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Über den Zukunftsrat, Rezo und Judith Rakers

Der Übermedien-Newsletter von Lisa Kräher

Liebe Übonnentin, lieber Übonnent,

wenn einer weiß, wie die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aussieht, dann ja wohl Markus Söder. Am Mittwoch schlug (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) Bayerns Ministerpräsident sein, so „Bild“, „knallhartes Sparprogramm“ vor. Das sieht unter anderem die Streichung von Unterhaltungsformaten, Rundfunk-Orchestern sowie 20 Sendern vor.

Laut „Bild“ findet Söder, dass die Sender „Phoenix“ und „ZDFinfo“ „kaum voneinander zu unterscheiden“ seien. Wobei ich mich bei dieser Aussage schon frage, ob Söder sich das Programm der beiden Sender einmal angeschaut hat – oder ob ich nicht mitbekommen habe, dass „ZDFinfo“ neuerdings auch Bundestagsdebatten überträgt. Und vielleicht sollte jemand Söder auch mal erklären, dass das öffentlich-rechtliche Jugendangebot „Funk“ etwas anderes ist als die „kleinen Programme“ „One“ oder „ZDF Neo“.

Eines war Söders „knallhartes Sparprogramm“ für die Öffentlich-Rechtlichen jedenfalls nicht: wirklich neu. Die Frage, ob sich ARD, ZDF und Deutschlandradio wirklich so viele Spartensender, Hörfunkkanäle und Orchester leisten müssen, haben auch schon andere gestellt. Und sie ist ja auch berechtigt.

Umso überraschender war es, als der sogenannte Zukunftsrat dann am Donnerstag seinen Bericht (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) für „die zukünftige Entwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“ vorstellte. Das Gremium, bestehend aus acht von der Rundfunkkommission der Länder beauftragten externen Expertinnen und Experten, griff von diesen Sparvorschlägen nicht wirklich etwas auf – wenn überhaupt, dann nur am Rande. Von einer Idee des Rückbaus kann nicht die Rede sein. Es geht um einen Umbau, ums große Ganze.

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