David Jacobs macht Geschichten - Juni-Lieferung
Endlich wird das Wetter besser und nach einem nassen Frühling beginnt jetzt endlich der Sommer. Für viele tritt dann das Lesen und Schreiben etwas in den Hintergrund. Freibad und Biergarten locken stärker als Schreibtisch und Lesesessel.
Ich habe mir anderseits vorgenommen, in diesem Jahr meinen Romanversuch "Friedrichs kurzer Krieg" endlich in eine lektoratsreife Fassung zu bringen. Da liegt noch viel Arbeit vor mir. Als Rentner sollte die Zeit dafür nicht fehlen. Hatte ich zumindest gehofft. Stattdessen scheint sich das Klischee des gestressten Ruheständlers zu bewahrheiten.
Wobei ich zugeben muss, dass ein Gutteil der neuen Termine und Verpflichtungen auf mein eigenes Konto gehen. Und nachdem schon in der Arbeit das Maßhalten für mich eine ständige Herausforderung war, setzt sich das jetzt unter neuen Vorzeichen fort.
So verfasse ich jetzt für den Verein "Literatur im Siebengebirge" einen weiteren monatlichen Newsletter mit dem Schwerpunkt auf aktuelle Lesungen und andere literarische Veranstaltungen in der Region. Du interessierst dich dafür?
Dann abonniere ihn unter folgendem Link :
https://steadyhq.com/de/literatur-im-siebengebirge/newsletter/sign_up (Si apre in una nuova finestra)
Mal sehen, wie es mir gelingen wird, zukünftig die erhoffte Muße und die geballte Schaffensfreude zu versöhnen.
Von daher werde ich mich im Umfang des Newsletter zukünftig etwas beschränken. Seht selbst, ob es mir gelingt ...
Hier nun, wie gewohnt, die kommentierten Links:
Grabungsfeld Ost -
neue Romane über die DDR
Über 30 Jahre nach der Wende hat eine selbstkritische Auseinandersetzung mit Täterschaft und Mitläufertum noch nicht ausreichend stattgefunden. Die Opfererzählung bestimmt den Diskurs. Doch einige neue literarische Texte graben tiefer. Ich beobachte das interessiert und frage mich, ob das schon ein Trend ist? Mein Roman zielt nämlich in die gleich Richtung.
Interessierst du dich für die Hintergründe?
Romane über die DDR: Mitläufern auf der Spur ( (Si apre in una nuova finestra)deutschlandfunkkultur.de (Si apre in una nuova finestra)) (Si apre in una nuova finestra)
Sensitivity Reading - Neues Bewusstsein gegen Diskriminierung oder Zensur?
Brauchen literarische Werke textkritische Anmerkungen oder gar Eingriffe in den Originaltext, wenn sie rassistische, gewaltverherrlichende oder homophobe Narrative fortführen? Die Autorin Lisa Pychlau-Ezli und der Autor Sören Grieg nehmen sehr pointiert Stellung in einem Feature des Deutschlandfunk.
Sensitivity Reading: Schutz vor Diskriminierung oder Zensur? ( (Si apre in una nuova finestra)deutschlandfunk.de (Si apre in una nuova finestra)) (Si apre in una nuova finestra)
Cinnamon Society - Bücher schreiben für eine bessere Welt
Seit Oktober 2021 gibt es die „Cinnamon Society“ (zu Deutsch: „Zimt-Gesellschaft“), gegründet von zwei jungen Frauen aus Bayern und Österreich, die ein klares Ziel vor Augen hatten: mit den Büchern, die sie im Selbstverlag schreiben und herausbringen, die Welt ein Stückchen besser zu machen. Wer wie Ulrike Asmussen dabei sein möchte, muss sich bewerben und neben der Liebe zum Schreiben zumindest für die Entstehungsphase eines Buchs viel Zeit mitbringen.
