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Was ist eigentlich "NORMAL"?

oder: Wie Diversität uns alle bereichert!

Normalität ist ein Begriff, der sich auf eine bestimmte Art von Verhaltensweisen, Überzeugungen und Einstellungen bezieht. Aber was ist Normalität wirklich? Und was bedeutet es, wenn wir sagen, dass jemand oder etwas nicht normal ist?

Normalität ist ein relativer Begriff, der sich im Laufe der Zeit geändert hat und auch immer unterschiedlich interpretiert wurde. Wir alle haben unsere eigenen Vorstellungen von Normalität, die von unseren kulturellen, gesellschaftlichen und persönlichen Erfahrungen beeinflusst werden. 

Normalität bezieht sich auf das, was als gängig, alltäglich oder üblich angesehen wird. Die Interpretation dessen kann von Kultur zu Kultur, von Gesellschaft zu Gesellschaft und von Zeit zu Zeit unterschiedlich definiert werden und spiegelt oft die dominanten Werte, Überzeugungen und Praktiken einer Gesellschaft wider. In jedem Fall ist Idee von Normalität ein sozial konstruiertes Konzept und hat nicht unbedingt etwas mit objektiver Wahrheit oder moralischer Richtigkeit zu tun.

Das Konstrukt "Normalität"  selbst ist somit divers und wird von verschiedenen Faktoren, wie Kultur, Erziehung, soziale Normen und Vorurteile beeinflusst. Es gibt nicht eine einzige, objektive "Norm", sondern Normalität ist ein subjektives Konzept, das sich im Laufe der Zeit und in verschiedenen Kontexten verändert hat und auch weiter verändert wird.

Wenn jemand oder etwas als "nicht normal" bezeichnet wird, kann das bedeuten, dass die Person oder ihr Verhalten nicht den gängigen Erwartungen, Normen oder Standards entspricht. In vielen Fällen wird diese Einschätzung aufgrund von Vorurteilen oder Stereotypen (Klischees) getroffen, die auf einer bestimmten Vorstellung von Normalität basieren. Wenn jemand oder etwas als "nicht normal" bezeichnet wird, kann das negative Folgen für die betroffene Person oder Sache haben, einschließlich Diskriminierung oder Stigmatisierung (Vorurteil). Normalität ist ein kulturelles Konstrukt, das sich im Laufe der Zeit verändert hat, sich weiterhin verändern wird und keine objektive Wahrheit darstellt.

Was passiert, wenn wir uns an eine bestimmte Vorstellung von Normalität klammern und alles, was davon abweicht, als ungewöhnlich oder sogar als unakzeptabel betrachten?

Diese Einstellung führt zu einer Einschränkung der Vielfalt und Diversität, die in unseren Gesellschaften und Gemeinschaften so wichtig sind. Die Förderung von Vielfalt und Diversität eröffnet uns die Möglichkeit, unsere eigenen Vorurteile und Überzeugungen zu hinterfragen und uns auf neue und unterschiedliche Sichtweisen zu öffnen. Dies trägt dazu bei, unser Verständnis und unsere Toleranz zu erweitern und uns zu einer offeneren und inklusiveren Gesellschaft zu entwickeln.

Genau darin besteht allerdings auch die Herausforderung. Es ist schwer die eigene Vorstellung von Normalität zu hinterfragen und bereit zu sein, neue und unterschiedliche Perspektiven zu akzeptieren. Denn dies bedeuten auch, dass wir bereit sind, uns selbst und unsere eigenen Überzeugungen in Frage zu stellen, um eine echte Diversität zu fördern. Selten kann man sich sofort von den gängigen Vorstellungen von Normalität lösen, denn diese Vorstellungen sind oft tief verwurzelt und haben sich über einen langen Zeitraum entwickelt.  Fakt ist, dass Vorurteile und Stereotypen unser Verständnis und unser Handeln negativ beeinflussen können. Wenn wir uns für Vielfalt und Diversität öffnen und neue Perspektiven in Betracht ziehen, können wir uns weiterentwickeln und unser Verständnis von Normalität erweitern. Es ist ein Prozess, der Zeit und Geduld erfordert und sich auf lange Sicht lohnt!

Was, wenn ich mich von der gängigen Normalität nicht lösen will?

Auch das ist in Ordnung. Jeder Mensch hat das Recht eigene Überzeugungen und Einstellungen zu haben und danach zu handeln. Es ist wichtig, dass wir uns alle akzeptieren, unabhängig davon, wie wir denken oder uns verhalten. Dies beruht auf Gegenseitigkeit. Es schafft ein tolerantes und inklusives Umfeld, wenn wir uns wenigstens bemühen, andere Perspektiven und Meinungen zu verstehen, auch wenn wir nicht unbedingt damit einverstanden sind.

Eine Gesellschaft, die Diversität schätzt und akzeptiert, ist eine Gesellschaft, die bereit ist, sich zu verändern und zu wachsen. Diese Veränderung kann nicht von einer Person oder Gruppe allein bewältigt werden, sondern muss von uns allen gemeinsam angegangen werden. Jeder von uns hat eine wichtige Rolle dabei, eine inklusive und tolerante Gesellschaft zu schaffen. Dies bedeutet, wenigstens bereit zu sein, unsere Vorurteile und Ängste zu überwinden und uns für eine Kultur des Respekts und der Akzeptanz einzusetzen. Indem wir uns selbst und andere für ihre Vielfalt schätzen, können wir dazu beitragen, dass Normalität nicht länger als eng gefasste und starre Vorstellung verstanden wird, sondern als etwas, das inklusiv und vielfältig ist. Eine solche Gesellschaft bietet Raum für Vielfalt, fördert Inklusion und schafft eine Kultur des Verständnisses und der Akzeptanz.

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Sujet Diversität

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