Christiane Frohmann | Vier Wochen

Liebe Sonntagssalon-Besucher:innen, liebe Freundinnen und Freunde!
Am 25. Mai um 17 Uhr wird Christiane Frohmann aus ihrer Novelle Vier Wochen (Si apre in una nuova finestra) (mikrotext 2025) lesen.
Mit einem großzügig bemessenen Ferienaufenthalt auf einer italienischen Insel will ein Paar gemeinsam mit den nun volljährigen Söhnen symbolisch die Lebensphase als klassische Kernfamilie beschließen, Raum für schönes Neues schaffen. Nicht mehr Vater, Mutter, Kind spielen müssen, sondern anders, freiwilliger, freundschaftlicher verbunden sein. Vier Wochen in unterschiedlichen Konstellationen sind geplant, doch haben die Eltern, wie stetig einströmende Informationsschnipsel erst andeuten, dann belegen, die Rechnung ohne die jungen Erwachsenen und auch ohne sich selbst gemacht: Ihre Doppelhaushälfte am Berliner Stadtrand gerät zum vermüllten Partydomizil, was die Nerven der Nachbarn strapaziert. Parallel geht auf der Insel das Chillen in Alkoholexzesse über. Kann das harmonische Dolce Vita der Eltern der rauschhaften guten Zeit der Söhne standhalten?
„Christiane Frohmann hat sich einen großartigen feministischen Scherz in Literatur erlaubt.“
Maryam Aras
„Ich habe lange auf die Rückkehr der Novelle gewartet. Sie kommt mit allem, was man will: Witz, Poesie, Schwermut und Leichtigkeit.“
Jackie Thomae
Christiane Frohmann, geboren 1969, lebt in Berlin und in Italien, ist Autorin und Verlegerin des Frohmann Verlags (Si apre in una nuova finestra). Sie studierte Literaturwissenschaften, Philosophie und Germanistik an der Freien Universität Berlin und an der Yale University, New Haven. Frohmann publiziert plattformübergreifend und vermischt die Rollen von Verlegerin, Autorin und Netzaktivistin. Ihr Stil ist persönlich, analytisch und von Optimismus geprägt. In Vier Wochen unternimmt sie den Versuch, das „instantane Schreiben“, das sie in Social Media entwickelt hat und in dem Leben, Reflexion und Literatur zusammenfließen, offline zu simulieren. Von ihr erschienen zuletzt Präraffaelitische Girls erklären das Internet, Präraffaelitische Girls erklären Hexerei, Präraffaelitische Girls erklären Demokratie (Frohmann Verlag).
Im Anschluss an die Lesung wird es ein Zusammenkommen mit Essen und Getränken in der Küche geben. Bringt gern Menschen mit. Wir bitten jedoch um vorherige Anmeldung, da die Plätze begrenzt sind.
Wir freuen uns auf Euch.
Ein PS: Christiane hat mich gebeten, Euch auf die Performative Buchmesse (Si apre in una nuova finestra) vom 14. bis 18. Mai in Hamburg hinzuweisen, ein Projekt, das vorführt, wie ein solidarischer Literaturbetrieb aussehen könnte. Das Kernthema dieses Jahres ist Übersetzung.
Der Sonntagssalon findet in Zusammenarbeit mit der Baumstiftung für Kunst und Kultur statt.
Anmeldung und Adresse unter sonntagssalon@posteo.de.