Lässig italienisch und kreativ vegetarisch
Voilà, die neue Ausgabe unsers Kulinarik-Newsletters ist da! Wir waren in den letzten Wochen wieder sehr gut Essen in Tirol - unter anderem beim vielleicht lässigsten Italiener Innsbrucks und in einem wunderschön gelegenen Schlösschen in Vomp. Außerdem haben wir einen kulinarischen Neuzugang in der Landeshauptstadt unter die Lupe genommen.
Neu ist auch unser Kochbuch-Tipp - eine Rubrik, die wir zukünftig regelmäßig im Newsletter aufnehmen möchten. Nicht fehlen dürfen natürlich auch unsere kulinarischen Veranstaltungsempfehlungen sowie der Weintipp von Hannes (Grüner-Veltliner-Special!).
Lasst uns gerne wissen, welche Themen & Kategorien euch besonders interessieren, damit wir noch besser auf eure Interessen eingehen können. Dazu bitte einfach auf diese E-Mail antworten.
Wir wünschen euch viel Freude beim Ausprobieren, Nachkochen und Verwöhnen lassen!
Anna, Hannes & Elias
Le Murge, Innsbruck
von Anna
Murge bedeutet „hohes felsiges Land“ und ist die Kalkhochebene in der Mitte Apuliens und im Osten der Basilikata. Piero kommt ursprünglich aus Apulien und hat sich mit seinem Restaurant Le Murge am Wiltener Platzl in Innsbruck einen echten Traum erfüllt. Er bringt italienische Küche ins Herzen von Tirol. Und das gelingt ihm mit eigentlich ganz simpler Küche und einer tollen Weinauswahl. Jeden Tag schreibt er vor dem Abenddienst drei bis vier Gerichte auf die Kreidetafel. Meist gibt es ein Fisch-, ein Fleischgericht, ein vegetarisches Pastagericht und eins mit Fleisch/Fisch. Als Einstieg gibt’s eine Antipasti-Platte und als Dessert ein Tiramisu. Mehr braucht es nicht. Denn die fantastischen Zutaten, die Piero verwendet, sprechen für sich.
Die Reservierungsliste ist lang. Jeder will das „bella vita” am Wiltener Platzl genießen, den südlichen Flair, die Lässigkeit, das gemischte Publikum.
Le Murge (Opens in a new window), Leopoldstraße 27, 6020 Innsbruck
Öffnungszeiten: Mo 09:00-15:00 Uhr, Di-Fr 09:00 - 22:00 Uhr, Sa 08:00-22:00 Uhr
Schloss Mitterhart, Vomp
von Hannes
Mein heutiger Tipp führt uns in ein richtiges Schloss. Na ja, eher ein Schlösschen, das aber in wunderschöner Lage direkt am Inn in der Gemeinde Vomp liegt. Das Schloss Mitterhart. Umgeben von einem gepflegten Gastgarten, einem großzügigen Kinderspielplatz und einer überdachten Terrasse. Die geschichtsträchtigen Gasträume wurden in den letzten Jahren behutsam und geschmackvoll renoviert und auf den neuesten Stand gebracht. Gekocht wird im Tiroler Wirtshausstil, gutbürgerliche Küche mit regionalen Produkten. Gerichte wie der „Landgrafenteller“ (Schweinerückensteak mit Speck-Zwiebelkruste überbacken, dazu Paprika-Champignonsauce und Spätzle) haben sich im Schloss Mitterhart seit vielen Jahren etabliert.
Das Tiroler Wirtshaus eignet sich auch hervorragend für Feiern mit größeren Gruppen von Jung bis Alt.
Schloss Mitterhart (Opens in a new window), Innhöfe 3, 6134 Vomp
Öffnungszeiten: Di-Sa 10:00-23:00 Uhr
Das BLUM, Innsbruck
von Anna & Elias
Wir dürfen euch heute noch einen kulinarischen Neuzugang in Innsbruck vorstellen: das BLUM. Ihr findet das Lokal im ersten Stock der roten Villa am Fürstenweg, wo früher das vegane Green Flamingo war.
