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WhatsApp als Kommunikationsmittel

Liebe Kulturinteressierte,

ganz am Anfang bin ich in einem Newsletter darauf eingegangen, wie ihre Eure Zielgruppe über die verschiedenen Kanäle erreichen könnt (Si apre in una nuova finestra)und habe einen Einblick in die ARD/ZDF-Onlinestudie gegeben. Heute möchte ich mich einem Messenger besonders widmen – WhatsApp. Er dient zur Kommunikation mit den Mitgliedern, aber auch zur Kommunikation nach außen. Viel Spaß beim Lesen.

Wenn ich unterwegs bin und mit den Menschen ins Gespräch komme, dabei auch erzähle, wo ich alles kommuniziere, höre ich sehr oft: „Ich bin in keinem sozialen Netzwerk.“ Frage ich dann genauer nach, stellt sich meistens heraus, dass der- oder diejenige WhatsApp nutzen. Und damit gehören sie zu den über 70 Prozent der Bevölkerung, die diese App nutzen. Daher liegt in WhatsApp ein hohes Potential, welches manche noch gar nicht richtig erkannt haben.

Die nachfolgende Übersicht zeigt, dass Menschen bis ins hohe Alter WhatsApp nutzen. Die Zahlen beruhen auf dem D21-Digital Index der Initiative D21 (Si apre in una nuova finestra).

Viele ältere Menschen nutzen WhatsApp zum Beispiel, um mit der Familie in Kontakt zu bleiben. Ich sage immer, die Großeltern möchten Fotos ihrer Enkelkinder haben 😊 Daher möchte ich euch heute gerne aufzeigen, dass ihr WhatsApp bei Eurer Mitgliederkommunikation sowie Öffentlichkeitsarbeit mitdenken solltet.

Kommunikation im Verein und nach außen

1. WhatsApp ermöglicht eine schnelle und direkte Kommunikation mit Mitgliedern

  • Informationen über Proben, Veranstaltungen oder kurzfristige Änderungen lassen sich in Echtzeit verbreiten.

  • Gruppen-Chats ermöglichen eine effiziente Kommunikation mit Teams oder einzelnen Gruppen (z. B. Vorstand, aktive Mitglieder, Ehrenamtliche).

  • Reaktionen kommen oft schneller als per E-Mail, da WhatsApp intensiver genutzt wird.

  • Direkte und persönliche Interaktion mit Mitgliedern oder der Öffentlichkeit stärkt die Bindung zum Verein.

  • Fragen können direkt beantwortet werden, was den Service-Gedanken und die Nähe zur Community unterstreicht.

  • WhatsApp-Gruppen für kleinere Interessensgemeinschaften (z. B. Jugendgruppe, Förderkreis) fördern den Austausch.

2. Tool für die Organisation und Koordination

  • Absprachen zu Auftritten, Workshops oder Arbeitsgruppen sind unkompliziert.

  • Erinnerungen an Termine oder Fristen können schnell versendet werden.

  • Umfragen oder Abstimmungen zu Terminen und Aufgaben lassen sich einfach durchführen.

3. Niedrige Hürden für die Mitglieder

  • Die meisten Menschen haben WhatsApp bereits auf dem Smartphone und nutzen es täglich.

  • Kein zusätzlicher Login oder App-Download notwendig.

  • Besonders hilfreich für Mitglieder, die weniger technikaffin sind oder keine E-Mails regelmäßig abrufen.

4. Geringere Kosten als andere Kommunikationswege

  • Keine Druckkosten für Newsletter oder Flyer.

  • Weniger Telefonate und Briefe notwendig, da Informationen digital geteilt werden.

WhatsApp-Kanal als Kommunikation nach außen

Kennt ihr WhatsApp-Kanäle oder betreibt Ihr sogar schon einen? Seit September 2023 steht diese Möglichkeit für alle offen. Als Verein könnt ihr einen Kanal starten. Dafür geht ihr auf Aktuelles – auf die drei Punkte oben rechts und auf Kanal erstellen. Dann gilt es Werbung für den Kanal machen, damit andere WhatsApp-User diesen abonnieren.

Ein Kanal ist nur eine Kommunikation nach außen, Abonnenten können euch auf Eure Beiträge nicht antworten. Hier könnt ihr Veranstaltungen, Termine, Besonderheiten kommunizieren, ohne dass ihr Gruppen pflegen müsst und prüfen müsst, ob diese noch aktuell sind. Ihr könnt auf eure Webseite oder das Ticketportal verweisen. Ihr könnt die Interessenten immer up-to-date halten.

Auch wenn ich persönlich ein Befürworter dieses Kanals bin, möchte ich euch die Bedenken gegenüber WhatsApp nicht vorenthalten.

Datenschutz und Kontrolle

Da WhatsApp zu Meta gehört, gibt es Datenschutzbedenken. Obwohl Chats verschlüsselt sind, werden Metadaten (z. B. wer mit wem wann kommuniziert) gesammelt. Für manche Mitglieder könnte das ein Problem sein. Zudem habt ihr keine Kontrolle über Eure Gruppen und Kanäle. Sollte WhatsApp Funktionen ändern oder abschaffen, habt ihr keinen Einfluss daraus und ggf. sind Daten weg. Zudem fehlt die Möglichkeit, Informationen strukturiert abzulegen und zu organisieren.

Ich kenne es selbst – ein solcher Messenger impliziert eine ständige Erreichbarkeit und es könnte den Druck auf die Ehrenamtlichen erhöhen, wenn man nicht direkt reagiert. Da ist die Frage, ob ihr dies möchtet. Zudem können wichtige Dinge in den Mengen an Nachrichten untergehen.

Auch wenn viele diesen Kanal nutzen, nutzen ihn nicht alle. Manche bevorzugen alternative Messenger wie Signal oder Threema. Diese Menschen erreicht ihr dann nicht.

Mit diesen Bedenken gebe ich Euch als Fazit mit, dass ihr WhatsApp als Kommunikationskanal mitdenken solltet. Abes es sollte nicht der einzige Kanal für einen Verein sein. Eine Kombination mit E-Mail, Website oder anderen Plattformen sorgt für mehr Flexibilität in eurer Kommunikation.

Mehr von mir heute nicht. Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und bis bald,

Eure Heike

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