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Schwangerschaft: welche Nährstoffe sind wichtig, wie funktionieren sie und in welchen Lebensmitteln sind sie zu finden?

Der Körper benötigt während der Schwangerschaft neben den sog. Makronährstoffen (Kohlenhydrate, Proteine etc) auch die sog. Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente).

Mikronährstoffe funktionieren im Körper wie Treib- und Speicherstoffe, die dafür sorgen, dass viele Stoffwechselprozesse im Körper reibungslos ablaufen können.

Der Bedarf an manchen dieser Mikronährstoffe ist in der Schwangerschaft erhöht und können teilweise über die Ernährung aufgenommen oder zusätzlich zugeführt werden.

Durch eine Schwangerschaft ändert sich der Energieumsatz des Körpers. Der Organismus sorgt dafür, dass die kindliche Entwicklung optimal voranschreitet und ausreichend Nährstoffe vorhanden sind, die Zellbildung und Organreifung des ungeborenen Babys fördern.

In den Schwangerschaftsmonaten gibt es daher einen Mehrbedarf an Grundnährstoffen, Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen.

Alles was die Schwangere zu sich nimmt, gelangt (mehr oder weniger gefiltert) über die Plazenta und Nabelschnur direkt zum ungeborenen Baby. Die Versorgung des Kindes hat zwar immer oberste Priorität, der Körper kann dem Baby jedoch nur die Stoffe zuführen, die auch bei der Mutter vorhanden sind. Mangelerscheinungen seitens der Mutter wirken sich also direkt auf das Baby aus.

Wichtig ist also, weniger auf die Menge der Nahrungszufuhr zu achten, sondern mehr auf die Qualität der Nahrung.

Ab der 16 SSW (Schwangerschaftswoche) steigt der Kalorienbedarf der Schwangeren leicht an und erhöht ist meist erst im letzten Schwangerschaftsdrittel, dann sollten werdende Mütter ihre Kalorienzufuhr um etwa 10% steigern.

Wie sollte während der Schwangerschaft gegessen werden?

Es empfiehlt sich den drei „Grundregeln“ einer gesunden Ernährung zu folgen:

  • Reichlich sollte es kalorienfreie oder kalorienarme Getränke sowie pflanzliche Lebensmittel geben (Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte).

  • Mäßig sollten tierische Lebensmittel auf den Tisch kommen (fettarme Milch und Milchprodukte, fettarmes Fleisch, fettarme Wurstwaren, fettreiche Meeresfische, Eier).  

  • Sparsam sollten Süßigkeiten, zuckerhaltige Getränke und Snacks sowie Fette mit hohem Anteil gesättigter Fettsäuren (das sind vor allem tierische Fette wie Butter oder Schmalz) verzehrt werden. Verwenden Sie lieber Pflanzenöle (z. B. Rapsöl oder Olivenöl) als Fettquellen.

Weiterer Tipp: kleine Mahlzeiten über den Tag verteilen

Je größer das Kind und damit die Gebärmutter wird, desto eher wird es eng für Magen und Darm. Deshalb vertragen Schwangere häufigere und kleinere Mahlzeiten besser als wenige große. Wenn Schwangere längere Zeit nichts essen, wird ihnen außerdem schneller schlecht. Auch bei Appetitlosigkeit oder Übelkeit sind über den Tag verteilte kleine Mahlzeiten oft hilfreich.

Das war interessant? In den folgenden Posts werde ich alle für die Schwangerschaft wichtigen Nährstoffe, Spurenelemente und Mineralien im Detail vorstellen. Viel Spaß beim Lesen!

Argomento Schwangerschaft

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