Diese Woche steht im Zeichen eines der meist erwarteten Starts dieses Herbstes, des Cannes-Gewinners Triangle of Sadness von Ruben Östlund. Wir flankieren diesen Start mit einem ausführlichen Porträt von Östlunds Gesamtwerk, machen aber in unseren Kritiken zum Film auch deutlich, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Und es gibt natürlich mehr als Östlund: Der Passfälscher kommt in die Kinos, wir denken über Suizid, den Iran und Björn Böhning nach, das Hamburger Filmfest ist zu Ende gegangen und in München haben zwei Filmfeste begonnen: das queere 7. QFFM und das 10. Chinesische Filmfest, in die wir mit ausführlichen Texten einführen.
13.10.2022
Porträt:
Die letzten Tage der Menschheit (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Das Leben vor dem Untergang: Eine Analyse des Werks des schwedischen Regisseurs Ruben Östlund, der in seinen Filmen der bürgerlichen Gesellschaft einen Spiegel vorhält – von Rüdiger Suchsland
Cinema Moralia:
Und dann kommt Björn Böhning um die Ecke... (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Hand an sich legen: Leoparden, Hyänen und andere Tiere – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 284. Folge – von Rüdiger Suchsland
Neue Kritiken:
Der Passfälscher (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) (D/L 2022)
Per Grinsen durch die Nazizeit: Maggie Peren verfilmt ein außergewöhnliches jüdisches Schicksal ziemlich harmlos – Kritik von Christoph BeckerTriangle of Sadness (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) (S/F/GB/D/GR/USA 2022)
Schiffbruch der Dekadenz: Die Goldene Palme für ein Luxusschlachtengemälde: Ruben Östlunds Triangle of Sadness (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) ist mitunter unterhaltsamer als einem lieb ist – von Matthias Pfeiffer
Die unerträgliche Eindeutigkeit der Vieldeutigkeit: In einer kristallklaren, filmischen Versuchsanordnung seziert Ruben Östlund westliche Kapitalismusstrategien und alte Genderstereotypen. Das ist unterhaltsam und schön anzusehen, allerdings auch sehr eindeutig und nur allzu vertraut – von Axel Timo Purr
Neue Videokritik:
Triangle of Sadness (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) (S/F/GB/D/GR/USA 2022)
Zum Kotzen: Ruben Östlunds satirische Tragikomödie ist nicht nur der große Cannes-Gewinner dieses Jahres, sondern auch die Herbsthoffnung der mit einbrechenden Zuschauerzahlen kämpfenden Kinos. Stefan Rutz und Axel Timo Purr unterhalten sich über den mit so großen Erwartungshaltungen startenden Film.
Festivals:
Zwischen den Zeilen (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Das 10. Chinesische Filmfest zeigt ein China, das den langen Transformationsprozess in die Moderne fast abgeschlossen hat, deutet aber auch an, dass Wachstum, Wohlstand und Glück Grenzen haben – von Axel Timo PurrPolitik? Ja! (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Das Weltkino ist zu Gast auf dem 30. Filmfest Hamburg, das sein Profil als politisches Festival weiter geschärft hat – von Eckhard HaschenWenn die Löwinnen brüllen (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Das 7. QFFM in München zeigt hochkarätiges queeres Filmschaffen, das in die Zukunft des Kinos weist – von Dunja Bialas