Im BLUM trifft man bekannte Gesichter - ein Teil der Crew hat nämlich früher im Marta in den Bögen gekocht. Und die Jungs machen auch im neuen Lokal einen tollen Job: Auf den Tisch kommt eine regionale, saisonale und ideenreiche Küche, in der das Gemüse der Star auf dem Teller ist. Auf der Karte finden sich Gerichte wie Kohlrabisalat, Melanzani in Panko oder gebratener Spitzkohl - alles sehr kreativ und frisch zubereitet. Wer mag, kann sich gleich mehrere Gerichte bestellen und sich gemeinsam durch die Karte schlemmen.
Das BLUM hat auch mittags geöffnet. Von Dienstag bis Freitag gibt es wechselnde Tagesgerichte sowie eine reduzierte Speisekarte - auf jeden Fall eine feine Lunch-Bereicherung für den Westen Innsbrucks.
Unkomplizierte Atmosphäre und junge, kreative Küche: Unser Ersteindruck vom BLUM ist überaus positiv. Wenn so toll vegetarisch gekocht wird, vermisst man Fisch und Fleisch in keiner Sekunde.
BLUM Restaurant (Opens in a new window), Fürstenweg 7, 6020 Innsbruck
Öffnungszeiten: Di-Fr 11:30-14:00 Uhr & 18:00-23:00 Uhr, Sa 18:00-23:00 Uhr
Lukas Nagl: Der Fischer und der Koch
von Hannes
Das neue Standardwerk zum heimischen Fisch.
So steht es auf der Rückseite von Der Fischer und der Koch von Lukas Nagl (Koch des Jahres 2023, das Bootshaus Traunsee) - und dem kann ich nur zustimmen.
Ein tolles Kochbuch, in dem man umfangreiches Wissen zur Geschichte der Gewässer und ihrer Fische findet, mit vielen Details zur Fischerei in Österreich und praktischen Tipps zur Zubereitung unserer heimischen Fische. Hervorheben muss man auch die schönen Illustrationen und Fotostrecken, unter anderem zum richtigen Entfernen von Gräten und Innereien sowie verschiedenste Ideen, wie man diese schönen Produkte „from nose to tail“ verwenden und wertschätzen kann.
Ein besonderes Highlight ist natürlich, dass Spitzenkoch Lukas Nagl seine besten Fischrezepte verrät. Dazu gehören Grundfonds, Saucen, Suppen, Farcen und Fischgerichte - einige davon sind alltagstauglich, andere sind aufwendiger und eignen sich perfekt für besondere Anlässe.
Ein Kochbuch für alle, die: Ihre Skills als (Fisch-)Köche verbessern und Zubereitungstipps rund um den heimischen Fisch von einem echten Profi bekommen möchten.
Nachgekocht: Unter anderem den Bürgermeister-Saiblingstoast. Das Rezept könnt ihr hier als PDF downloaden. (Opens in a new window)
Das Buch kostet 48,00 Euro. Ihre bekommt es hier online (Opens in a new window) oder in euren lokalen Buchhandlungen.
3 Küchenhelferlein, auf die wir nicht mehr verzichten möchten
Hannes: Die Microplane Zesten Reibe (Opens in a new window) hat mein Kochuniversum komplett verändert. Die Allzweckwaffe zum Reiben von Parmesan, Zitronen- und Orangenzesten, Nüssen und Gewürzen. Nichts reibt so fein und ohne Verletzungsgefahr.
Elias: Nie mehr ohne mein Santoku (Opens in a new window)! Lange Zeit habe ich mir keine Gedanken um Messer gemacht - das alte vom Ikea tut es ja auch. Denkste: Das Santoku von Wüsthof (und die damit verbundene Schneide-/Griff-Technik, siehe ‘pinch grip (Opens in a new window)’) war ein echter Gamechanger. Seitdem freue ich mich immer, wenn es bei Rezepten möglichst viel zu schnipseln gibt.
