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Eine ungewöhnliche Reise: Die Pride Innovation Challenge 2024

Ihr Lieben, heute gibt es einen Bericht der besonderen Art von mir. Hat nichts mit Wandern und nur am Schluss mit Comiczeichnen zu tun. Aber es war ein echtes Abenteuer. Wie immer bin ich ziemlich unvorbereitet gestartet und habe eine Menge erlebt.

Letzte Woche war ich bei der zweiten Pride Innovation Challenge von Deloitte!

Ja, es gibt eine Menge Fremdwörter. Pride bezieht sich auf die queere Community, Innovation Challenge würde ich übersetzen mit Herausforderung, Neues zu entwickeln. Deloitte gehört zu den vier größten Beratungsfirmen, hier der Link: Deloitte (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Ich werde im Folgenden versuchen, die Fremdwörter zu erklären – das lest ihr dann in kursiv.

Die Ausschreibung richtete sich an Young Professionals, Studierende und andere Wissbegierige. Ich gehöre zwar nicht wirklich zur Zielgruppe, aber wissbegierig bin ich auf jeden Fall. Und da ich sowieso aus dem Rahmen falle, habe ich meinen Lebenslauf als Comic eingereicht – und wurde ausgewählt.. Das war schon mal ziemlich aufregend, denn erst jetzt habe ich mich (nicht nur online, sondern auch bei Menschen) informiert, was Deloitte eigentlich ist. 

Das war ein Sprung ins kalte Wasser. Was große Beratungsfirmen machen, war für mich bisher ein Buch mit sieben Siegeln (Jetzt sind es schätzungsweise nur noch fünf.) Die Challenge (Herausforderung) versprach, unser Wissen zu erweitern und unsere kreativen Grenzen zu sprengen – ein Versprechen, das mehr als gehalten wurde.

Ich verbrachte zwei intensive Tage mit spannenden Menschen aus mir z.T. völlig fremden Lebens- und Arbeitsbereichen. 

Wir wurden durch einen kompletten Design-Thinking-Prozess geführt. (Design Thinking ist eine systematische, sehr strukturierte Herangehensweise an komplexe Problemstellungen aus verschiedenen Lebensbereichen.) Hervorragende Räume und Technik standen zur Verfügung. (Ich habe mich gleich mit diesen großen, interaktiven Whiteboards vertraut gemacht, wow!)

Alles, vom Essen über die Räumlichkeiten und Materialien bis hin zur Offenheit und Freundlichkeit der Deloitte-Menschen, war einladend und damit absolut kreativitätsfördernd.

Beim abendlichen Drag-Queen-Bingo in der „Heilen Welt“ in der Motzstraße (Die Heile Welt Bar ist das zweite Wohnzimmer der queeren Community in Berlin. Plüschig, gemütlich, lockere Atmosphäre, super Getränkekarte) musste ich mich echt disziplinieren. Ich hätte gern sehr viel mehr getrunken und wäre sehr viel länger geblieben, wusste aber genau: Das ist keine gute Idee, wenn ich am zweiten Tag noch mit wachem Geist dabei sein will. Ein großartiger Abend mit Drag Queen Amy Strong. https://www.instagram.com/queenamystrong/ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Am Ende jedes Design-Thinking-Prozesses steht das Prototyping. (Unter Prototyping ist ein Prozess zu verstehen, während dessen eine Art Modell entsteht, das später zu einer ausgereiften Dienstleistung oder einem Produkt wird.) Dass man eine Website sehr überzeugend szenisch darstellen kann, war mir nicht klar. Die Präsentationen der einzelnen Gruppen waren beeindruckend in Bezug auf die entwickelten Ideen und unterhaltsam bis richtig witzig.

Ich habe viel gelernt.

Nicht zuletzt viele neue Wörter wie zum Beispiel "Facilitation Manager" (Nein, das ist nicht der Hausmeister. Es sind Menschen, die es den Teilnehmer:innen ermöglichen, aufeinander zuzugehen, eine Umgebung zu schaffen, in der sich alle wohlfühlen und zu einem produktiven Ergebnis kommen können).

Ich durfte einen kompletten Design-Thinking-Prozess durchlaufen. Einiges wusste ich schon darüber, aber es selbst zu machen, eröffnet neue Ebenen. Überrascht war ich, wie lange man sich mit dem Problem an sich beschäftigt und wie wichtig das ist.

UND: Es lohnt sich einfach, mutig zu sein!

Was habe ich besonders genossen: 

Mit so vielen unterschiedlichen queeren Menschen zusammen zu sein! Teil der Mehrheitsgesellschaft in diesem Rahmen zu sein – wie erfrischend und entspannend das sein kann. Man merkt es erst, wenn man es erlebt. Und das passiert eher selten für mich. 

Wie geht es weiter? 

Ihr ahnt es sicher schon: Ich werde einen Comic darüber zeichnen! Aber erstmal muss Menno Ostereier bemalen.

Ich hoffe, ihr hattet so wie ich Spaß an diesem Abenteuer der anderen Art!

Frohe Ostern euch und liebe Grüße von Felice und Menno

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