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Allgäu am Meer

Sonne, Seilbahn, Sidra - Nordspanien mit dem Wohnmobil

Es war alles schon geplant. Dieses Jahr wollten wir ernst machen mit unseren großen Ankündigungen, dass wir ja "auf keinen Fall schon wieder nach Spanien und Frankreich fahren und stattdessen mit dem Wohnmobil eine Großbritannientour machen!". Und eben weil alle unsere Freunde und unsere Familien solche Ankündigungen schon lange nicht mehr ernst nehmen und ich allen zeigen wollte, WIE wild entschlossen wir diesmal waren, hatte ich schon im Februar eine Fähre von Calais nach Dover gebucht, Reiseführer zu Cornwall, Wales und Schottland gekauft, vier Tage Campingplatz in Edinburgh gebucht und sogar die Fähre von Hull nach Rotterdam klargemacht. Non-refundable, natürlich, damit's auch ja kein Zurück gibt! Ich sage ja: Es war alles geplant.

Tja.

Und dann kam der deutsche Juli. Gefühlte vier Wochen Regen, in Großbritannien sah's nicht besser aus und irgendwann muss man sich doch einfach mal ehrlich in die Augen schauen und fragen: Verbringen wir unseren Sommerurlaub in Jack Wolfskin Jacken und Gore Tex Schuhen und reden uns drei Wochen lang ein, dass "dieses raue Wetter den Englandurlaub doch erst perfekt macht und wir dann ja auch bestens vorbereitet sind auf den deutschen Herbst"? Ich glaube nicht.

Mein Hund Benny und ich am Mittelmeerstrand

Also doch wieder Spanien. Erst eine Woche am Mittelmeer und gerade, als wir kurz davor waren, in die spanische Mittelmeertrance zu geraten ("Ach, eigentlich MUSS man doch gar nicht weiterfahren!"), beschlossen wir, endlich das zu machen, was wir schon seit Jahren vorhatten: einen Abstecher in die Picos de Europa. Ein kantabrisches Kalksteinmassiv, von dem uns 2017 amerikanische Touristen erzählt hatten, die wir im chilenischen Torres del Paine Nationalpark getroffen hatten, und die gar nicht fassen konnten, dass wir als Europäer die noch nicht kannten ("Ihr wohnt doch da ums Eck!!").

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