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Überraschende Erkenntnisse und ein Quartalsgespräch.

Hallo meine lieben steady-Flauschis!

Sharepic das einen Wald zeigt und fragt: Wie groß war dein Parkdruck heute?

Und ein ganz großes Hallo und DANKE an alle, die neu diesen wöchentlichen Newsletter abonniert haben. Es ist für mich immer noch überwältigend, auf welche Resonanz mein Schritt raus aus der Komfortzone mit der Bitte um Hilfe gestoßen ist und immer noch stößt. Ein kleines fieses Fräulein ist da zwar immer noch in mir, das mir Existenzängste einflüstert, aber das fiepsige Stimmchen kann ich fast immer überhören. :)

Wusstet ihr, dass es bei Twitter lange genügte, dass ich Menschen, die mich unterstützen und meine Arbeit als wichtig erachten, "Flauschis" nenne? Das brachte vor allem Linke zum Ausflippen, Rechte belustigten sich darüber. Ich merke grad, dass die Folge ist, diesen Begriff lange nicht mehr genutzt zu haben - und genau mit solchen kleinen Beobachtungen an mir selbst fängt es an: Selbstzensur aus Angst vor negativen Reaktionen. Also genau das, was Hater erreichen wollen: Entdemokratisierung des öffentlichen Diskurses durch Verstummen von Stimmen, die Veränderungen fordern.

Für mich mit ein Grund, beim Pledge der Umwelthilfe gegen Meta (Facebook) mitzumachen:

Aktivistin und Autorin Katja Diehl: „Durch meine Arbeit für die intersektionale Mobilitätswende bekomme ich aus allen gesellschaftlichen Gruppen Hass bis hin zu Morddrohungen. Meine Stimme wird deswegen nicht verklingen. Aber zu viele Opfer können diese Kraft nicht aufbringen, weil rechtlicher und gesellschaftlicher Schutz fehlt. Das muss sich ändern!“

Alle Menschen sind aufgerufen, sich Katja Diehl und den bislang schon tausenden weiteren Unterstützerinnen und Unterstützern anzuschließen und unter www.duh.de/meta-klage/ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) ihre Stimme abzugeben gegen Hass-Gruppen, in denen Menschen eingeschüchtert und bedroht werden.

Ein Sharepic, das "Warnblinkmentalität" erklärt. Alltägliche Handlung von deutschen Autofahrer:innen: Im Halteverbot parken, aber das Warnblinklicht anschalten.

Meine Woche startete mit einem Austausch in der Berufsschule. 30 angehende Köch:innen wurden von mir etwas ungeplant „überrascht“, da ihren unterschiedlichen Modulen im Blockunterricht geschuldet die Ankündigung ausgefallen war. Etwas über sechs Wochen lernen diese jetzt „en bloc“ alles außerhalb der Küchen. Und ich viel über ihr Leben.

Meine erste Frage: „Wer von euch hat einen Führerschein?“ wurde entgegen meiner Erwartung deutlich anders beantwortet. Nur ein paar der Hände gingen in die Höhe, nur zwei hatten ein eigenes Auto.

„Das kann ich mir von dem Gehalt, was wir bekommen, gar nicht leisten.“

„Ich bin extra nach Hamburg gezogen, um ohne Auto mobil zu sein.“

Also waren in diesem Klassenraum viele, die ich als Zielgruppe meiner Arbeit sehe: Menschen mit dem Anrecht auf gute Mobilität ohne Auto. Ich hielt einen etwa 40-minütigen Impuls, mit etwas Anlauf entwickelte sich eine rege Diskussion.

  • Sind „leere Busse“ auf dem Land sinnvoller als gar nicht anzubieten?

  • Sorgt Angebot für Nachfrage?

  • Warum muss ich mich als radfahrende Person in Hamburg so oft so unsicher fühlen?

  • Wäre es nicht gut, wenn die Alternativen gerade auch um Hamburg herum besser werden?

Ich kann nur Danke sagen an alle, die durch ihre Gedanken, Hinweise, aber vor allem auch aufrichtige Verletzlichkeit Bestärkung geben, dass mein Blick auf die Mobilität "der richtige" ist. Denn in einer autodominierten Gesellschaft kommt es schon fast einem Outing nah, zuzugeben, nicht Auto fahren zu können oder zu wollen.

Cover des Podcasts von Martin Rütter und Katharina Adick - tierisch menschlich.

Ein ungewöhnliches Experiment hat diese Woche der "Hundepapst" von Europa mit mir gewagt. In Folge 108 geht es das erste Mal überhaupt nicht um Tiere, sondern zwei Stunden lang um Mobilität, Vision einer lebenswerten Zukunft und meine Arbeit. Bei Instagram habe ich schon mitbekommen, dass das nicht nur gut ankam :) Aber ich liebe solche Crossover-Formate, die mir ermöglichen, mal ganz andere Menschen zu erreichen.

https://plus.rtl.de/podcast/tierisch-menschlich-der-podcast-mit-hundeprofi-martin-ruetter-und-katharina-adick-m5iuweomug8fv/neue-folge (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)sharepic für die Petition an den Bundeskanzler.

Zusammen mit Jörg Alt, Prof. Dr. Wolfgang Lucht und Heinrich Strößenreuther habe ich diese Petition gestartet. Wir richten sie an Olaf Scholz, SPD, Bundeskanzler. Ja, genau der Mann, der sich mal Klimakanzler nannnte. Ich freue mich, wenn ihr diese Petition unterzeichnet und verbreitet.

https://innn.it/UNSEREGENERATIONUNSERJOB (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Baden-Württemberg stellt 2,5 Millionen Euro Förderung für Photovoltaik-Anlagen auf Parkplätzen bereit.

