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WUMANewsletter

Q1/2024

****English Version below****

In diesem Newsletter lest ihr…

…von unserer Nominierung zum Impact of Diversity Award

…über unseren neuen Blogartikel - ein Interview mit der Leiterin des Gleichstellungsreferats der Uni Konstanz

…über aktuelle Themen zu Feminismus und Wissenschaft: Dieses Mal geht es um die unsägliche Genderstern-Debatte an Hochschulen 

…von der kommenden Women in Data Science Conference 

…den Nachruf auf Dr. Dorothee Dickenberger, erste Frauenbeauftragte der Universität Mannheim und langjährige WUMAN-Mentorin

WUMANews

Nominierung für den Impact of Diversity Award - bitte abstimmen!

Wir sind mit WUMAN für den Impact of Diversity Award (Opens in a new window) in der Kategorie "University Award" nominiert worden! Bis zum 31.03.24 kann man für uns abstimmen! Wir freuen uns über jede Stimme und auch, wenn ihr die Werbetrommeln fleißig für uns rührt!

Hier geht’s zum Voting (Opens in a new window), das in wenigen Sekunden erledigt ist - ohne Registrierung oder mehr, einfach nur abstimmen und fertig!

Blog-Artikel Alert!

Unsere ehemalige Hilfskraft und WUMAN Verbündete Anna hat zum Abschluss ihrer Zeit bei uns noch ein lesenswertes Interview mit Marion Woelki, Leiterin des Referats für Gleichstellung, Familienförderung und Diversity der Universität Konstanz, geführt. 

Welche Aufgaben hat eigentlich so ein Referat? Welche Herausforderungen sieht Frau Woelki in ihrem Job und welche Lösungsansätze haben sich auf dem Weg in eine gerechtere Wissenschaft bewährt?

Die Antworten findet ihr in unserem neuesten Blogartikel (Opens in a new window)!

Themenschau

Artikel: Doktortitel nur gegen Gendersternchen?

In dem Artikel “Doktortitel nur gegen Gendersternchen? (Opens in a new window)“, erschienen am 12.03.2024 im JMW Blog, wird anschaulich dargestellt, wie aus einem etwas nebulösen Fall einer Doktorandin, die aufgrund des Titelblatts ihrer Dissertation, das nicht den Gender-Richtlinien der TU München entspräche, ihre Abschlusszeugnis nicht direkt ausgehändigt bekam, eine großes politisches Fass aufgemacht wurde. Der Fall der Doktorandin ist in der Tat schräg und die TU München hat hier sicherlich noch einiges aufzuarbeiten, aber die politischen Implikationen, die der Bayerische Wissenschaftsminister daraus zog, sind weitaus überzogen und verfehlt.

Wir wünschen uns, dass sich die Wissenschaftsminister*innen echter Gleichstellungsarbeit annehmen, dass sie sich mit Themen wie Machtmissbrauch und Disriminierung an Hochschulen auseinandersetzen und gerne auch mit der Frage einer sensiblen Ansprache der Studierenden und Mitarbeitenden, aber das hier zu lesende wirkt leider wie reinster, platter Populismus.

Veranstaltungen

Women in Data Science Konferenz Rhein-Neckar: Smart Cities am 24.06.24

Und so wie die letzten vier Jahre richtet Prof. Dr. Daniela Ackermann-Pieck gemeinsam mit Prof. Dr. Swati Chandna, Jana Wilbert, Zeynep Inal, Mara Theresa Weber und Melissa Montagna die diesjährige Women in Data Science (WiDS) Konferenz Rhein-Neckar aus mit dem Themenfokus auf 'Smart Cities'.

Haltet euch also schon mal den Abend des 24. Juni 2024 offen - die Informationen zur Anmeldung und zur Agenda folgen in Kürze! Haltet Ausschau auf unseren social media Profilen oder abonniert diesen Newsletter!

