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Gedanken zu sog. Transformationsteams

Wenn Organisationen sich auf den Weg machen zu kulturellen und strukturellen Veränderungen in der Zusammenarbeit, wenn der Wunsch nach einer grundlegenden Transformation der Arbeitsweise besteht, wird oft ein sog. Transformations- oder Projektteam gebildet (manchmal auch noch anders genannt). Dieses Team ist dann dafür verantwortlich, das Transformationsvorhaben Wirklichkeit werden zu lassen.   

Ich halte es grundsätzlich für sinnvoll und richtig, ein Team zu implementieren, das das abstrakte Veränderungsvorhaben steuert und in konkrete Schritte übersetzt.  Doch etwas fehlt oft: Oft versucht dieses Team direkt, „die anderen“ zu verändern. Was aber außen vor bleibt, ist der Blick auf sich selbst.  Doch die Mitglieder dieses Teams sind ja auch Teil der aktuellen Organisationskultur und -struktur.  Ich bin tief überzeugt: Kulturelle und strukturelle Transformationsprozesse gelingen nur, wenn die Personen, die diese verantworten, selbst die Arbeitsweise leben, welche in Zukunft erwünscht ist.  Denn wie Einstein gesagt haben soll: „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind“.

Was auch immer die Vision für die Zusammenarbeit von morgen ist: Aus meiner Sicht ist es unerlässlich, dass das Team zuerst in seinem „Team-Mikrokosmos“ sich der neuen Zusammenarbeits-Vision selbst annähert, statt aus der alten Arbeitsweise heraus zu versuchen, transformative Veränderungen zu bewirken. Und dabei geht es nicht nur darum, mal schnell in 2-3 Tagen ein paar neue Ansätze zu lernen. Es braucht ein tiefes, erfahrungsbasiertes Verständnis der neuen Arbeitsweise. Und es braucht Zeit, das zu entwickeln.

Natürlich kann das Team sich nicht nur um sich selbst drehen und mit sämtlicher inhaltlicher Arbeit warten, bis es selbst „transformiert“ ist.  Aber sobald es Veränderungsimpulse in die Organisation gibt, sollte es achtsam im Blick behalten, wo es selbst auf seinem Weg steht und sich als Lernende und nicht als Wissende begreifen.

Ähnliches gilt auch für Personalabteilungen und Führungskreise, die transformative Veränderungen bewirken möchten. Es ist essenziell, erstmal kritisch zu schauen, wo man selbst steht und mutig mit den Veränderungen bei sich selbst anzufangen, bevor man erwartet, dass die anderen „sich bewegen“.

Du hast Gedanken zu diesem Artikel? Dann schreib mir gerne an mail@lynvonderladen.de (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Ich freue mich über Rückmeldungen 😊

Herzliche Grüße

Lyn

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Über Lyn von der Laden

Als Coach und Beraterin für Zusammenarbeit (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) begleite ich Teams und Organisationen, ihre Zusammenarbeit wirksam, anpassungsfähig und freudvoll zu gestalten.

Außerdem schreibe ich auf Steady regelmäßig über meine Herzensthemen, z.B. über Selbstorganisation, psychologische Sicherheit oder die Bedeutung des Nervensystems für wirkungsvolle Teamarbeit. 

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