Über Jugendschutz bei „Bild” und Indiskretionen beim „Stern”
Der Übermedien-Newsletter von Alexander Graf
Liebe Übonnentin, lieber Übonnent,
viele Themen fassen Journalist*innen selbstverständlich auch emotional an. Gewalt, Ungerechtigkeiten – es sind oft nur schwer erträgliche Realitäten, die bei der Arbeit in einer Redaktion auf einen einprasseln. Und gerade, wenn Kinder involviert sind, kann es für manche Kolleg*innen zu einer echten Herausforderung werden, die eigenen Gefühle und Urteile von der Berichterstattung zu trennen.
Es gehört daher zu den entscheidenden Qualitätsmerkmalen von seriösem Journalismus, dieser Herausforderung (in den allermeisten Fällen) gerecht zu werden – oder sich zumindest ernsthaft darum zu bemühen. Leider gehört es ebenso zu den entscheidenden Merkmalen der Berichterstattung von „Bild“, dass dem Blatt solche anstrengenden professionellen Standards einfach komplett egal sind. Denn die Richtlinie in der Redaktion scheint bekanntlich zu lauten: Umso heftiger die Emotionen, desto weniger Zurückhaltung in der Berichterstattung.
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