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Carla Fuchs

(Si apre in una nuova finestra)

Im Geiste der Ikone

Vor 46 Jahren starb Sandy Denny im Alter von 31 an den Folgen eines Treppensturzes. Zu bislang unvertonten Gedichten der britischen Folkikone hat die Freiburger Musikerin Carla Fuchs neue Lieder entworfen. Ihr Album Songbird spiegelt die Geschichte einer unglaublichen Wiederentdeckung – und einer tiefen Verbindung dreier Frauen über die Zeiten hinweg.

„Ich hatte Mühe, noch auf die Straße zu schauen – sie hat mein Herz so berührt, wie noch nie eine Sängerin zuvor!“ Man glaubt neben ihr im Auto zu sitzen, so lebendig erzählt Carla Fuchs von der legendären Fahrt, während der sie durch Zufall eine Live-CD von Sandy Denny entdeckte, die seit Jahren im Handschuhfach herumgelegen hatte. Es war der Denny-Song „Nothing More“, der sie derart flashte, dass sich danach ihr Leben änderte.

Wer ist Carla Fuchs? So leicht lässt sich das gar nicht beantworten. Sie ist Musikwissenschaftlerin, Pädagogin mit Lehrauftrag am Institut für Musik der Pädagogischen Hochschule Freiburg, Sängerin, Pianistin, Gitarristin, Lyrikerin, Filmemacherin, Malerin – aufgewachsen in Freiburg, dort und in Trossingen heute arbeitend. Und: eine unermüdlich Suchende, multidisziplinär um künstlerischen Ausdruck Ringende, mit einem musikalischen Horizont von Franz Schubert über Laura Nyro bis zu elektronischen Klangexperimenten.

Welchen Platz haben da ausgerechnet die Folksongs von Sandy Denny? „Sandy schafft es, mit einer ganz eigentümlichen Melancholie eine Tiefenwirkung in ihre Bilderwelten hineinzuentfalten, ganz ohne kitschig zu sein“, sinniert Fuchs über die Texte. Und auch Dennys Musik bietet ihr eine Fülle an Entdeckungen. „Die offenen Stimmungen auf der Gitarre faszinieren mich, auch, wie sie auf ganz unterschiedliche Arten Akkorde am Klavier setzt, je nachdem, was sie gerade sagen will. Es gibt immer eine ungeheure Wechselwirkung zwischen Musik und Text.“

(Carla Fuchs und Georgia Lucas an Sandy Dennys Grab / Foto: Archiv)

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