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Liebe Leserinnen und Leser.

Ich war auf der Frankfurter Buchmesse. Das Ziel war, einen Verlag für meine Comics zu begeistern.

Ich hatte mich dahingehend vorbereitet, dass es meinen ganzen Mut erfordern würde, an die Stände der passenden Verlage zu gehen und die Verantwortlichen anzusprechen. So etwas heisst im Fachdeutsch Kaltaquise. Es gibt Menschen, denen mach das Spass, die können das gut und dann gibt es Menschen, für die ist das der blanke Horror. Ich gehöre zu den letzteren. Aber ich war fest entschlossen, meine Komfortzone zu verlassen.

Am Ende ging es jedoch nicht um meinen Mut.

Am ersten Tag stelle ich fest, dass die Verlage, die für mich interessant gewesen wären, nicht angereist sind. Am zweiten Tag, als ich konzentriert anwesende Verlage angesprochen habe, musste ich realisieren, dass dort die Verantwortlichen nicht da waren – das alles coronabedingt.

Gut, wenn man Menschen hat, mit denen man reden kann, wenn nichts mehr geht. In diesem Fall war es meine Frau, die mir half, die Situation für mich zu wenden: Wenn Du deine ursprünglichen Pläne nicht umsetzen kannst, dann guck, was Dir dort Spaß macht. Nutze die Zeit und die Möglichkeiten, die du hast, riet sie mir am Telefon. Danke!

Und so habe ich angefangen zu zeichnen. Hab mich zu Buchvorstellungen und Präsentationen gesetzt, habe Gespräche belauscht und gestöbert. Und immer wieder Situationen skizziert.

Plötzlich fühlte ich mich am richtigen Platz. Und kaum war ich so richtig in meinen Skizzenblock vertieft, wurde ich angesprochen.

Anderthalb Tage hatte ich dann noch und es sind schöne Kontakte entstanden. Ich habe interessante und lustige Situationen erlebt und inspirierenden Menschen gelauscht. Ich habe tagsüber mein Skizzenbuch gefüllt und abends Geschichten gezeichnet. Ich habe immer wieder Storys auf Instagram gepostet und so die Menschen, die das wollten, live mitgenommen auf das Abenteuer Buchmesse.

Kurz, ich war in meinem Element. Ich war produktiv. Ich habe das gemacht, was ich am besten kann: Geschichten in Bildern erzählen. Und bin mit Menschen über meine Arbeit ins Gespräch gekommen.

Gelernt habe ich: Selbst wenn alle sagen, Verlage ansprechen ist das Mittel der Wahl: Es nützt nichts, wenn das für mich ein so energieraubender Weg ist. Besser ist es offensichtlich, in der Freude und Leichtigkeit bleiben und trotzdem mein Ziel zu verfolgen.

Es gibt immer, wirklich immer andere Möglichkeiten. Bei Situationen unterwegs als Pilgerin, bei der Suche nach Verlagen.

Die komplette Geschichte von Menno und Felice auf der Frankfurter Buchmesse 2021 könnt ihr hier ansehen: HIER. (Si apre in una nuova finestra)

Nun schreibe ich weiter per Mail Verlage an. Mittlerweile habe ich auf mein Exposés mehrere zwar ablehnende, aber ausführliche und mutmachende Rückmeldungen bekommen. (Es ist durchaus nicht selbstverständlich, überhaupt eine Antwort auf eine Exposéeinreichung bei einem Verlag zu bekommen.)

Neugierig, wie das aktuelle Exposé für Püppi & Tante aussieht? Hier ist es zu finden: HIER (Si apre in una nuova finestra)

Nach der Buchmesse war ich eine Woche im Urlaub. Ihr habt es gemerkt: keine Posts, keine Storys. Ich habe mich neu sortiert, und davon berichte ich euch im nächsten Newsletter.

Kommt gut durch den November und lasst euch von Menno aufheitern!

Grüße von Felice

PS: Die Gewinnerin einer Wunschzeichnung im November ist Claudia B. Gratuliere!

PS 2: Wer noch kleine Weihnachtsüberraschungen sucht:

Vom Himmel hoch, da komm ich her

15 Strophen • 15 Illustrationen

9,8 x 9,8 cm, farbig, 32 Seiten, ISBN 978-3-00-070376-8, 3€

(Unterstützer:innen erhalten ein Büchlein als Dankeschön, wenn sie mir ihre Adresse mailen.)

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