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#FreeTheNipple

DISCLAIMER: Da es in diesem Artikel hauptsächlich um die weibliche Brust geht und die Befreiung der weiblichen Nippel, beziehe ich mich auf die Beteiligten als 'Frauen'. Die Bewegung #freethenipple setzt sich auch für die Rechte aller Geschlechteridentitäten und Geschlechterausdrucksweisen ein und kämpft gegen Diskriminierung und Körperstereotypen. Jede:r sollte frei entscheiden dürfen, wie er oder sie seinen oder ihren Körper zeigt, unabhängig von Geschlecht, Geschlechtsidentität oder geschlechtlicher Ausrichtung.

Was ist #FreeTheNipple?

Die Bewegung #freethenipple wurde im Jahr 2012 ins Leben gerufen. Ihre Gründerin Lina Esco (US-amerikanische Regisseurin, Schauspielerin und Aktivistin) hat den Film "Free the Nipple" veröffentlicht, der sich für die Legalisierung der weiblichen Brustwarzen in den Medien und der Öffentlichkeit einsetzt. Die Bewegung hat seitdem weltweit Anhänger gefunden, die sich gegen das tabuisierte Nippelverbot stemmen und gemeinsam für mehr Körperakzeptanz und Geschlechtergleichheit kämpfen.

Aber wie kam es dazu, dass die Brust eines weiblichen Körpers als etwas Obszönes und Verbotenes betrachtet wird? 

Ein Grund ist, dass sich in sogenannten patriarchale Gesellschaften, in denen Männer überwiegend politische und soziale Macht haben, oft eine Kultur entwickelt, die den weiblichen Körper und speziell die weibliche Brust sexualisiert und daher als unanständig und obszön ansieht. In diesen Gesellschaften wird u.a. argumentiert, dass Frauen ihren Körper und ihre Brüste verdecken sollten, um Männer nicht zu provozieren oder zu verführen. Auch der Schutz der moralischen Integrität der Gesellschaft wird oft als Grund angeführt, um die weibliche Brust zu verstecken. 

Es ist wichtig, diese traditionellen Denkmuster in Frage zu stellen und daran zu arbeiten, eine geschlechtergerechtere Gesellschaft zu schaffen, in der Frauen frei entscheiden können, wie sie ihren Körper präsentieren.

Heute noch riskieren Frauen, die ihre Brust in der Öffentlichkeit zeigen, - auch in der westlichen "modernen" Welt - anstößige Blicke oder sogar rechtliche Konsequenzen. Immer noch wird die weibliche Brust in den Medien und der Öffentlichkeit als sexuell konnotiert dargestellt und gleichzeitig von den Regeln des Anstands beschränkt. 

Die #FreeTheNipple-Befürworter sehen die Sache ganz anders: 

Die Bewegung wurde gestartet, um das tabuisierte und stigmatisierte Image von Frauenbrüsten zu beenden. Frauen sollen frei entscheiden können, wie sie ihren Körper zeigen, ohne dafür kritisiert oder bestraft zu werden. Für sie ist die weibliche Brust ein wichtiger Teil des weiblichen Körpers und sollte deshalb genauso frei gezeigt werden dürfen wie der männliche Brustkorb. Sie argumentieren, dass das Verbot der weiblichen Brust in den Medien und der Öffentlichkeit ein Ausdruck von Geschlechterungleichheit ist und dass Frauen durch das Nippelverbot diskriminiert werden.

Nicht nur politische Argumente sprechen für die Bewegung. 

Viele Frauen, die sich der Bewegung angeschlossen haben, berichten, dass sie durch die Teilnahme an der Bewegung ihr Selbstbewusstsein gestärkt haben und ihre Körperakzeptanz verbessern konnten. Indem sie ihre Brust ohne Scham zeigen, lernen sie, ihren Körper zu schätzen und sich selbst zu akzeptieren.

Die Befürworter der Bewegung sehen darin ein wichtiges Zeichen für Körperakzeptanz und Geschlechtergleichheit. Außerdem betonen sie, dass Kinder und Jugendliche durch die Bewegung lernen, dass alle Körper und Körperformen normal und akzeptabel sind.

Einige Menschen haben Bedenken, dass die Freigabe der Brustwarzen in den Medien und der Öffentlichkeit als obszön oder unangemessen empfunden werden kann. Sie befürchten, dass Kinder und Jugendliche negativ beeinflusst werden könnten und dass die öffentliche Ordnung gestört wird.

Trotz dieser Bedenken ist die Bewegung #freethenipple ein wichtiger Teil der Debatte über Körperakzeptanz und Geschlechtergleichheit. Es geht darum, dass Frauen die Kontrolle über ihren eigenen Körper haben und dass sie ihn zeigen können, ohne von anderen beurteilt oder diskriminiert zu werden. Diese Bewegung zeigt, dass es Zeit für eine Veränderung ist und dass es eine Verantwortung für uns alle gibt, die Doppelmoral in Bezug auf das weibliche Körperbild zu überwinden.

Als Teil der #freethenipple-Community fühlen sich Frauen unterstützt und ermutigt, ihre Stimme zu erheben und gegen das Nippelverbot zu protestieren. Ob auf Social Media oder auf Demonstrationen – die Frauen zeigen mutig ihre Solidarität und fordern eine gerechtere Gesellschaft, in der jede Frau frei entscheiden kann, wie sie ihren Körper zeigen möchte, ohne dabei diskriminiert oder bestraft zu werden. 

Durch ihre Teilnahme an der Bewegung #freethenipple werden Frauen Teil einer größeren Community, die das gleiche Ziel teilt: die Abschaffung von ungerechten Geschlechternormen und die Förderung der Körperakzeptanz und -freiheit für alle. Die Beteiligung an dieser Bewegung zeigt, dass Frauen nicht nur ihre eigene Freiheit und Würde einfordern, sondern auch ein starkes Signal für die Gleichberechtigung aller Geschlechter setzen.

Ich persönlich tue mich schwer mich in der Öffentlichkeit oben ohne zu zeigen, dennoch teile ich die Meinung, dass jede:r selbst entscheiden darf, ob er oder sie sich oben ohne zeigt und sehe es auch so, dass es keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern geben darf!

Wie ist deine Meinung dazu?

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Argomento Kein Tabu!

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