Top 10 des Jahres 2022 - Platz 9
Die Pflege der Sterbenden und Toten
vom 29. September 2022
Sterben gehört zum Leben dazu. Also eigentlich. Definitiv. Irgendwann. Aber wir wollen es nicht wahrhaben. Nicht sehen.
Sterben geschieht heutzutage meistens im Krankenhaus. Die Pflege der Sterbenden überlassen wir Fachleuten. Auch wenn es erlaubt ist, zuhause zu sterben und sogar die verstorbene Person noch eine Weile zuhause zu lassen, so wird diese Option doch eher selten gewählt.
Menschen sind Menschen bis in den Tod und sie verdienen Geborgenheit und Pflege bis zuletzt. Als es noch üblich war, zuhause zu sterben und aufgebahrt zu werden, wussten die Menschen auch noch, mit dem Tod umzugehen. Es war normal, über das eigene Ableben zu sprechen und Wünsche zu äußern. Den Tod zu sehen, hilft bei der Verarbeitung und bei der Trauer. Die Berührungsängste schwinden - sowohl im übertragenen als auch im wörtlichen Sinn.
Der folgende Text ist ein Kapitel aus "Das Buch der Mütter" von Marie Susanne Kübler von 1891. Er vermittelt uns einen Eindruck davon, wie mit Sterbenden und Toten umgegangen wurde. Er zeugt von Würde und Respekt. Das Leben der Toten und der Lebenden wird geehrt.
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