Börsenblatt-Buchhändler:innenkolumne #1 (Paket 1 & 2 & 3)
Im Buchhandelsmagazin Börsenblatt habe ich seit Februar eine monatliche Kolumne für Buchhändler:innen, hier auf Steady bekommen Mitglieder auch immer den ungekürzten Text.
Buchhändler:innen schicken ihre Fragen, ich suche nach Ideen für mögliche Lösungen. In diesem Fall hatte ich eine sehr eindeutige.
Frage #1
Kaffeefleck, Riss im Umschlag – was tun, wenn ein Kunde ein Buch versehentlich beschädigt hat?
Neulich habe ich ein Glas Tomatensauce im Supermarkt auf den Boden gepfeffert. Aus Versehen natürlich, aber nicht mal schuldlos. Ich war spät dran und wollte nur ein paar fehlende Dinge fürs Wochenende besorgen. Und ich war mal wieder viel zu cool, um ein Körbchen zu nehmen. Ich balancierte also zwei Grapefruits in der Armbeuge, hatte ein Netz Zitronen über den Zeigefinger gehängt, eine Hafermilch in der Hand … dieser köstliche Joghurt, oh und fehlte nicht auch noch Waschpulver? Ich erspare Ihnen die Details. Die zuletzt noch für nötig befundene und nun hanebüchen zwischen Kinn und Schlüsselbein geklemmte Tomatensauce krachte der Schwerkraft gehorchend mit aufmerksamkeitsheischendem Knall kurz vor der Kasse auf die Fließen. Dort endete sie unter den spöttischen Blicken meiner einkaufenden Mitmenschen in einer Riesensauerei und ich endete mit der schamesroten Gesichtsfarbe des nun völlig umsonst passierten Gemüses in der Hocke auf dem Boden, der sich einfach nicht unter mir auftun wollte.
Dieser Text ist im Börsenblatt erschienen und zudem hier für meine Steady-Mitglieder lesbar. Ich freue mich sehr, wenn du auch dabei sein möchtest.
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