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Typisch mein Hund? Teil 3

Schauen wir uns die Rassemerkmale doch mal an praxisnahen Beispielen an.

Der Australian Cattle Dog wird so beschrieben: 

Wie der Name der Rasse andeutet ist die Arbeit dieses Hundes das Hüten und das Treiben von Vieh sowohl in weit offenem als auch in eng begrenztem Gelände. Eine Aufgabe, die er auf unnachahmliche Weise erfüllt. Er ist stets aufmerksam, äußerst intelligent, wachsam, mutig und vertrauenswürdig, seine bedingungslose Hingabe an die Pflicht prägt ihn als idealen Arbeitshund.

Das  wichtigste was man über einen ACD wissen sollte ist die Tatsache, dass  sein Mensch für diesen Hund den Mittelpunkt des Universums darstellt.

Während viele ACD´s freundlich allem begegnen was ihren Weg kreuzt,  sind sie auf Ihre Familie und Ihr Territorium  bezogen ausgeprägte  Beschützer.

ACD´s besitzen eine hohe Schmerztoleranzgrenze und  einen unbeirrbaren Glauben an ihre eigene Unzerstörbarkeit.

In dieser kurzen Beschreibung lesen wir viele überaus positive Dinge und auch Eigenschaften, die im Arbeitsgebrauch des Cattle Dogs unabdingbar sind und ebenfalls positiv zu bewerten sind. JEDOCH! Was ein Cattle Dog im Arbeitseinsatz benötigt, muss im "normalen" Familienleben nicht unbedingt von Vorteil sein. Er ist ein Hüter und Treiber, heisst ich sollte besonderes Augenmerk auf seine Reaktionen auf Bewegungsreize legen und mich nicht wundern, wenn er beginnt zu hüten. Anfänglich vieleicht süß, wie der Babycattle Blättern hinterher jagdt, später beim Radfahrer nicht mehr ganz so schick. Er ist stets aufmerksam, intelligent und wachsam? Ja das ist überaus positiv, aber heisst auch, daß er immer bereit ist, wenn nötig oder auch wenn er mein es ist nötig, alles mitkriegt, zu schlau für deine Fehler ist und in der Ausübung seiner Wachsamkeitspflicht eventuell laut! Sein Mensch ist für ihn der Mittelpunkt? Ja auch sehr nett, aber wenn er dafür andere garnicht benötigt und das auch deutlich zeigt, kanns schwierig werden!  Der letzte Satz lässt mich als Cattlebesitzer ganz  besonders schmunzeln......die hohe Schmerztoleranzgrenze = körperliche Stumpfheit ist notwendig für die Arbeit, machts im Alltag aber deutlich schwerer mit leichten Korrekturen hier was zu erreichen. Hier brauchts deutliche Ansagen und/oder auch mal ganz andere Wege, die den Hund zur Mitarbeit motivieren. Und der Glaube an die eigene Unzerstörbarkeit begegnet mir bei diesen Hunden täglich. Sie lässt mich schmunzeln, wundern, ist beängstigend und zugleich beeindruckend zu was der ACD bereit ist für mich zu tun, ohne Rücksicht aus seine Unversehrtheit.   

Die Tage gibts noch ein Beispiel von meinen Rassen......

Und nun ihr Lieben, seid ihr dran. Was steht in den Rassebeschreibungen eurer Hunde und was lest ihr JETZT zwischen den Zeilen? War euch das vorher klar, als ihr euch für DEN Hund entschieden habt oder wurdet ihr doch etwas überrascht? Was macht euch Schwierigkeiten mit eurem Hund und was daraus bringt er zum Teil genetisch mit?

Bis bald, 

Eure Kati HTS-Urgestein

 

Argomento Persönlichkeit Hund

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