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Ein Auto ist auch nur ein Mensch…

Mitten auf der Kreuzung macht der Yeti schlapp. Wie soll’s jetzt weitergehen?

Wann immer man glaubt, das Leben läuft wie geschmiert, ist man als Steuermann auf der falschen Spur. Eigentlich wollten wir zusammen alt werden, mein Yeti und ich. Aber dann, nach all den gemeinsamen Jahren, nach dieser Berg- und Talfahrt durchs Leben, an einem verregneten Montag im Juni und nachmittags um 5, bleibt mein Škoda auf einer Kreuzung mitten im Starnberger Berufsverkehr liegen. Ein kurzes Zischen, ein letztes Heulen, dann kein Mucks mehr. Es gibt nicht viele Momente, in denen ich mir einen Retter auf einem weißen Pferd wünsche, aber dieser war so einer. Ich brauchte jemanden, der seine Hand auf meine Schulter legt und sagt: „I got you Babe.“ Er kam nicht, stattdessen ein Blödmann, der seinen Kleinlaster um mich herum manövrierte, hupte und mir den Mittelfinger entgegenstreckte, während ich mich mit hektischen Flecken am Hals abmühte, die Karre wieder flott zu kriegen. Du Flegel, falls du das liest, manchmal frage ich mich echt, wann es hier unten mal wieder freundlich wird. Machen wir es kurz: Ich, dieses Bündel loser Nerven, schaffte es irgendwie, die Kiste in die Werkstatt zu gurken, man diagnostizierte einen Getriebeschaden, irgendwas an der Elektrik (oder sagten sie Elektronik?), und die Bremsen seien auch im Eimer, aber da hörte ich schon gar nicht mehr richtig hin. Ich raufte mir die Haare und dachte nur, das klingt jetzt nicht sooo gut. Einen Tag später rief Miro an, er habe einen

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