Wie unser Kleiderschrank unseren aktuellen mentalen Zustand spiegelt
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Liebe Leserin,
es ist Freitagmorgen und Sie lesen den Info-Letter zu Systemischer Therapie bei belastetem Essverhalten von mir, Nora Stankewitz, Systemischer Therapeutin und Beraterin für Intuitiv Essen lernen.
Heute:
✔ Wie unsere Kleidung unseren aktuellen Zustand spielgelt
✔ Drei Ideen zum Anfreunden mit der eigenen Garderobe
✔ Teilnehmen: Intuitiv essen lernen - Letzte digitale Chance vor dem Herbst, Start am 7. Mai
#1 – Der Kleiderschrank als Spiegel unserer Körperbeziehung
Je tiefer ich mit meinen Klientinnen in ihre Beziehungen eintauche – zu sich selbst, zu Essen, zu ihrem Körper und auch zu ihrer Umgebung – desto häufiger kommt das Thema Kleidung zur Sprache und ein Kleiderschrank voller alter Kleidungsstücke, die seit Jahren nicht mehr getragen werden.
Entweder wird die eine kleine Jeans aufgehoben, als Beweis dafür, dass sie einmal gepasst hat. Oder zu weite Kleidung wird aufgehoben aus Angst, (wieder) zuzunehmen. Und das, was heute passt, entspricht meist eher der Idee, das wäre ja erlaubt zu tragen bei einer bestimmten Figur. Gedeckt, „schmeichelnd“. Ja nicht (unangenehm) auffallen ist oft die Devise. Leider folgt die aktuelle Garderobe nur äußerst selten dem, was meinen Klientinnen tatsächlich gefällt, an Farben, Schnitte, Stilen.
"Jeden Morgen stand ich vor diesem überfüllten Schrank und fühlte mich überfordert", erzählt eine Klientin. "Die kleineren Größen bewahrte ich auf, weil sie ein Ziel darstellten. Die größeren, weil ich Angst hatte, sie wieder zu brauchen. Und dazwischen waren die Teile, die ich tatsächlich trug – meist weite Kleidung, in der ich mich verstecken konnte."
Was diese Klientin erlebte, ist kein Einzelfall. Der Zustand unserer Garderobe spiegelt oft auf verblüffende Weise wider, wie es um unsere mentale Verfassung bestellt ist. Ein überfüllter Schrank mit Kleidung, die nicht passt – sei es zu groß oder zu klein – symbolisiert häufig einen inneren Konflikt. Es ist, als würden wir zwischen verschiedenen Versionen von uns selbst leben: der Person, die wir einmal waren, der Person, die wir fürchten zu werden, und der Person, die wir im Moment sind – aber möglicherweise nicht vollständig akzeptieren.
In meiner systemischen Arbeit habe ich immer wieder beobachtet: Wenn wir beginnen, unsere Beziehung zum Essen zu heilen, verändert sich auch unsere Beziehung zur Kleidung. Die Art, wie wir uns kleiden, ist nicht nur ein äußerlicher Akt – sie ist eine Form der Selbstfürsorge und ein Statement darüber, wie wir uns selbst sehen und behandeln möchten.
Teil meiner Arbeit ist daher auch, diesen Aspekt der Selbstfürsorge bewusst in den Blick zu nehmen. Es geht darum, zu erkennen, dass wir es verdienen, uns in unserer Kleidung wohlzufühlen – nicht irgendwann in der Zukunft, wenn wir ein bestimmtes Gewicht erreicht haben, sondern genau jetzt, mit dem Körper, den wir haben.
#2 – Drei Tipps zum Aussortieren und neu anschaffen, die Ihr Verhältnis zu Ihrem Körper verändern können
Der Komfort-Test: Probieren Sie das jeweilige Kleidungsstück an ohne dabei vor einem Spiegel zu stehen: "Fühle ich mich wohl darin? Hat mein Körper angenehm platz?" Wenn die Antwort kein klares Ja ist, kommt es auf die Aussortier-Stapel.
Die Drei-Stapel-Methode: Teilen Sie Ihre Kleidung in "Passt und gefällt mir jetzt", "Passt nicht, aber ich trage es trotzdem" und "Wartet auf den 'perfekten' Körper". Der Abschied von Stapel 2 und 3 darf ganz individuell sein und auch begleitet werden. Setzen Sie sich nicht unter Druck. Vielleicht möchten Sie diese Kleidungsstücke auch erst einmal in eine Kiste packen und in den Keller sortieren.
Der Jetzt-Fokus: Kaufen Sie sich mal etwas Neues (oder auch auf dem Flohmarkt). Etwas, das Sie sich jetzt − so wie Sie sind − erlauben. Vielleicht in einer Farbe, die sie mögen und die Ihren Typ strahlen lässt. Sie würden staunen, was Farbe kann 😊
#3 – Teilnehmen: Intuitiv essen lernen - Letzte digitale Chance vor dem Herbst
Ein 4-wöchiges Programm für Frauen, die den quälenden Kreislauf aus Essensregeln, Selbstzweifeln und Ängsten durchbrechen möchten – für mehr Leichtigkeit, Selbstakzeptanz und Lebensfreude
In diesem Programm entdecken Sie:
Den Ausstieg aus dem Kreislauf aus restriktivem Essverhalten, Diäten, Belohnungen zu beginnen
Hunger- und Sättigungssignale wieder bewusst wahrzunehmen
Einen respektvollen, achtsamen Umgang mit Ihrem Körper zu entwickeln
Die emotionale Verbindung zu Essen zu entflechten
Insgesamt 6 Plätze verfügbar – nächste digitale Gelegenheit erst wieder im Herbst!
In der geschützten Atmosphäre einer kleinen Gruppe von maximal 6 Frauen und mit professioneller Begleitung können Sie endlich die Muster durchbrechen, die Sie bisher festgehalten haben.
Investition: 289,- € für das gesamte 4-wöchige Programm inklusive einer 90-minütigen persönlichen Beratungssitzung.
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Ich wünsche Ihnen ein Wochenende mit freundlichem Blick auf sich selbst.
Herzlich und bis bald,
Ihre
Nora Stankewitz
System-, Paar- und Familientherapeutin (DGSF)
Intuitiv Eating Counselor
PS: Bei Unsicherheit, ob eine Teilnahme gerade passend für Sie ist, antworten Sie mir einfach auf diese Mail.