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#2 Die Zusammenfassung meiner Erfahrung.

Zum Einstieg fasse ich zusammen, worum es hier überhaupt geht. Nämlich um die persönliche Erfahrung dessen, was ich wahrgenommen habe, während ich aus medizinischer Sicht gesehen, viermal ‚klinisch tot‘ war.

Etwas konkreter: Ich hatte viermal im Laufe der letzten Jahre Enzephalitis (Gehirnentzündung), lag deshalb viermal im Koma, war viermal klinisch tot und wurde viermal auf den Intensivstationen verschiedener Krankenhäuser wiederbelebt. Oder besser gesagt: ich wurde viermal zurückbefördert aus der „Welt nach dem Leben“ ins Leben.

Die Messung meiner Gehirnströme mittels EEG zeigte jedes Mal eine Nulllinie. Was kritisch betrachtet auch auf Messfehler hindeuten könnte, auf nicht korrekt platzierte Elektroden oder einfach auf nicht einwandfrei funktionierende Geräte, da für gewöhnlich der Zustand der Nulllinie irreversibel ist. In allen Fällen wurde auch ‚nur‘ eine relativ kurze Unterbrechung der Wellenform verzeichnet, die besagt, ob Strom fließt.

Für mich waren diese kurzen Momente jedoch ausreichend, um viermal eine ‚Unendlichkeit‘ an einem denkbar unmöglichen Ort zu verbringen: Im Jenseits. Oder der „Afterworld“.

Wo war ich denn nun? Faktisch in den Intensivstationen von vier Krankenhäusern, angeschlossen an lebenserhaltende Geräte und im Koma. (Siehe Kategorie ‚Diesseits‘) (Si apre in una nuova finestra). Gleichzeitig aber auch jedes Mal an einem Ort außerhalb der Vorstellung und den Möglichkeiten von Zeit und Raum. Umgeben von meinem Leben auf der Erde. Ich ‚war‘ dieser Raum und habe ihn komplett mit meinem ‚Sein‘ gefüllt. (Siehe dazu Kategorie ‚Jenseits‘) (Si apre in una nuova finestra)

Und hier fängt es schon an, dass es selbst mit diesem Erlebnis kaum möglich ist, das zu beschreiben. Wie kann ich den Begriff ‚Nicht-Zeit‘ im normalen irdischen Zeitgefüge darstellen?

Zeit ist nötig, um Bewegung zu ermöglichen. Um in diesem Satz von dem Buchstaben A zu dem etwas weiter hinten liegenden Buchstaben B zu gelangen, müssen sich die Augen bewegen und logischerweise auch die Gedanken. Das erfordert Zeit. Und die gibt es dort in der Afterworld nicht. Das heißt, alles ‚geschieht‘ im selben Moment.

Man hat/sieht/ist sein komplettes Leben, verdichtet auf einen unendlich großen Punkt. Das Leben hier besteht aus unzähligen, in kleinste Zeiteinheiten zerlegbare Momente, die wiederum alles enthalten, was währenddessen mit den sensorischen Organen erfasst und über die Nervenbahnen elektronisch an das Gehirn weitergeleitet werden, wo es dann wieder als vermeintlich ‚Ganzes’ zusammengesetzt wird. Ergänzt um die eigenen Gedanken in jedem dieser Momente.

Das Besondere dort ist, dass diese nicht limitiert sind durch die Kapazität und Verarbeitungsfähigkeit des menschlichen Gehirns. Das heißt, weder die Momente, die man bewusst nicht mitbekommen hat, weil man gerade mit etwas anderem beschäftigt war, noch die Momente, die man einfach schon längst vergessen hat, die Gefühle, die Hintergrundgeräusche, die Gerüche… sind verloren. Alles ist dort vorhanden. Würde die Filterung durch das menschliche Gehirn in der menschlichen Existenzform nicht erfolgen, dürfte einem allein durch diese unendliche Fülle jedes einzelnen Moments wahrscheinlich in dem Moment der Wahrnehmung einfach der Kopf platzen.

Aber dort ist einfach alles da. Und frei verfügbar. In jedem noch so kleinen Detail. Sofern es von den Sinnesorganen registriert wurde. Dort gibt es kein Gehirn und auch keine Sinnes- oder überhaupt Organe. Aber die Impulse, die im Kopf dechiffriert werden, scheinen dort nur einen ‚Zwischenstopp’ einzulegen und ergänzt um die Gedanken dazu, noch ein wenig weiter zu wandern. In so etwas wie die Seele. Und - wie schon erwähnt - dort gibt es auch keine Zeit. Selbst, wenn es zeitlich unendlich erscheint. In einem unendlich großen Raum, der komplett gefüllt ist mit dem eigenen Leben.

