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Ewiges Dilemma: Gendern

13. Dezember 2024

Liebe Lesende,

sind Sie für oder gegen das Gendern? Oder gilt bei Ihnen: weder noch, weil Sie sich sowieso viele Gedanken über angemessene Formulierungen machen? So war es beispielsweise im Kreistag vor acht Jahren. Herausgekommen waren eine komplett weiblich formulierte Geschäftsordnung (“die Landrätin”) und eine komplett männlich formulierte Hauptsatzung (“der Landrat”). Auch der neue Kreistag hat sich Gedanken darüber gemacht, insbesondere die AfD: Sie forderte im Sommer, dass die Dokumente nur männlich formuliert seien, und begründete dies grammatikalisch. Die Verwaltung schlägt nun vor, von Einzelpersonen besetzte Ämter oder Mandate der Realität entsprechend zu formulieren, also “der Landrat” oder “der Kreistagsvorsitzende”, und alle anderen Personenbezeichnungen neutral oder männlich/weiblich zu formulieren. Die Fraktion SPD/Grüne/Linke/WfKW/BIS lehnt das ab. Doch der Reihe nach.

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