Mensile: Der Königsmörder löffelt gelato
Die Idee klingt schlüssig.
Denke ich an gelato, fallen mir schnell Fetzen italienischer Songtexte ein.
Der hier zuerst:
Il carretto passava e quell’uomo gridava / gelati
Fast mehr gezittert als gesungen, der Anfang eines der schönsten Songs, die je auf Italienisch geschrieben wurden.
Und dann:
un gelato al limón, gelato al limón, gelato al limón
Gesäuselt, aber kraftvoll, mit dem Drive, den nur dieser eine Piemonteser hat.
Schnell fällt mir auch sie ein:
quest’ amooore è un gelato al veleno
Die Frau, die den Titel “Rockröhre” gepachtet zu haben scheint.
Tolle Idee, denke ich mir, das schreibe ich auf: Hinter diesen so unterschiedlichen Songs, gesungen von so unterschiedlichen Künstlern, steckt so viel an italienischer Alltagskultur, an Musikgeschichte.
Das wird also der Mensile zur Podcast-Episode über das gelato.
Gedacht, gesagt, in der Episode verspreche ich: Wer Mitglied (Si apre in una nuova finestra) ist bei mir, bekommt einen Mensile (Si apre in una nuova finestra)-Text über gelato-Songs.
Ein paar Tage später mache ich mich an die Textarbeit. Die Lieder habe ich beisammen, kurz überlege ich noch, wie ich denn anfange, Battisti und der rufende Eiswagenmann... porca miseria!
Hat da nicht der Eric schon…?
Hat er, natürlich.
Natürlich hat Eric Pfeil schon drei geistreiche, bestens recherchierte Texte geschrieben zu I giardini di marzo von Lucio Battisti, zu Un gelato al limon von Paolo Conte, zu Fotoromanza von Gianna Nannini.
Deswegen hat diese Mensile-Ausgabe ausnahmsweise in der Ich-Form begonnen.
Deswegen diese fünf Empfehlungen:
das Buch “Azzurro: Mit 100 Songs durch Italien” (Si apre in una nuova finestra), in dem Musikjournalist Eric Pfeil die Geschichten hinter Un gelato al limon, I giardini di marzo und 98 weiteren bemerkenswerten italienischen Songs erzählt.
Erics Folgebuch “Ciao, Amore Ciao” (Si apre in una nuova finestra), in dem er Fotoromanza und 99 weitere Lieder würdigt und die Geschichte hinter ihnen erzählt.
I giardini di marzo von Lucio Battisti (Si apre in una nuova finestra), hier im Jahr 1978 live aufgeführt in der deutschen Fernsehsendung “Liedercircus”
Un gelato al limon von Paolo Conte (Si apre in una nuova finestra), in einer Audio-Livefassung aus dem Jahr 1985
Fotoromanza von Gianna Nannini (Si apre in una nuova finestra), von ihr und ihrer Band aufgeführt im Jahr 1984.
Alle Songs finden natürlich auch Eingang in meine Spotify-Playliste Kurz gesungen: Italien.
https://open.spotify.com/playlist/3oQIcRUZS2o7IIPdgq5YyM?si=2b08fefb7fd84074 (Si apre in una nuova finestra)Damit ist es aber natürlich längst nicht getan mit dieser Mensile-Ausgabe.
Nur: Es wird in diesem Text NICHT um Gelato-Songs gehen.
Es geht um einen Mann, der offenbar leidenschaftlicher Eisesser war – und in die Geschichte eingegangen ist als der wohl berühmteste Mörder Italiens.
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