Was passiert im Gehirn bei einem Wutanfall?
In diesem Artikel geht es um die neurologischen Abläufe während eines Wutanfalls. Ich führe Strategien zur Co-Regulation auf und erkläre, wie man einen Wutanfall vom Meltdown eines autistischen Kindes/eines Kindes mit ADHS unterscheiden kann.
Ich hoffe, dass der Artikel dazu beitragen kann, dein Kind besser zu verstehen - oder Verwandten/Bekannten zu erklären, warum du dein Kind nicht "verwöhnst", wenn du es für einen Wutanfall nicht bestrafen willst.
Bild: Chiara Doveri
Hier auf Steady teile ich anonymisiert eure Elternfragen und meine Antworten darauf. Ich bemühe mich um einen klaren und pragmatischen, aber einfühlsamen Ton. Ich bin kein Coach und keine Psychotherapeutin und würde euch bei entsprechenden Fragen bitten, Fachpersonal zu konsultieren. Wenn es bei euch im Alltag an kleinen Dingen hakt und ihr gern meine Einschätzung hättet, schreibt mir gern an anna [punkt] brachetti [at] posteo [punkt| de.
Wenn ein Kleinkind einen Wutanfall hat, dann passieren im Gehirn viele Dinge gleichzeitig. Das Gehirn des Kindes sendet Signale, die seinen Körper in einen Alarmzustand versetzen. Das bedeutet, dass das Kind schneller atmet, das Herz schneller schlägt und es vielleicht Schweißausbrüche bekommt. Diese Reaktion ist evolutionär geprägt und hilft dem Körper, mit Gefahren zurecht zu kommen. Es programmiert ihn auf Flucht, Angriff oder Starre. Das Gehirn weiß nicht, dass es nicht lebensbedrohlich ist, wenn die Medienzeit zu Ende ist.
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