Und wie immer: All genders are welcome <3

Der feministische Tellerrand

(ParenThesis) – Ein Blog von und für Eltern in der Wissenschaft

ParenThesis (Opens in a new window) ist ein Blog, in dem eine Gruppe von Wissenschaftler:innen aus der Psychologie jeweils einzeln auf häufige Fragen der Vereinbarkeit mit ihren ganz persönlichen Erfahrungen antworten. Das Team will anhand eigener Erfahrungen und individueller Karrierewege zeigen, dass eine wissenschaftliche Karriere mit Familie vereinbar sein kann und welche Herausforderungen sich dabei täglich stellen. Wie kann man einen Arbeitsalltag mit Kind gestalten? Wie sieht (in)effizientes Arbeiten mit Kindern im Home Office aus? Wie lässt sich ein Konferenzbesuch mit Kindern gestalten? Wann ist der beste Zeitpunkt ein Kind zu bekommen, wenn man in der Wissenschaft tätig ist? Die Erfahrungsberichte sind dabei so vielfältig wie die Personen, die sie geschrieben haben.

ParenThesis verfolgt drei Ziele. Der Blog beantwortet (1) konkrete Fragen zur Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Karriere und Familienleben (2) sammelt und dokumentiert unterschiedliche und individuelle Herangehensweisen und Lösungsmöglichkeiten und zeigt auf, dass pauschale Lösungen nach dem Schema „one fits all“ bei Vereinbarkeitsfragen oft nicht zielführend sind und macht (3) die Problematik der Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Karriere und Familienverantwortung auch für Entscheidungsträger:innen noch stärker sichtbar.

ParenThesis leistet einen Beitrag, damit sich Wissenschaftler:innen nicht mehr zwischen der Karriere und der Gründung einer Familie entscheiden müssen.

Auf eine letzte Note

In Gedenken an Dr. Dorothee Dickenberger

Am 3. März 2024 verstarb Dr. Dorothee Dickenberger (Opens in a new window) mit 78 Jahren. Zu erzählen, wer Dorothee war, scheint nahezu unmöglich, vielleicht müsste man eher überlegen, was sie nicht war. Meike und ich haben Dorothee als ehemalige und erste Frauenbeauftragte der Universität Mannheim kennengelernt, als pragmatische Umsetzung, als unerschrockene Feministin, als humorvolle Zuhöherin und Erzählerin, als ermutigende Unterstützerin. 

Da Meike sie noch als Dozentin der Sozialpsychologie aus dem Bachelorstudium kannte, hatte Meike die Idee, sie bezüglich unserer Idee der Gründung eines Netzwerks für Wissenschaftlerinnen zu kontaktieren und mit ihr darüber zu sprechen - das war im Frühsommer 2018. Ich weiß noch, wie wir uns mit ihr draußen vorm Café Soleil (das ist ein Uni-Café in Mannheim) trafen und ein bisschen aufgeregt waren, was sie wohl zu unseren Ideen zu sagen hätte. Und sie hatte viel zu sagen, aber es war alles eine reine Bestärkung, dass wir unserer Idee nachgehen sollten. Nebenbei räumte sie mit allerhand Vorurteilen auf (z. B. dass Kaffeekränzchen eine unpolitische Angelegenheit seien) und erzählte uns eindrückliche Geschichten aus ihrer eigenen langjährigen Erfahrung in der Gleichstellungsarbeit. Tatsächlich hatte es mit ihr als Frauenbeauftragte bereits vor vielen Jahren mal ein Doktorandinnennetzwerk gegeben, das allerdings irgendwann wieder eingeschlafen sei.

Ermutigt und bekräftigt durch Dorothees Worte gingen wir dann die Gründung von WUMAN an. Und umso mehr freute es uns, dass Dorothee zusagte, einen der beiden Impulsvorträge beim Gründungsfest unseres Netzwerks am 31. Oktober 2018 zu halten. Ich weiß noch, wie sie anhand ihrer eigenen Biographie, jener ihrer Mutter und Kinder sehr persönlich darstellte, welche Entwicklungen es im Gleichstellungsbereich allein in den letzten Jahren gegeben hatte - und wie viele Errungenschaften erst vor weniger Zeit von Feminist*innen erkämpft worden waren. Sie selbst hatte zu Beginn ihres ersten Jobs ihren damaligen Mann offiziell noch um Erlaubnis bitten müssen, denn die Berufstätigkeit einer Frau war bis zu einer Gesetzesänderung 1977 nur dann zu gewähren, wenn das “mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar” sei. Das Raunen, das durch den Raum ging, habe ich noch heute im Gedächtnis.

