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Von Spinnen und Schächten

Beim Anblick einer Spinne läuft dir ein kalter Schauer den Rücken hinunter? Du bekommst in dunklen, engen Räumen schnell Platzangst? Dann ist dieser Newsletter nichts für dich, denn es wird um Spinnen und Schächte gehen. Oder etwas harmloser formuliert: Es geht um ein Buch und um Bergbau. So klingt es doch schon deutlich angenehmer. Und wenn ich verrate, dass es etwas zu gewinnen gibt, dann wird es gleich noch besser.

Für den Onlineauftritt der Zeitschrift NORDIS, skandinavien.de, habe ich einen Artikel über Lars Kepler geschrieben. Denn am vergangenen Freitag kam der neunte Band des enorm erfolgreichen schwedischen Autors über die beiden Ermittler Joona Linna und Saga Bauer in die deutschen Buchläden. "Spinnennetz" heißt der Band, in dem ein Serienmörder sein Netz auslegt. Leise, heimtückisch und blitzschnell schlägt er zu. Wie eine Spinne. Joona und Saga ermitteln, doch schon bald haben sie das Gefühl, dass sie die Spinne nicht jagen, sondern sie sich bereits in ihrem Netz verfangen haben.

"Spinnennetz" ist extrem spannend, ein wahrer Pageturner (oder schwedisch: bladvändare). Beim Lesen hatte ich oft das Gefühl, dass Lars Kepler für den Film schreibt, denn das Buch funktioniert wie ein Fernsehserie - mich würde es nicht wundern, wenn diese bald folgt. Auf die Verfilmung warten würde ich jedoch nicht, sondern das Buch lieber gleich lesen. Fünf Exemplare hat der Bastei Lübbe Verlag Nordis zur Verfügung gestellt. Mit etwas Glück kannst du eines dieser fünf Bücher jetzt gewinnen. Gehe dazu einfach zum Artikel (Link folgt unten), dort erfährst du, wie du teilnehmen kannst!

Der Autor ist eigentlich zwei.

Oben schrieb ich vom "enorm erfolgreichen schwedischen Autor". Das ist natürlich nicht korrekt. Denn Lars Kepler ist ein Pseudonym, hinter dem sich ein Autorenduo, oder besser gesagt ein Ehepaar verbirgt: Alexandra und Alexander Ahndoril. 

Für den Artikel auf skandinavien.de konnte ich ein Interview mit den beiden Autoren führen, in dem wir uns über das neue Buch, Stockholm und über die Art und Weise, wie die beiden zusammenarbeiten, unterhalten haben. Das war wirklich super spannend. Sie haben die Arbeit nicht aufgeteilt, sondern machen wirklich jeden Schritt gemeinsam, also auch das Schreiben. Das ist Teamwork, die imponiert. Ich glaube, ich könnte das nicht. 

Einige Ausschnitte aus dem Interview findest du im Artikel. Das gesamte Interview wirst du bald auch hier bei Elchkuss lesen können.

So, und nun folgt endlich der Link zum Artikel! Viel Spaß beim Lesen und - wenn du am Gewinnspiel teilnimmst - viel Glück!

Es geht nach unten in Schweden.

In der letzten Zeit war Schweden oft in den internationalen Medien. Zum einen entwickelt sich der Zwist mit Erdogan immer mehr zum Krimi, zum anderen haben seltene Erden, die in Kiruna gefunden wurden, für Freudenstürme und für Entsetzen gesorgt.

Bis zu einer Million Tonnen seltene Erden sollen sich in der Nähe von Kiruna unter der Erde befinden. 30% des europäischen Bedarfs könnte dadurch abgedeckt werden. Das ist natürlich enorm wichtig, wenn die Grüne Wende gelingen soll, denn für E-Autos, Windräder und andere Dinge werden seltene Erden benötigt. Auch die Abhängigkeit von China kann verringert werden. 

Aber was sagen die Samen dazu, deren Land das eigentlich ja ist? Und was ist wichtiger - die Traditionen eines Urvolks oder die wirtschaftlichen Interessen eines Kontinents? 

Der Fund hat schon jetzt für massive Diskussionen gesorgt, die mit Sicherheit noch lange anhalten werden. Für mich war der Fund der entscheidende Anstoß, mich intensiver mit dem Bergbau in Schweden zu beschäftigen. Denn nicht nur heute, auch in früheren Jahrhunderten war der Bergbau absolut entscheidend für Schweden. 

Warum und in welcher Weise? Darum geht's in der neuesten Episode des Elchkuss-Podcasts. Wir gehen unter Tage, streifen durch Bergslagen, statten Falun einen Besuch ab und wenden uns am Schluss natürlich auch Nordschweden und den ganz aktuellen Debatten zu.

Hör gerne rein! Und wenn du eine Position zur Frage hast, was wichtiger ist (samische Traditionen oder wirtschaftliche Bedeutung?), dann schreibe sie mir gerne an elchkuss@elchkuss.de. Ich bin da selbst hin- und hergerissen, weshalb mich sehr deine Meinung interessiert.

Ich wünsche dir eine schöne Woche! 

Ha det så bra!

/Jo

elchkuss.de (Si apre in una nuova finestra)

Foto aus der Grube: Sonia Jansson / imagebank.sweden.se

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