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Deutsche Panzer gegen Russland, Borrell in Marokko und Kakophonie zu Corona (Si apre in una nuova finestra)

7. Januar 2023

Was bleibt von der Europapolitik der vergangenen Woche?  Deutschland schickt Panzer in den Krieg gegen Russland. EU-Chefdiplomat  Borrell pflegt den Draht nach Marokko. Und in der EU herrscht Kakophonie  zu Corona.

He did it again. Zum x-ten Mal hat Kanzler  Scholz eine rote Linie überschritten – diesmal mit der Genehmigung von  Panzer-Lieferungen in die Ukraine. Zuvor war Frankreichs Präsident  Macron vorgeprescht.

Damit ist die militärische Zeitenwende (Si apre in una nuova finestra) perfekt: Zum ersten Mal seit dem 3. Reich werden wieder deutsche Panzer gegen Russland kämpfen. Das “nie wieder” ist vergessen, nun also auch in der SPD.

Scholz stellt sich mit seiner Entscheidung hinter die USA (alles war  mit Präsident Biden abgestimmt), aber gegen die deutsche Öffentlichkeit.  Zwei Drittel sind gegen eine Ausweitung der Waffenlieferungen (Si apre in una nuova finestra).

Doch auch die “Marder” sind nicht genug – die Ukraine, die Grünen und die FDP wollen deutsche “Leos”! Sogar EU-Parlamentspräsidentin Metsola fühlt sich berufen, Druck auf Berlin zu machen. (Si apre in una nuova finestra)

Dafür wurde sie nicht gewählt, aber egal. Im Krieg gelten ganz eigene  Gesetze. In diesem Fall gilt es, der befürchteten russischen  Winteroffensive zuvorzukommen und den “Sieg” der Ukraine zu ermöglichen.

Doch was heißt schon “Sieg”? Geht es darum, die Russen zu vertreiben,  oder Russland zu zerschlagen? Dieser Frage weichen Scholz, Metsola  & Co. weiter aus. Dabei machen Panzerkriege ohne Strategie keinen  Sinn…

Marokko gegen Belgien

Was war noch? Mitten im EU-Korruptionsskandal, in den nun auch Marokko verstrickt sein soll (angeblich schmierte das Land die EU noch heftiger als Katar (Si apre in una nuova finestra)) reiste der EU-Chefdiplomat Borrell nach Rabat, um schön Wetter zu machen.

Die Vorwürfe gegen Marokko seien zwar ernst, aber noch nicht  rechtskräftig belegt, hieß es zur Begründung in Brüssel. Was die  Regierung in Rabat nicht davon abhielt, über “juristische Schikanen” in Belgien zu klagen…

Sehr unglücklich wirkte auch das Gezerre um schärfere Einreiseregeln  für das Corona-geplagte China. Nach tagelanger Kakophonie einigten sich  die EU-Staaten auf unverbindliche, schlecht begründete Empfehlungen.

Bei einer Krisensitzung in Brüssel gab es keinen EU-Beschluß, sondern  nur den “dringenden” Ratschlag, Corona-Tests für Flugpassagiere  einzuführen. Immerhin leistete Deutschland sofort Folge…

Mehr Chroniken hier (Si apre in una nuova finestra).

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