7 Regeln für Linkedin-Posts 2024
Schön, dass du bei dieser Ausgabe des Social Media Best Practice-Newsletters dabei bist.
Ich möchte dir heute 7 aktuelle Erkenntnisse zum Linkedin-Algorithmus vorstellen. Quelle dafür ist der „Algorithmus Insight 2024“-Report, den der Linkedin Experte Richard van der Blom 1x im Jahr erstellt und kostenlos zur Verfügung stellt.
Über den Linkedin-Algorithmus gibt es ja einige Mythen und Erzählungen. Ich habe mir die Fakten aus dem Report herausgegriffen, zu denen mir besonders häufig Fragen gestellt werden.
Was mir wichtig ist: Inhalt schlägt Form. Keine dieser Fakten wird ersetzen können, dass ihr gute Inhalte braucht und etwas zu erzählen haben müsst. Sie helfen aber, Inhalte plattformgerecht aufzubereiten.
Über den Report:
Für den aktuellen Report hat Richard van der Blom 1,5 Mio. Beiträge aus 34.000 Einzelprofilen und über 26.000 Unternehmensseiten aus über 50 Ländern und in 25 Sprachen ausgewertet.
Los gehts mit den Erkenntnissen:
Top 1: Die perfekte Länge bei Text-Beiträgen mit Bildern
Die perfekte Länge liegt zwischen 900 und 1200 Zeichen. Die Engagement-Rate sinkt, je länger die Texte sind.
Kurze Sätze können das Engagement um 20% steigern. Werbliche Sprache ist ein Killer und kann das Engagement um bis zu 75 Prozent absenken.
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Top 2: Welches Foto?
Da die meisten Leute Linkedin mobil nutzen, sind vertikale Bilder laut Report empfehlenswert. Sie erhalten eine höhere Engagement-Rate als horizontale und quadratische Bilder.
Personalisierte Bilder erhalten im Vergleich zu Stock-Fotos 45 Prozent mehr Engagement.
Mehrere Fotos können die Reichweite erhöhen, es sollten aber nicht mehr als 5 Bilder sein.
Top 3: Kann ich auch reine Text-Beiträge machen?
Ja. Auf persönlichen Profilen erhalten reine Text-Beiträge stabile Reichweiten und erhalten das 1,17-fache des Medianwertes bei den Reichweiten. Auf Firmenseiten schneiden reine Textbeiträge dagegen schlechter ab.
Die optimale Länge von Text-Beiträgen liegt zwischen 1800 und 2100 Zeichen. Beiträge mit weniger als 1000 Zeichen erhalten 25% weniger Reichweite.
Die richtige Formatierung (Absätze/Leerräume) steigert die Reichweite und das Engagement deutlich.
Top 4: Der erste Satz
Der erste Satz ist wichtig. Ein starker Anfang steigert die Leserbindung laut Studie um 30 Prozent. Allgemeine Aussagen sollte man zu Beginn vermeiden.
Macht euch also um den ersten Satz ähnlich Gedanken, wie um die Überschrift eines Artikels.
Top 5: Kann ich externe Links setzen?
Laut Studie erhalten Beiträge mit Links erheblich weniger Reichweite. Bei Personen-Seiten um 40-50 Prozent, bei Unternehmens-Seiten um 25 bis 35 Prozent.
Eine Möglichkeit ist, den Link in die Kommentare zu setzen, wie es von vielen bereits praktiziert wird.
Wenn man den Beitrag bearbeitet und den Link später einfügt, entstehen laut Report keine Reichweiten-Verluste, sofern weniger als 15% des Beitrags verändert werden.
Top 6: Reichweite auf Beiträge
Die Reichweite ist für alle Beiträge im Vergleich zwischen November 2022 und November 2023 zurückgegangen. Text-Posts mit Fotos haben knapp 20 Prozent an Reichweite verloren, reine Text-Post haben 14 Prozent Reichweite verloren.
Top 7: Reichweite-Killer und Booster
Vermeidet Beiträge, die schlecht performen. Der Algorithmus bezieht in die Distribution auch die Reichweite der vergangenen 10-15 Beiträge mit ein.
Schlechte Beiträge der Vergangenheit können aktuelle Beiträge mit nach unten ziehen.
Engagement in der ersten Stunde ist wichtig. Es ist außerdem wichtig, dass der Ersteller über den ganzen Lebenszyklus des Postings in den Kommentaren präsent ist.
Perfekt sind Kommentare, die weitere Erkenntnisse zum Thema beitragen und vom Autor ebenfalls schnell beantwortet werden.
Hack: Wer nach Veröffentlichung seines Beitrages mit 5 bis 10 Beiträgen aus seinem Netzwerk interagiert, kann die Reichweite des eigenen Beitrags um 10-15 Prozent steigern.
In dem Report erhaltet ihr außerdem zahlreiche Insights zu Videos, Umfragen, Artikeln und Newslettern. Auf Seite 41 findet ihr eine Übersicht, welche Post-Formate für welche Anlässe besonders gut passen.
Den ganzen Report mit 123 Seiten könnt ihr euch auf dem Linkedin-Profil von Richard van der Blom (Si apre in una nuova finestra) herunterladen.
Viele Grüße
Andreas
Über mich: Ich bin gelernter Journalist und berate Unternehmen und Medienhäuser bei Social Media und digitaler Kommunikation. Zuvor war ich unter anderem Direktor für Digitales Wachstum / Social Media bei BILD.
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