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Wie geht was, wenn eigentlich nix mehr geht

Ich war so unglaublich erschöpft und 12 km wollte ich noch laufen. Tatsächlich hätte ich bleiben können, aber das passte nicht in meine Pläne für den nächsten Tag.

Ich will mich nicht (mehr) quälen. Und so überlegte ich, wie es gehen kann.

  • Ich entschied, das es leicht sein würde. Und sprach es laut aus, auch während des Laufens.

  • Manchmal machen Wanderwege Schlenker für die schönere Strecke: Einen solchen entdeckte ich am Anfang und lief Straße. Sparte dadurch kraftraubende Kraxelei und bestimmt 500 m Strecke.

  • Lauf so langsam wie möglich! Das ist eine Anregung, die mich schon seit einigen Tagen begleitet. So langsam wie möglich laufen ist unglaublich kraftsparend. Meine Laufgeschwindigkeit verringert sich dadurch trotzdem nur wenig. Von durchschnittlich 4,2 km/h auf 4 km/h.

  • Ich baute regelmäßig Pausen ein. Nicht nach Gefühl, sondern ich stellte mir meinen Timer. Auch für die Länge der Pause. Nach Timer laufen - das würde ich sonst nicht machen. In dieser Situation hat es mich entlastet.

  • Menno und ich, wir konzentrierten uns auf die Landschaft. Freuten und an den Blumen, dachten über die Menschen nach in den Häusern, freuten uns über die Berge und entdeckten komische Dinge.

  • Der letzte Kilometer ist erfahrungsgemäß der Schwerste. Und dazu nie der letzte! Ab km 13, wo wir normalerweise anfangen zu schimpfen (...eigentlich sollten wir schon da sein...nicht noch ein Berg so kurz vor dem Ziel...) sind wir explizit freundlich zum Weg gewesen: Oh, noch eine Kurve... durch die Wiese, wie schön...

Und so sind wir nach über 13 km am Ziel angekommen. Müde, natürlich. Aber gut gelaunt. Es war tatsächlich leicht.

Die Essenz: 

Absicht

Im Moment sein

Freundlichkeit

Wollten wir euch erzählen. Vielleicht könnt ihr damit was anfangen.

Das ist jetzt schon ein paar Tage her, aber ich übe das weiter.

Liebe Steadys, liebe Newsletter-Leser:innen. Noch ungefähr 2 Wochen bis Trondheim. Jetzt geht es in die Berge. Ich glaube, ich bin gut gerüstet für die letzten 300 km. Auch wenn mein Plan, öfter im Zelt zu übernachten, nicht aufgeht. Die Temperaturen sinken nachts auf 3 Grad, das gibt meine Ausrüstung nicht her.

Danke für eure Unterstützung, danke für eure Kommentare und Likes zu meinen Comics und Stories.

Die nächste Post kommt aus Trondheim!

Habt einen schönen Sonntag, das wünschen euch Felice und Menno

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