Mir war dort, und das ist es mir auch jetzt noch, dadurch völlig klar, dass jeder Mensch für immer existiert. Mit seinem Leben (als menschliches Wesen auf unserem Planeten), das die Basis schafft und mit seinem Nicht-Leben (in der Afterworld) als reine Existenz oder Seele, die das ganze eigene menschliche Leben in sich vereint.

Man ist dort nicht nur ‚vereint‘ mit den Menschen und Wesen/Dingen, die man liebt oder mit denen man jemals in Kontakt war - man besteht aus sämtlichen dieser Momente.

Im Leben ist man eingeschränkt durch die Gegenwart. Man kann einen anderen Menschen nur in den flüchtigen Momenten des Jetzt ‚erleben‘. Sobald diese beendet sind, verbleibt nur die Erinnerung daran im Bewusstsein. Und vielleicht noch eine vermutete Vision der Zukunft, eine Vorstellung. Aber selbst, wenn der andere Mensch in einem anderen Raum ist, in einem anderen Land, ist er trotzdem bei uns in einem.

Die Angst, dass das irgendwann nicht mehr der Fall ist, kann ich verneinen. Denn jeder Mensch, jede Begegnung, jeder Gedanke existiert weiter. Das ist es, was ich erlebt habe. Und von dem ich überzeugt bin, dass es auch auf alle anderen Lebewesen zutrifft. Eben, durch diese Erfahrung.

Wer Angst vor dem Tod hat oder Angst davor, jemanden zu verlieren, braucht diese Angst nicht zu haben. Denn nichts geht verloren. Das Leben zwar und die Möglichkeit, dieses aktiv zu verändern, aber nicht die Existenz. Und auch nicht die ganzen Momente, die das Leben so lebenswert machen. Kein einziger ist weg oder wird jemals verschwinden.

Das ist so weit meine verbale Zusammenfassung dieser Erfahrung.

Die visuelle, aber auch eine musikalische Umschreibung gebe ich in der Kategorie ‚Interpretationen‘. (Si apre in una nuova finestra)

Genauso wie die ‚Worte‘ hier, beschreiben auch die Bilder und die Musik nur einen winzigen Teilaspekt dieser Gesamterfahrung. Aber sie drücken das aus, was und wie man es dort erlebt. Oder besser gesagt: wie man es dort ‚ist‘.

Das wichtigste habe ich mir jedoch für den Schluss dieser Zusammenfassung aufbewahrt, auf das ich genauer unter der Kategorie ‚Erkenntnisse’ (Si apre in una nuova finestra) eingehe. Mein Zwischenfazit bzw. eine kleine Empfehlung, was man mit diesen neuen Informationen von mir anfangen kann:

Die Empfehlung, so simpel und selbstverständlich sie auch klingen mag, ist dennoch eminent wichtig. Und gilt sowohl für Religionsangehörige als auch für nicht-religiöse Menschen:

Seid nett zueinander!

Helft anderen! Wo ihr könnt und wann immer ihr könnt. Das muss nicht durch monetäre Unterstützung geschehen, sondern kann schon durch ein simples Lächeln, ein nettes Wort, eine freundliche Geste erfolgen… Denkt nicht an die ‚Belohnung‘ hinterher, sondern freut euch über das, was es im Jetzt bewirkt. Über das Gefühl, anderen Lebewesen etwas Gutes getan zu haben. Jemanden geholfen zu haben.

Im Jenseits wird einem genau dieses Gefühl begleiten, ummanteln, man wird es sein. Und man wird die absolute Klarheit haben, zu erkennen, dass es ein gutes Handeln war. Ein Gebet, ein Gottesdienst oder die Einhaltung religiös definierter Regeln ist nichts, was auch nur annähernd einen ähnlichen Effekt bewirkt, sondern nur etwas, was einem von anderen Menschen oder Gruppierungen auferlegt wurde, um ins vermeintliche Paradies zu gelangen.

Dabei kann man schon im Jetzt und Hier etwas bewegen - und das Jetzt und Hier bereits zum Paradies werden lassen. Dafür braucht es keinen Glauben, nichtmal an diese kleine verbale Zusammenfassung. Jemanden, der einen traurigen Tag durchlebt ein freundliches Lächeln zu spendieren, ein nettes Wort zu schenken, mit einer Geste zu helfen… ist konkret paradiesischer als ein Gebet auszusprechen, in der Hoffnung, dadurch im Himmel zu landen. Denn den gibt es einfach nicht, außer man bewirkt ihn im Jetzt und Hier.

Weiter geht‘s im Text mit der visuellen Umsetzung meiner Erfahrung im Kapitel ‚Duality‘ unter der Kategorie ‚Interpretationen‘:

Argomento Zusammengefasst.

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