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Das Kaffeegefühl

Zahlen, Daten, Fakten vs. Intuition?

Geht man nach den zahlreichen Veröffentlichungen, Werbebotschaften, Bildungsangeboten und Kaffee Content Kanälen, dann ist das Brühen einer Tasse Kaffee ein absolut durch Fakten steuerbares Prozedere. Man halte sich nur an Checkliste X, beachte Y und zack hat man eine schmackhafte Tasse Bohnensud. Klar, ist es eine ganz schöne Menge, was man da lernen muss, aber dann hat man es unter Kontrolle und weiß immer genau, was zu tun ist.

Ja, so ticken wir Menschen – also besonders wir hier in Deutschland. Wir brauchen für alles eine möglichst genaue Anleitung. Nur leider ist die Realität – nicht nur im Kaffee – oft dann doch eine andere.

Kaffee ist einfach eine komplexe Angelegenheit. Was wir am Ende in unserer Tasse haben, hängt von so unglaublich vielen Faktoren ab, dass es in meinen Augen schier unmöglich ist all das mit unseren Steinzeit Gehirnen fassen zu können.

Mit all den Kaffee Seminaren, Schulungen, Messmethoden, Grafen und Theorien, kann man sich einem ziemlich guten Durchschnitt annähern, aber dennoch wird man immer wieder überrascht.

Gerade am Anfang ist das für manche eine schwer zu fassende Wahrheit, aber ist diese Einzigartigkeit jeder Tasse, die einen gewissen Reiz ausmacht? Fakt ist, über die Jahre und mit der Hilfe von 1000 und 1nem scheußlichen Kaffee, entwickelt man eine Art Kaffeegefühl – abseits von Zahlen, Daten und Fakten. In meinen Augen ein wichtiger Schritt auf der individuellen Kaffeereise.

Um genau dieses Kaffeegefühl, geht es in der heutigen Folge vom einfach mal Kaffee Podcast.

Viel Spaß beim Hören!

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