpräsident, der ob des eigenen Ergebnisses dann auf dem Koalitionspartner rumhackt, ist ebenso schädlich für das Vertrauen in ‘die Politik’ wie ein Finanzminister, der ständig in Opposition zu den eigenen Kompromissen geht.

Oder anders gesagt: Wir unterschätzen zurzeit die landesspezifischen Gründe für Wahlergebnisse und wir überschätzen die Sogwirkung der Bundespolitik. Möglich ist das, weil überregionale Medien sich schon lange nicht mehr für Bundesländer interessieren, sondern nur noch für die Kanzlerdämmerung.

Wie auch immer, ich denke diese Folge der Buchbesprechung kann dazu anregen etwas weitschweifiger auf die Gegenwart zu Blicken und das, was wir aus der Vergangenheit dazu wirklich lernen können.

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