Freundschaft! Oder doch nicht?

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Guten Morgen liebes Mitglied,

heute ist die vierte Folge des Männerkrebs-Podcasts online gegangen. Es geht um das eigene Selbstbild und den Umgang mit Veränderungen – und wie sich dieser mit der Zeit verändert. Das hier ist deine persönliche Ausgabe des exklusiven Mitglieder-Newsletters. Ich danke dir, dass du meine Arbeit unterstützt! 🤝

#4 Freundschaft mit deinem Körper: Neues Selbstbild bei Krebs?

Mit einer Diagnose wie Krebs kann das eigene Selbstverständnis ganz schön erschüttert werden. Neben den handfesten Folgen und Nebenwirkungen der Behandlung folgt vielleicht eine tiefgehende Auseinandersetzung mit dem Selbstbild und ein geänderter Umgang mit der Krankheit.

In dieser Folge 4 (Si apre in una nuova finestra) spreche ich mit Stephan (Hodenkrebs, Verdacht auf Lungenmetastase), Richard (Lungenkrebs, Gehirnmetastasen) und Michael (Prostatakrebs, Erektile Dysfunktion). Wir reden über Leistungsvermögen, Männlichkeit und Sexualität. Diese Folge ist für alle, die nach Inspiration und einem ehrlichen Austausch über die realen Herausforderungen suchen, die mit einer schweren Diagnose einhergehen.

Inhalt:

Stephan
Über die unerwartete Diagnose Hodenkrebs, sein Bedürfnis, so schnell wie möglich wieder Normalität in sein Leben zu bringen, und wie er gelernt hat, eine neue Freundschaft zu seinem Körper aufzubauen.
Richard
Ein bekanntes Gesicht aus der ersten Folge, teilt seine Erfahrungen mit Lungenkrebs und wie er trotz der physischen Anstrengungen durch die Ganzhirnbestrahlung seine sportliche Aktivität und mentale Stärke bewahrt.
Michael
Mit beeindruckender Offenheit spricht er über seine Prostatakrebs-Diagnose und die Herausforderungen, die mit Inkontinenz und Erektiler Dysfunktion einhergehen. Michael zeigt, wie wichtig es ist, offen und ehrlich über diese Themen zu reden, um leichter damit umgehen zu können.

Learnings:

Reflexion zulassen: Performen, Maske aufsetzen, sich selbst Normalität vorspielen, von der Krankheit ablenken. Das berichtet Stephan. Aber: Die Diagnose ist auch eine Möglichkeit: Sich Zeit nehmen, zu reflektieren, um eine neue Beziehung zu seinem eigenen Körper wieder aufzubauen. Inne halten, ruhen, die Rastlosigkeit hinter sich lassen.
In Bewegung bleiben: Trotz der Schwere der Diagnose behält sich Richard den hoffnungsvollen Blick nach vorne. Er wählt einen möglichst aktiver Umgang mit den Nebenwirkungen, der weiterhin seinem Selbstbild von sich, ein sportlicher Mensch zu sein, entspricht. Sein Fokus in der Bewältigung liegt auf Bewegung und mentaler Stärke, um den gefühlten Kontrollverlust möglichst abzubauen.
Offenheit praktizieren: Michael sagt: Je offener er sich den körperlichen Veränderungen, den Folgen der Behandlung, dem Thema Erektiler Dysfunktion stellt, auch wenn sich das im ersten Moment komisch und unnatürlich anfühlt, desto leichter kann er damit umgehen. Er urteilt: Ich kann nichts verlieren, ich kann nur gewinnen.

🎧 Höre jetzt rein (Si apre in una nuova finestra) und teile diese Folge mit deinem persönlichen Umfeld, um das Bewusstsein für Krebs zu schärfen.

Kapitelmarken:

Scrolle direkt zur angegebenen Zeit, um ein bestimmtes Thema zu hören.

00:30 Selbstbild bei Krebs
01:19 Stephan (Hodenkrebs, Verdacht auf Lungenmetastase)
06:47 Richard (Lungenkrebs, Gehirnmetastasen)
12:43 Leistungsfähigkeit
13:37 Männlichkeit
14:11 Michael (Prostatakrebs, Erektile Dysfunktion)
20:12 Sexualität und Mannsein
22:36 Take-aways
23:39 Ausblick nächste Folge

Aktuelle Themen:

Die Cancer School CCC Vienna lädt am Dienstag, 3. Dezember um 17:00 zum nächsten Vortrag „Meine Rechte als Patient:in mit einer Krebserkrankung“ ein. Teilnahme persönlich vor Ort oder via Live-Stream. Anmeldung unter https://ccc.meduniwien.ac.at/cancerschool/ (Si apre in una nuova finestra)

Am 5. Dezember von 16 bis 18 Uhr lädt der Krebsinfodienst des Deutschen Krebsforschungszentrums zu einer Online-Veranstaltung: „Wenn Eltern an Krebs erkranken – Unterstützung für Familien in einer schwierigen Zeit“
Anmeldung: https://indico.dkfz.de/event/1075/ (Si apre in una nuova finestra)

Könnte die kalte Jahreszeit einen Vorteil für den Start einer Krebsimmuntherapie bringen? Diesen Hinweis gibt es in einer aktuellen Studie. Patient:innen mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom hatten eine längere progressionsfreie sowie Gesamt-Überlebenszeit, wenn die Immuntherapie mit PD-1-Checkpointhemmern im Winter startete. (Springer Medizin Onkologie, 16.07.2024) https://www.springermedizin.at/onkologie/die-beste-jahreszeit-fuer-eine-krebsimmuntherapie/27444234 (Si apre in una nuova finestra)
Studie: Cho H et al.: Seasonal influences on the efficacy of anti–programmed cell death (ligand) 1 inhibitors in lung cancer. Cancer 2024; https://doi.org/10.1002/cncr.35454 (Si apre in una nuova finestra)