Nach unserer Gründung kontaktierten wir sie immer wieder für Rat und Tat und sie hatte immer gute Gedanken und Anregungen für uns. Auf Dorothee war Verlass. So erlebte ich sie auch in meiner Zeit als Schatzmeisterin für den Verband Baden-Württembergischer Wissenschaftlerinnen (VBWW). Einem Verein, dem sie bis zum Ende beiwohnte und den sie jahrelang als Vorsitzende und Beisitzende aktiv und prägend mitgestaltete. 

Besonders an Dorothee habe ich ihre nicht aufhörende Neugier und ihr stetes Interesse an neuen Entwicklungen und Debatten geschätzt. Man konnte mit ihr vortrefflich Argumente austauschen und über Inhalte streiten. Sie blieb immer offen und zugewandt und wollte auch andere Positionen verstehen. Sie war, was diese Eigenschaft angeht, eben eine richtige Wissenschaftlerin.

Ich werde Dorothees Mut, ihren Humor und ihre pragmatische Art sehr vermissen. Alles Gute liebe Dorothee wünscht dir Anne-Sophie gemeinsam mit Meike und dem gesamten WUMAN Team

P. S.: Auf der Seite der Universität Mannheim, wo sie ihre gesamte Berufstätigkeit mit verschiedenen Rollen und Aufgaben verbrachte und sich sehr verdient machte, könnte ihr auch einen Nachruf lesen: https://www.uni-mannheim.de/news/trauer-um-dr-dorothee-dickenberger/ (Opens in a new window)

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Um WUMAN langfristig weiterführen und -entwickeln zu können, brauchen wir dich und auch etwas finanzielle Mittel, denn aktuell zahlen wir alles – seien es die Blümchen für unsere Referent*innen oder die Gebühren für unsere Homepagedomain – noch aus eigener Tasche. Mit ein paar Euro im Monat können wir zumindest diese Ausgaben decken und haben auch wieder etwas mehr Kopf frei, um mit euch gemeinsam die Hochschule von morgen zu gestalten!

Bis bald

Meike & Anne-Sophie @ WUMAN

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WUMANerwsletter

Q1/2024

In this newsletter you will read...

...from our nomination for the Impact of Diversity Award

...about our new blog article - an interview with the head of the Equal Opportunities Department at the University of Konstanz

...about current topics on feminism and science: This time it's about the unspeakable gender star debate at universities

...from the upcoming Women in Data Science Conference

...the obituary for our mentor Dr Dorothee Dickenberger

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WUMANews

Nomination for the Impact of Diversity Award - please vote!

We have been nominated with WUMAN for the Impact of Diversity Award (Opens in a new window) in the category "University Award"! You can vote for us until 31.03.24! We are happy about every vote and also if you diligently beat the advertising drums for us!

Click here for the voting (Opens in a new window), which is done in a few seconds - no registration or more, just vote and you're done!

Blog article Alert!

At the end of her time with us, our former assistant and WUMAN ally Anna conducted an interview with Marion Woelki, Head of the Department for Gender Equality, Family Support and Diversity at the University of Konstanz, which is well worth reading.

What tasks does a department like this actually have? What challenges does Mrs Woelki see in her job and what solutions have proved successful on the way to a fairer science?

You can find the answers in our latest blog article (Opens in a new window)!

Theme show

Article: Doctorate only against gender stars?

The article "Doktortitel nur gegen Gendersternchen? (Opens in a new window)", published on 12 March 2024 in the JMW Blog, vividly illustrates how a somewhat nebulous case of a doctoral candidate who was not directly awarded her degree certificate due to the title page of her dissertation not complying with the gender guidelines of the TU Munich was turned into a major political issue. The case of the doctoral student is indeed a strange one and the TU Munich certainly has some work to do here, but the political implications that the Bavarian Minister of Science drew from it are far too far-reaching and misguided.

We would like the science ministers to take on real equality work, to deal with issues such as abuse of power and discrimination at universities and also to address the question of a sensitive approach to students and staff, but unfortunately what we read here seems like pure, flat populism.

Events

Women in Data Science Conference Rhine-Neckar: Smart Cities on 24.06.24

And just like the last four years, Prof Dr Daniela Ackermann-Pieck is organising this year's Women in Data Science (WiDS) Conference Rhine-Neckar together with Prof Dr Swati Chandna, Jana Wilbert, Zeynep Inal, Mara Theresa Weber and Melissa Montagna with a focus on 'Smart Cities'.

