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Adieu Funklöcher! In der Bahn nach HH kannst du bald streamen (vielleicht). Und: Wie es bei Caro Flowers weitergeht.

#5 | 12. Mai 25 | Heute mit: Alex

Moin,

kannst du diese Mail lesen? Dann sitzt du nicht im Zug und passierst gerade Agathenburg. Die Funklöcher entlang der Bahnstrecke hab ich mir für dich angeschaut. Außerdem gibt’s heute was zu gewinnen! Bist du startklar? Dann los! 👨🏻‍💻

Fährst du mit der Bahn zur Arbeit? Mehr als 25.000 Menschen gurken täglich aus unserer Richtung nach Hamburg zum Job. Hörst du dabei gern Musik und bist bei Instagram? Dann weißt du um die Netzqualität.

Wo liegt das Problem? Laut Bundesnetzagentur gilt die Strecke als gut versorgt. Die großen Anbieter betreiben Dutzende Mobilfunkstandorte entlang der Schiene. Aber es gibt eben Stellen, die nicht gut versorgt sind. Außerdem: Waggons können die Funksignale abschirmen. Vegetation und Netzauslastung tun ihr Übriges.

Es gibt doch kostenloses Wlan im RE5 (Start). Kennst du sicher aus dem ICE: Ist das Netz schlecht, ist auch das Wlan schlecht. Ist also nett von Start Unterelbe, löst aber dein Problem im Zug nicht.

Auseinander gerechnet, zusammengerechnet, schöngerechnet. Der Mobilfunkatlas (Opens in a new window)sagt: kein Funkloch an der Bahnlinie. Toll, aber hier tauchen nur Funklöcher auf, in denen gar kein Netzbetreiber aktiv ist. Außerdem: Hohe Prozentzahlen in der Versorgung ergeben sich aus den zusammengerechneten Werten aller Anbieter. Wenn du drei Handys hast, gut für dich.

Besserung ist in Sicht. Die Telekom plant bis 2027 sieben neue Mobilfunkstandorte zwischen Stade und Harburg – zum Beispiel in Neu Wulmstorf, Fischbek und Agathenburg. Vodafone plant drei Aufrüstungen an der Bahnlinie in den nächsten zwölf Monaten, Telefónica investiert ebenfalls, etwa in Horneburg und Buxtehude.

Hier kannst du etwas tun: Vom 26. Mai bis 1. Juni kannst du per App der Bundesnetzagentur dokumentieren, wo es hakt. Die Ergebnisse fließen anonymisiert in die Funklochkarte ein – als Basis für politische Entscheidungen. Hier findest du mehr Infos (Opens in a new window).

Platz für dich

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Im Kita-System knirscht es gewaltig. Auch bei uns. Was immer hilft: miteinander sprechen. Und um diesen Dialog zu befördern, hat der Landkreis Stade vergangene Woche zur Kita-Konferenz im Stadeum geladen.

Was hat’s gebracht und wie war’s aus Elternsicht? Sven hat beim Event in Stade Thore Krakowksi getroffen und als Co-Autoren für diese Ausgabe gewonnen.

Thore Krakowski

Er ist Vorsitzender im Buxtehuder Stadtelternrat Kita und hat die Konferenz so erlebt:

Hallo, ich bin Thore. Der Kita-Gipfel ruft in mir gemischte Gefühle hervor. Als Elternteil war es schwierig, ein Gefühl von Gemeinsamkeit zu bekommen.

Das fängt beim Termin an, einem Mittwoch von 9 bis 15 Uhr. Eltern mussten also einen Tag Urlaub investieren, der ohnehin kaum ausreicht, um Schließzeiten überbrücken.

Das Publikum bestand zum Großteil aus pädagogischen Fachkräften. Aus Sicht der Fachkräfte hätte ich mich ebenso missverstanden gefühlt, wenn der Termin am Wochenende stattgefunden hätte.

Was ich mitnehme: Die Fachkräfte in den Kitas sind so belastet, dass sie ihre Kompetenzen nicht mehr in vollem Umfang anwenden können. Dr. Elke Alsago (Verdi) sprach in ihrem Vortrag über ihre Studie von einer Deprofessionalisierung.

Eine der Folgen: 80 Prozent der Kinder in Deutschland erfahren psychische Gewalt durch andere Kinder. Dr. Alsago schlussfolgert, dass das System so zerrüttet ist, dass es sich selbst nicht mehr heilen kann.

