Was wir machen
Publizieren im rauen Wind
Die Art und Weise, wie öffentliche Debatten ausgetragen und politische Diskurse geführt werden, hat sich in den letzten Jahren deutlich verschoben. Der Druck kommt meistens von rechts, doch der Griff zu unlauteren, polemischen Mitteln der Auseinandersetzung nimmt auf allen Seiten zu. Populistische Stimmen werden lauter, illiberale und autokratische Tendenzen treten vermehrt zutage.
Dieser Entwicklung können und müssen auch Geistes- und Kulturwissenschaftler:innen etwas entgegensetzen: Einen historischen Blick, kulturwissenschaftlichen Sachverstand und eine kritische und reflexive Form von Wissen.
Wissenschaft muss sich öffentlich äußern
Wir Historiker:innen und Kulturwissenschaftler:innen möchten mit unserem Onlinemagazin mehr und anderes bieten als bloß die „Popularisierung“ unserer Forschung und unseres Fachwissens: eine spezifischen Form des Fragens und Analysierens, das Freilegen verschleiernder Sprechweisen und die Dekonstruktion ideologischer Begriffe und Konzepte.
Leider halten sich noch zu viele Wissenschaftler:innen aus öffentlichen Debatten zurück. Zu groß ist die Angst vor dem Vorwurf der „ideologisierten Wissenschaft“. Dazu kommt die Sorge, sich der öffentlichen Arena auszusetzen: Wenn man den Kopf zum akademischen Fenster hinaushält, bewegt man sich unweigerlich im rauen Wind. Wer sich äußert, macht sich angreifbar.
Beiträge zur öffentlichen Debatte
Zusammen mit einem wachsenden Kreis von Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaftler:innen, Jurist:innen, Künstler:innen, Architekt:innen und Journalist:innen des In- und Auslandes publizieren wir zweimal wöchentlich Beiträge zur öffentlichen Debatte.
Wir sind politisch unabhängig und intellektuell neugierig. Wir sind kein politisches Projekt aufgrund einer bestimmten Programmatik, sondern wegen unserer kritischen Perspektive auf die Gegenwart. Dabei sind unsere Beiträge allgemein verständlich geschrieben, frei von Fußnoten und Fachjargon, und mit dem Anspruch verfasst, zum eigenen Weiterdenken anzuregen.
Warum wir Sie brauchen
In den vergangenen fünf Jahren haben wir gemeinsam mit über 300 Autor:innen über 500 Artikel zu unzähligen Themen veröffentlicht. Dafür haben wir ehrenamtlich hunderte Stunden Arbeit investiert – als Freizeitprojekt neben dem Beruf. Dennoch sind erhebliche Kosten entstanden: Für Web- und Grafikdesigner, Server, Softwarelizenzen und Dienstleistungen wie den Versand des Newsletters.
Sie können unsere Arbeit sehr wirkungsvoll unterstützen, wie es schon über 700 Abonnent:innen tun: mit einem grösseren oder kleinern Beitrag pro Monat. Diese Unterstützung ermöglicht uns bisher, unsere regelmässigen technischen und administrativen Kosten zu decken und die Redakteurin, den Head IT und Design und unsere Social Media Managerin für ihre grosse Arbeit zumindest halbwegs anständig zu entschädigen. Dass unsere Abonnentinnen und Abonnenten das möglich machen, ist grossartig! Wir sind Ihnen sehr dankbar dafür.