Anna: Wenn ich eines nicht mag, dann ist es das Wegwerfen von Lebensmitteln, auch von Resten in Schüsseln und Töpfen. Deshalb möchte ich meinen „Gummihund (Opens in a new window)“, offiziell Teigschaber oder Schlesinger genannt, in meiner Küche nicht mehr missen.
Die wichtigsten Kulinarik-Veranstaltungen der nächsten Wochen:
Am 30. August ist das Gourmetfestival in Scheffau (Opens in a new window) am Wilden Kaiser mit Spitzenköchen und heimischen Winzern.
Die Koch-Virtuosen in Kitzbühel laden am 30. bis 31. August bei der KITZ Kulinarik (Opens in a new window) zur Verkostung.
Bierol in Schwoich wird 10 Jahre und feiert das mit einem Bierfest (Opens in a new window) am 31. August.
Am 6. und 7. September ist auch dieser Jahr wieder das Weinfest (Opens in a new window) in der Kiebachgasse und Seilergasse in der Innsbrucker Altstadt.
Am 7. September ist das Bio-Bergbauernfest (Opens in a new window) in Hall.
Mehr als 26.000 Knödel in 22 verschiedenen Sorten werden am 21. September beim St. Johanner Knödelfest (Opens in a new window) serviert.
Grüner Veltliner im Fokus - Teil 1
Grüner Veltliner Federspiel 2023
Weingut Rudi Pichler, Wachau
von Hannes
Der österreichische Grüne Veltliner ist ein echtes Original und darauf können wir stolz sein. Die Rebsorte ist mittlerweile auf der ganzen Welt bekannt und beliebt, aber der Grüne Veltliner stammt tatsächlich aus Österreich und ist somit eine sogenannte „autochthone Rebsorte“. Aus diesem Grund möchte ich Euch in den nächsten Newslettern auf eine kleine Verkostungsreise durch die verschiedenen Regionen und Preisklassen des Österreichischen Veltliners mitnehmen. Immer wieder wird man von dieser fruchtigen und zugleich würzigen Rebsorte überrascht. Ursprünglich zeichnet sich der Geschmack immer durch sein markantes „Pfefferl“ aus. Damit ist eine leichte Pfeffernote im Wein gemeint. Aber schmeckt man das auch?
Beginnen wir mit dem heutigen Grünen Veltliner aus der berühmtesten Region dafür, der Wachau. Von dort haben es die Weine mit ihrem ganz eigenen Stil zu Weltruhm gebracht. Deshalb möchte ich zum Auftakt unserer Veltliner-Reihe diesen wunderbaren Wein vom Weingut Rudi Pichler vorstellen. Er hat alles, was man sich von einem GV aus der Wachau wünscht, fruchtige Noten nach Äpfeln und Steinobst, Würze und einen saftigen Abgang. Man sollte sich dieses österreichische Original ruhig öfter mal gönnen. Auf den GV. Prost!
Erhältlich bei unserem Weinpartner Gottardi für 19,00 Euro unter diesem Link (Opens in a new window) sowie in der Vinothek in Innsbruck (Heiliggeiststr. 10).
Die BRUDERHERZ Edition mit Christian Marent
In der neuen Folge des Kulinarik-Podcasts Kaiser & Schmarrn haben Hannes und Anna mit dem Hotelier und Küchenchef des Hotels "das Marent" in Fiss, Christian Marent, gesprochen. Er erzählt den beiden, wie er zum Kochen gekommen ist, warum er mit seinem Bruder einen gemeinsamen Hotelbetrieb gegründet hat und welches Konzept er verfolgt:
https://open.spotify.com/episode/7uauKcd5VzLsiQWDUI5aYK?si=6tLfl37XRQiRqKDKtgmCfw (Opens in a new window)Vergesst nicht aufs Genießen. Bis zum nächsten Mal!