Und wieder gute Nachrichten aus diesem Bundesland, das ziemlich viel richtig macht.

https://www.pv-magazine.de/2023/03/30/baden-wuerttemberg-stellt-25-millionen-euro-foerderung-fuer-photovoltaik-anlagen-auf-parkplaetzen-bereit/ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)Ein Sharepic, das einen Autostau zeigt und an beiden Seiten des Staus viele Radfahrende in Bewegung.

Volkswagen nur noch Nummer vier.

Das sind die größten Elektroauto-Hersteller der Welt.

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

https://www.n-tv.de/auto/Das-sind-die-groessten-Elektroauto-Hersteller-der-Welt-article24036043.html (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Und in Berlin dreht sich alles auf Rolle rückwärts. Das 29-Euro-Ticket wird wohl nicht fortgeführt und dann noch das hier:

So groß wie der Schlosspark: Für die TVO müsste viel Berliner Wald gefällt werden

CDU und SPD in Berlin wollen den Straßenlückenschluss zwischen Marzahn und Köpenick vorantreiben. Doch nun heißt es, dass mehr Bäume fallen müssten als bekannt war.

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/berlin-verkehr-tangentiale-verbindung-ost-marzahn-koepenick-so-gross-wie-der-schlosspark-fuer-die-tvo-muesste-viel-wald-gefaellt-werden-li.335767 (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)Sharepic, das das so genannte Vanlife kritisiert, mit dem immer mehr Wohnviertel zu Trailerparks degeneriert werden.

Dass ich große Kritikerin der Lieferservices bin, ist kein Geheimnis denke ich. Empfehlen möchte ich dazu diesen Podcast über Gorillas.

https://open.spotify.com/show/0I11ZJnhbqX6o9TQb3c1X6?si=5081f2ca22354730&nd=1 (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Und mein Gespräch mit unabhängigen Lieferkollektiven aus Hamburg und Dresden. Schau gern, ob es sie auch in deiner Stadt gibt!

https://katja-diehl.de/gegen-einhoerner-und-unerbittlichen-preiskampf-wie-regionale-lieferkollektive-die-logistik-nachhaltig-gestalten/ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)Screenshot unseres Videocalls.

Heute habe ich mein zweites Quartalsgespräch veröffentlicht - ein neue Format, bei dem ich mit Menschen, die so gar nix mit Verkehrswende zu tun habe, rücklicke auf die vergangenen drei Monate. Das erste hielt ich mit Carlo Masala (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre), das aktuelle mit Jurist, Autor und Journalist Ronen Steinke.

Sein erstes Buch Fritz Bauer. Oder: Auschwitz vor Gericht wurde zur Grundlage für den preisgekrönten Kinofilm „Der Staat gegen Fritz Bauer“. Sein zweites Buch schrieb Ronen, selbst jüdischen Glaubens, nach dem Anschlag in Halle „Terror gegen Juden: Wie antisemitische Gewalt erstarkt und der Staat versagt. Eine Anklage.“ Seit 2017 schreibt er als innenpolitischer Korrespondent der Süddeutschen Zeitung von Berlin aus vor allem über Rechtspolitik, Sicherheitsbehörden und Extremismus.

Sein aktuelles Buch über die soziale Schieflage zwischen Armen und Reichen vor der Strafjustiz war direkt ein Einstieg in unser Gespräch. Und ein erster roter Faden für unseren Austausch, denn der Titel Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich tangiert sowohl Menschen, die wegen Fahren ohne Fahrschein ins Gefängnis gehen als auch die neuen Versammlungsgesetze in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hessen, die vor allem genutzt werden, um gegen Klimaaktivist:innen – und nur diese – rigide vorzugehen.

https://katja-diehl.de/demokratie-im-klimanotfall-ronen-steinke-ueber-praeventivhaft-die-letzte-generation-und-klimaklagen/ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)QR-Code, der auf meine Ko-Fi-Seite führt.

Mit diesem Code gelangt ihr auf meine Ko-Fi-Seite. Mich hatten Menschen gebeten, etwas zu etablieren, um anlassbezogen Geld dalassen zu können, für ein Interview, das gefiel, oder eben auch einen Podcast, der gehört wurde. Danke, dass ihr an meinem Crowdfunding-Projekt so aktiv mit Tipps mitgestaltet!

Meine nächsten Termine:

11. April: Live-Podcast-Aufzeichnung Twitch WildMics (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

12. April: Drehtag für die regionale Verkehrswende in Hannover (ich bin Patin der Region Hannover)

16. April: Lesung in Illertissen (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) anlässlich der Klimawoche.

17. April: Streitbar vorangehen, viel bewegen – Tutzinger Transformationstagung (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).

18. April: Bike, Bahn, Beamen: Wie gestalten wir die zukünftige Mobilität? (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) Deutsches Museum Nürnberg und Stream.

19. April: Lesung im Reinbeker Schloss (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).

21. April: Lesung im betahaus Hamburg, organisiert von weciety (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).

22. April: Die Stadt ohne Autos. (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) Podiumsdiskussion auf dem taz.lab Berlin.

24. April: Lesung in Haselünne (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).

25. April: Lesung in Paderborn (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).

26. April: Alle inklusive?! Barrierefrei und nachhaltig mobil. (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart .

26. April: Keynote „Gebt den Deutschen autofrei!Fahrradland Niedersachsen/Bremen (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) in Emden 

27. April: Lesung in Lüchow-Dannenberg (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).

Ich lüfte meinen Hut vor euch, sage danke für euren Support!

Ohne euch wäre ich weit hoffnungsloser und "blank" :)

Frohe Ostern, gönnt euch Ruhe, so dass möglich ist.

Eure Katja

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