So keep an open mind for the evening of 24 June 2024 - information on registration and the agenda will follow shortly! Keep an eye out on our social media profiles or subscribe to this newsletter!

And as always: All genders are welcome <3

The feminist edge of the plate

(ParenThesis) - A blog by and for parents in science

ParenThesis (Opens in a new window) is a blog in which a group of scientists from the field of psychology respond individually to common questions about compatibility with their own personal experiences. The team wants to use their own experiences and individual career paths to show that an academic career can be compatible with a family and what challenges arise on a daily basis. How can you organise a working day with a child? What does (in)efficient working with children in the home office look like? How can you organise a conference visit with children? When is the best time to have a child if you work in science? The experience reports are as varied as the people who wrote them.

ParenThesis pursues three goals. The blog (1) answers specific questions about the compatibility of an academic career and family life (2) collects and documents different and individual approaches and possible solutions and shows that generalised "one fits all" solutions are often not expedient when it comes to compatibility issues and (3) makes the problem of reconciling an academic career and family responsibilities even more visible for decision-makers.

ParenThesis helps to ensure that scientists no longer have to choose between a career and starting a family.

On one last note

In memory of our mentor Dr Dorothee Dickenberger

Dr Dorothee Dickenberger (Opens in a new window) died on 3 March 2024 at the age of 78. It seems almost impossible to tell who Dorothee was, perhaps it would be better to think about what she was not. Meike and I got to know Dorothee as the former and first Women's Representative at the University of Mannheim, as a pragmatic implementer, as a fearless feminist, as a humorous listener and storyteller, as an encouraging supporter.

As Meike still knew her as a lecturer in social psychology from her bachelor's degree, Meike had the idea of contacting her about our idea of founding a network for female scientists and talking to her about it - that was in the early summer of 2018. I remember meeting her outside Café Soleil (a university café in Mannheim) and being a bit excited about what she would have to say about our ideas. And she had a lot to say, but it was all pure encouragement that we should pursue our idea. Along the way, she dispelled all kinds of prejudices (e.g. that coffee mornings are an apolitical affair) and told us impressive stories from her own many years of experience in gender equality work. In fact, many years ago, when she was a women's representative, there had been a network of female doctoral students, which had, however, fallen asleep again at some point.

Encouraged and reassured by Dorothee's words, we then set about founding WUMAN. And we were all the more pleased that Dorothee agreed to give one of the two keynote speeches at our network's founding event on 31 October 2018. I remember how she used her own biography and that of her mother and children to give a very personal account of the developments that had taken place in the field of gender equality in recent years alone - and how many achievements had only recently been fought for by feminists. When she herself started her first job, she still had to officially ask her then husband for permission, because until the law was changed in 1977, a woman could only work if it was "compatible with her duties in marriage and family". I can still remember the murmur that went round the room today.

After our foundation, we contacted her again and again for advice and support and she always had good thoughts and suggestions for us. You could rely on Dorothee. I also experienced this during my time as treasurer of the Association of Baden-Württemberg Women Scientists (VBWW). An association that she was a member of until the end and which she actively and influentially helped to shape for many years as chair and co-chair.

I particularly appreciated Dorothee's never-ending curiosity and her constant interest in new developments and debates. She was an excellent person to exchange arguments with and to argue about content. She always remained open and approachable and also wanted to understand other positions. In this respect, she was a true scientist.

I will miss Dorothee's courage, her humour and her pragmatic nature very much. Anne-Sophie wishes you all the best, dear Dorothee, together with Meike and the entire WUMAN team

P. S.: You can also read an obituary on the website of the University of Mannheim, where she spent her entire career in various roles and tasks and made a great contribution: https://www.uni-mannheim.de/news/trauer-um-dr-dorothee-dickenberger/.

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Do you like the WUMANewsletter? Do you celebrate our events? Then you can support us at Steady: https: (Opens in a new window)//steadyhq.com/de/wumanetzwerk/!

In order to be able to continue and develop WUMAN in the long term, we need you and also some financial resources, because at the moment we are still paying for everything - be it the flowers for our speakers or the fees for our homepage domain - out of our own pockets. With a few euros a month, we can at least cover these expenses and have a little more headspace to shape the university of tomorrow together with you!

See you soon

Meike & Anne-Sophie @ WUMAN

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