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Erschreckt oder erlernt? Wie Emoflex Stress und Alarm verarbeitet

Liebe Leser:innen,

Stress und emotionale Belastungen können tiefgreifende Auswirkungen auf unser Leben haben. In der Psychotherapie sprechen wir oft von zwei zentralen Mechanismen: dem „erschreckten“ und dem „erlernten“ System. Oder besser gesagt : Wir sollten es tun, da die Behandlungsansätze bei Alarm bzw. Erschrecken eher aus der Traumatherapie sein müssen.


Doch was genau passiert dabei auf neurobiologischer Ebene? Und wie kann die Methode Emoflex helfen, diese Mechanismen zu durchbrechen?

Das „erschreckte“ System: Der Alarmmodus unseres Gehirns

Unser Gehirn besitzt ein evolutionär tief verankertes Alarmsystem, das in Momenten akuter Gefahr aktiviert wird. Dieses „erschreckte“ System wird durch die Amygdala, unser emotionales Alarmsystem, gesteuert. Sobald ein potenzieller Stressor erkannt wird, sendet die Amygdala Signale an den Hypothalamus, der die sogenannte Stressachse (HPA-Achse) aktiviert. Diese Kaskade führt zur Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin.

Das Ziel? Unser Überleben zu sichern. Unsere Sinne werden geschärft, der Herzschlag beschleunigt, und Energie wird mobilisiert, um kämpfen oder fliehen zu können. Doch in unserer modernen Welt gibt es oft keine direkte Gefahr, sondern vielmehr psychische Belastungen, die das System in Alarmbereitschaft versetzen – und dort verharren lassen.

Was passiert bei chronischem Alarm?

Die Amygdala bleibt überaktiv, während der präfrontale Kortex, unser „vernünftiger“ Denkapparat, in seiner Funktion eingeschränkt wird. Dies führt dazu, dass wir auf Stress überreagieren, uns emotional blockiert fühlen oder uns von unbewusst abgespeicherten Fragmenten, vergleichbar mit REM-Schlaf-Resten, beeinflussen lassen.

Leider ist das Alarmsystem aber noch nicht auf die Realitäten in unserem Leben, in der Schule oder auch Beruf angekommen. Das bedeutet, dass wir mit einem uralten Regulationsprinzip von Stress emotionale Belastungssituationen bewältigen müssten. Wenn das nicht gelingt (und das ist ja leider häufig der Fall) reagiert der Körper dann eben mit Stress-Reaktionen.

Das „erlernte“ System: Wenn Stress zur Gewohnheit wird

Während das „erschreckte“ System auf akute Auslöser reagiert, entwickeln sich beim „erlernten“ System über die Zeit Verhaltensmuster und Glaubenssätze, die unser Denken und Handeln prägen. Diese Muster entstehen oft durch wiederholte Erfahrungen in der Kindheit, Erziehung oder gesellschaftliche Einflüsse.

Bei uns neurodivergenten Individueen ist die Auslöseschwelle aus vielen Gründen niedriger bzw. die Reaktionen heftiger und länger anhaltend. Und sowas wie Normalität bzw. “Ruhe” und Stressfreiheit kennen die meisten Kinder aus dem ADHS - und Autismus-Spektrum nur vom Hörensagen. Von uns Eltern will ich gar nicht erst reden…

Neurobiologische Grundlagen des erlernten Systems

Im erlernten System spielen das Striatum, der Hippocampus und die Verbindung zum präfrontalen Kortex eine zentrale Rolle. Hier werden Erfahrungen nicht nur gespeichert, sondern auch mit emotionalen Bewertungen verknüpft. Wiederholte Erfahrungen – wie das Ignorieren eigener Bedürfnisse oder das Vermeiden von Konflikten – werden zu stabilen neuronalen Verbindungen, die das zukünftige Verhalten beeinflussen.

Die Herausforderung

Da diese Muster tief in unser Gehirn eingeschrieben sind, fällt es oft schwer, sie bewusst zu verändern. Die gute Nachricht ist jedoch: Das Gehirn bleibt zeitlebens plastisch. Alte Verbindungen können geschwächt und neue geschaffen werden – ein Prozess, den man als „neuronales Umlernen“ bezeichnet.

Emoflex: Eine Methode für beide Systeme

Emoflex setzt genau hier an: Mit einer Kombination aus inneren Bildern, Submodalitäten und bilateraler Stimulation spricht diese Methode sowohl das „erschreckte“ als auch das „erlernte“ System gezielt an.

Für das „erschreckte“ System

  • Emoflex hilft dabei, gespeicherte Alarmfragmente bewusst zu machen und zu lösen.

  • Die bilaterale Stimulation (z. B. durch Augenbewegungen oder Tapping) aktiviert die natürlichen Verarbeitungsmechanismen des Gehirns, ähnlich wie im REM-Schlaf. Dies ermöglicht eine emotionale „Entladung“ und einen Übergang in einen neutraleren Zustand.

Für das „erlernte“ System

  • Mit der Arbeit an Submodalitäten – etwa durch Veränderung von Größe, Farbe oder Position innerer Bilder – werden alte, belastende Muster neu codiert.

  • Diese Umkodierung fühlt sich oft an wie das „Neu-Färben“ eines alten Fotos: Die gleiche Erinnerung wird wahrgenommen, aber in beruhigenderen, positiven Tönen.

Emoflex live erleben: Dein Weg zu mehr emotionaler Freiheit

Fühlst du dich gefangen in alten Reaktionsmustern oder von anhaltendem Stress überwältigt? Dann lade ich dich ein, Emoflex selbst auszuprobieren.

📅 Wann? 17.–19. Januar 2025
💻 Wo? Online
💶 Kosten? 283 Euro

👉 Anmeldung per E-Mail: winkler.orga@gmail.com (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Lass uns gemeinsam daran arbeiten, deine Muster zu durchbrechen und Raum für neue, positive Erfahrungen zu schaffen.

🧠💡🌈👥✨

Liebe Grüße
Martin

Herzliche Grüße
Martin
🧠💡🌈👥🗣️✨

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