Näheres dazu unter:
Soziales Engagement: Bücher schreiben für eine bessere Welt - Hamburger Abendblatt (Si apre in una nuova finestra)
90 Jahre Bücherverbrennung - warum Literatur ein Störfaktor sein muss
Am 10. Mai 1933 ließen die Nationalsozialisten Bücher verbrennen. Wie gehen wir mit der Erinnerung daran um? „Schreibe so, dass die Nazis dich verbieten würden“, fordert der Schriftsteller Max Czollek. Literatur müsse wehrhaft sein und beunruhigen.
Wer das ganze Feature hören möchte, klickt hier:
90 Jahre Bücherverbrennung ( (Si apre in una nuova finestra)deutschlandfunkkultur.de (Si apre in una nuova finestra)) (Si apre in una nuova finestra)
Auch Marc Reichwein von der Welt beschäftigt sich in seinem Artikel mit der Barbarei der Bücherverbrennung, die eine ganze Schriftstellergeneration prägte. So auch Erich Kästner, der wusste, dass er Kompromisse mit dem Regime einging. In seinen Reden und Texten „Über das Auswandern“ (1947) und „Über das Verbrennen von Büchern“ (1958) wird deutlich, dass seine Zweifel, ob er sich richtig entschieden hatte, 1933 im Land zu bleiben, im Lauf der Zeit gewachsen waren.
Den ganzen Artikel findest du unter:
Erich Kästner und Günther Birkenfeld: „Verbrannte Dichter“ 1933 - WELT (Si apre in una nuova finestra)
Erheiterndes aus der Geschichte der deutschen Sprache: 16 Neuschreibungen, die sich nicht durchgesetzt haben
Deutsche Sprache - schwere Sprache: Goethe schrieb „Nachbaarin“, Klopstock „Nazion“, Zesen schlug „Kwälle“ vor. Rechtschreibreformen sind keine Erfindung der Gegenwart, schreibt Matthias Heine in der Welt und listet 16 gescheiterte Versuche auf, mit denen versucht wurde, die deutsche Sprache zu verbessern. Ein kleiner Trost, wenn im eigenen Text mal wieder der Fehlerteufel zugeschlagen hat.
Siehe auch:
Rechtschreibreformen: 16 Neuschreibungen, die sich nicht durchsetzten - WELT (Si apre in una nuova finestra)
Aus meiner kleinen Nische in der großen Welt der Literatur
Am 09.06.2023 lese ich zusammen mit meinem Schreibkollegen René Klammer um 17 Uhr im Eselstall in Kaufmannsladen.
Nähere Infos hier: Lesung_Rene Klammer und David Jacobs am 09.06.23.pdf (Si apre in una nuova finestra)
Am 10.06. 2023 stelle ich um 11 Uhr im Rahmen des Literarischen Cafés den Roman "Requiem" von Karl Alfred Loeser vor.
Café Schlimbach, Aegidiusplatz 5 in Aegidienberg
Am 16.06.2023 lese ich um 20:00 Uhr zusammen mit andern Mitgliedern der Gruppe Schreibsalon im Rahmen der Veranstaltungsreihe KULTUR im GARTEN des Vereins Wohngefährten in Bonn.
Den Flyer für die Veranstaltungsreihe findest du hier:
Texte des Monats
Von meiner Seite steuere ich die Geschichte "Second Screen" bei. Die Idee dazu kam mir bei dem vorletzten Webinar, das ich als Berufstätiger zu halten hatte ...
Second screen_von_David_Jacobs.pdf (Si apre in una nuova finestra)
Der Gast-Text des Monats stammt aus der Feder meines Schreibfreundes Ulrik van Doorn. Ich hatte ihn mit Vergnügen gelesen und Ulrik gebeten, dass ich ihn hier bringen darf.
Unerhört von Ulrik van Doorn.pdf (Si apre in una nuova finestra)
Schreibvorschlag
Versuche dich an einem Text, dessen Protagonist eine herausfordernde Situation erlebt, der in dem Text allerdings nie selbst zu Wort kommt. Schildere vielmehr sein Agieren aus der Sicht verschiedener Figuren, die ihm begegnen.
Ich wünsche euch einen wunderbaren Frühsommer!
Auf Wiederlesen!
David