Die Politiker wollen, „gemeinsam“ vorgehen. Leider vergessen sie sich selbst dabei. Mein Appell an die Politik und Verwaltung: Bitte investiert mehr in unsere Kitas.

Aber es stimmt: Leider scheint das gemeinsame Ziel des Kindeswohls uns als Eltern nicht näher zu den pädagogischen Fachkräften und den anderen Akteuren zu bringen.

Mein Appell an die Eltern: Habt Verständnis für eure Fachkräfte. Sie geben alles für unsere Kinder.

Mein Appell an die Fachkräfte: Habt Verständnis für Eltern mit ihren Problemen. Und lasst euch nicht die vielen guten Momente des Kitaalltags verderben.

Mein Appell an alle: Kommt ins Gespräch miteinander – auch abseits eines Kita-Gipfels.

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Ein Blumenladen sorgt für Aufregung. Caro Dörich wollte ihr Blumengeschäft Caro Flowers in der Hökerstraße eröffnen. Neben ihrem Job als Grafikdesignerin. Doch die Stadt Stade stoppte die Pläne wegen offener Brandschutzauflagen. Und plötzlich stand Caro in der Öffentlichkeit.

Carolin Dörich

Dass die Nicht-Eröffnung solche Wellen schlägt, hat Caro überrascht. Auch, was danach passiert ist: „Ich komme aus Hamburg, da hätte mir niemand geholfen.“ In Stade unterstützt das Stadtmarketing sie bei der Ladensuche. Bisher war keine passende Immobilie dabei. Jetzt hat Caro einen Pop-up-Shop auf dem Ankerplatz eröffnet.

Was sie in der Zukunft plant, lässt sie offen. Im Sommer ist Blumenflaute und die Kunden sind im Urlaub. Ob Caro danach einen festen Laden eröffnet, weiß sie nicht.

Warum ein Blumenladen? „Ich liebe es, anderen mit Blumen eine Freude zu machen. Ich würde sie am liebsten verschenken“, sagt sie. Mit ihren Pflanzen verbindet Caro etwas Meditatives, wie sie selbst sagt. „Blumen zaubern Menschen ein Lächeln ins Gesicht. Das gibt mir einfach viel.“

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Siebentagewetter
War noch was?

📰 So viele Abiturienten und Abiturientinnen gibt es in Deutschland - und im Kreis Stade. ( Spiegel (Opens in a new window)💲)

📰 Impfpass-Skandal in Stade: Wieder stehen Polizisten vor Gericht. (Tageblatt (Opens in a new window)💲)

📰 Weiterhin gesperrt: Ponton Stadersand darf nicht betreten werden. (Wochenblatt (Opens in a new window))

📰 A20-Bau bei Drochtersen muss warten: Drei Klagen gegen das Kehdinger Kreuz. (Tageblatt 💲)

📰 Bürgermeisterkandidat in Buxtehude: CDU, SPD und FDP unterstützen Ralf Dessel (Wochenblatt (Opens in a new window))

Kannst du hin

📅 Hanse Song Festival: „Entspannt und aufregend, Straße und Hochkultur, ehrwürdig und unpoliert: Genau diese Mischung macht für mich das Hanse Song Festival in Stade aus.“ Das ist Svens Tipp für dich. Samstag, 17. Mai, Stader Altstadt

🎉Hier haben wir dir die besten Events (Opens in a new window) im Kreis zusammengefasst.

Kurz vor Schluss

Stell dir vor, dein Auto ist so runtergewirtschaftet, dass andere es für Müll halten. So passiert in der Freiburger Straße in Stade.

Dort steht seit Wochen ein Auto und gammelt vor sich hin. Nun hängt ein Zettel dran. Fragt sich nur, wer ist hier angesprochen? Müllabfuhr? Polizei? Ordnungsamt?

In jedem Fall vielen Dank fürs Einsenden! ❤️

Zu kurz, zu lang oder genau richtig? Sag uns, was du von Startklar hältst.

Quellen

Mit wem wir für diese Ausgabe gesprochen und wo wir recherchiert haben:

  • Bundesnetzagentur, Presseteam

  • Deutsche Bahn, Presseteam

  • HVV, Presseteam

  • Start Unterelbe, Presseteam

  • Volker Petendorf, Konzernsprecher Vodafone

  • Thomas Fannasch, Kommunalbeauftragter für Mobilfunk, Telekom

  • Florian Streicher, Pressesprecher, Telefonica

  • Caro Dörich, Caro Flowers

  • Thore Krakowksi, Vorsitzender Buxtehuder Stadtelternrat Kita

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Topic Startklar

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