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GROBER BEHANDLUNGSFEHLER unter der Geburt und der nun folgende Kampf um Kleinigkeiten 

Juli 2022 hielt ich nach 4 Jahren Kinderwunsch endlich einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand. Durch meine Endometriose schien es schon nahezu unmöglich und ich wollte im darauf folgenden Monat schon wieder die Pille nehmen, weil mich diese monatlichen Schmerzen echt fertig gemacht haben. Aber scheinbar hatte die Bauchspiegelung 3 Monate vorher ihre Früchte getragen.

Schwanger mit absolut gewünschestem Wunschkind.

Eine komplikationslose Schwangerschaft. So schön wie diese nur hätte sein können, 39 Wochen und 3 Tage lang. Und dann hat sich unsere Anastasija auf den Weg gemacht. Das „Einlieferungs CTG“ war noch super und ich wusste bald halte ich meine geliebte Tochter endlich in den Armen. Wusste ich da noch nicht in welchem Drama 7 Stunden später alles endete.

Nach dem CTG wurde ich einfach aufs Zimmer abgeschoben, ja abgeschoben. Ohne meinen Mann, da Corona Zeit. Immer wieder klingelte ich, weil ich echt Mühe hatte die Wehen zu veratmen und es schon sehr schmerzte. Sei alles normal. Dann ist die Fruchtblase geplatzt. Geklingelt und erst mal Blicke bekommen , weshalb ich das Bett versaut habe, obwohl ich pressend vorm Bett stand. Ab in den Kreißsaal. Der Mann durfte dazu.

Und da kämpfte meine Tochter laut Gutachten schon um ihr Leben. Über 2 Stunden hat sich die Geburt dann hingezogen. Ein Überlebenskampf meiner Tochter. Nicht einmal wurde angemerkt, dass die Herztöne unserer Tochter dramatisch niedrig sind. Sie gerade stirbt. Kein Piepen des CTG, da außer unserer Sichtweite. Kein vermitteln von Hebamme und Assistenzärztin, was gerade vor sich geht. Ein Ignorieren der Not meiner Tochter. Aber ob ich ihr Köpfchen fühle möchte, das wurde ich gefragt. Am Ende lag die Assistenzärztin nur noch auf meinem Bauch und hat meine Tochter rausgedrückt. Scheinbar muss diese gemerkt haben was ihre Ignoranz angerichtet hat...

Meine Tochter lag leblos zwischen meinen Beinen. Tot.

Ich schrie nur noch was mit meinem Baby ist. Sie wurde sofort abgenabelt und mitgenommen. Meinen Mann am anschreien er solle hinterher, aber durfte nicht. 6 !!!! quälende Stunden im Kreißsaal folgten, in denen wir nicht wussten was los ist, außer das was verdammt schief lief. Und eine Oberärztin (dann war sie da?) die mich zwischendurch nähte.

Der Anblick unserer Tochter, der später folgte, war verstörend. 1000 Kabel, beatmet und mit einer Nasensonde auf einer Kühlmatte liegend. Langsam verstehend was da passiert ist. Worte, die man nicht vergisst. Eine Hebamme und Assistenzärztin, die uns danach gekonnt aus dem Weg gingen.

Mein einst kerngesundes Mädchen hatte eine schwere Asphyxie erlitten und das darauffolgende MRT zeigte das Ausmaß an. Nahezu ihr gesamtes Großhirn wurde ihr genommen. Hypoxischer Hirnschaden. Entwicklung und Lebenserwartung ungewiss. Schwere Epilepsie. Kaum Hör- und Sehvermögen. Hypotonie. Sekundäre Mikrozephalie. Nur einige von vielen Folgediagnosen.

Unsere Welt ist zusammengebrochen, mehrfach. Und das tut sie täglich immer noch. Ich trauere über mein lebendes Kind, über das was ihr genommen wurde, was uns genommen wurde.

Aber wir kämpfen auch um unsere Tochter. Gilt sie bei Ärzten als hoffnungslos, tun wir alles was wir nur möglich machen können. Der Schulmedizin seien hier Grenzen gesetzt. Wir arbeiten auf eigene Kosten mit regenerativen Medizin. Stammzellen aus Nabelschnurblut verabreicht in den USA. Ganzes Nabelschnurblut in den Niederlanden. Intensiv Therapien in der Slowakei. Lasertherapie in den USA.

All das sind Dinge, die wir mit unserer Tochter tun und es trägt gewissermaßen Früchte. Wir kämpfen für sie und mit unserer Anwältin gegen einen großen Krankenhauskonzern. Und der Fehler ist eindeutig, ein grober Behandlungsfehler. Richtiges Handeln hätte unserer Tochter das Leben gerettet.

Mit meiner Instagram Seite möchte ich aufklären. Aufklären auf was Frauen unter der Geburt selbst achten können. Aufklären, nicht zu akzeptieren. Gegen offensichtliche Fehler anzugehen , es nicht hinzunehmen. Denn eine Klage ist nicht aussichtslos.

Aufklären, was es für Möglichkeiten gibt, ein Kind zu therapieren, wo Ärzte nicht helfen können oder wollen.

Und auch zeigen, dass trotz solch eines Traumas Geschwister möglich sind. Denn mittlerweile hat unsere Tochter einen kleinen Bruder. Ein gesunder kleiner Junge. Der kleine Mann kam ohne den Papa zur Welt, da etwas zu früh und der Papa mit unserer Tochter noch im Ausland zur Therapie war.

Mehr über Melissa und ihre starke Tochter Anastasija findet ihr hier: Melissas Instagram-Account (Opens in a new window)


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