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#03

Viele von unseren Leser°innen haben uns nach den ersten zwei Artikeln nach konkreten Handlungsempfehlungen gefragt, um der Klimakrise entgegenzutreten. Heute haben wir eine. Bereit für ein kleines Spiel? 

Wenn Du es noch nicht getan hast: 

Die 10 Level einer klima-kompatiblen Ernährung

Wir haben uns ein kleines Game ausgedacht, mit dem Du Deinen Speiseplan nachhaltiger machen kannst. Schaffst Du es bis zum Endgegner? ~ 8 Minuten Lesezeit

Hast Du ein paar Minuten? Wir spielen jetzt nämlich ein Spiel. Eins, das Dir eine Antwort auf die Frage liefert: “Was kann ich eigentlich tun für's Klima?”

Okay, es ist nur ein Gedankenspiel, aber das macht es nicht weniger spannend. Es gibt 10 Level. Die Aufgabe? Essen – wie bei Pacman. Je nachhaltiger, desto besser. Du hast die idealen Voraussetzungen dafür, wenn Du:

1) Deine Ernährung klima-kompatibler machen möchtest

2) Keine Lust mehr hast auf Schwarz-Weiß-Denken beim Thema Essen

Zur Spielvorbereitung ein paar Fakten, um Dich daran zu erinnern, warum Du überhaupt spielst.

Das Briefing

  • Der Ernährungssektor ist für rund 25% aller weltweiten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich, so viel wie kein anderer einzelner Sektor.

  • Bis 2050 könnte unser Essen sogar für die Hälfte aller weltweiten Emissionen verursachen, um die bis dahin vermutlich rund 10 Milliarden Menschen zu ernähren.

  • Der Hauptgrund für die negativen Auswirkungen ist der übermäßige Fleischkonsum, besonders von Rind- und Lammfleisch.

  • Die Agrarindustrie ist nicht nur der größte Treiber für die Erderwärmung sondern auch für die katastrophale Überschreitung anderer planetarer Grenzen wie Wasserverbrauch, Biodiversität, Landnutzung und den Stickstoff- und Phosphorkreislauf (siehe Schaubild).

Die schwedischen Wissenschaftler°innen haben wieder zugeschlagen: Die einzelnen Pizzastücke sind planetare Grenzen für das Ernährungssystem. Und die dürfen nicht überschritten werden. Gelb heißt risky, Rot heißt game over – sieht aktuell nicht gut aus. 📈: Rockström et al. (2020).

Die 10 Level nachhaltiger Ernährung

Und jetzt los. Das Gedankenspiel hat 10 Level mit je einem Speiseplan. Lies bis zu dem Level, auf das Du Dich selbst einschätzt. Je weiter Du kommst, desto nachhaltiger ernährst Du Dich. Die persönliche Umstellung von Schritt zu Schritt ist so gewählt, dass sie immer ungefähr gleich groß ist; von Level 1 auf Level 2 zu kommen, sollte in etwa so aufwendig sein wie von Level 8 auf Level 9. Am Ende gibt es noch eine Spielanalyse mit Taktik-Insights.

Ready? 3, 2, 1, Go!

Nicht vergessen: Die Treibhaus-Geister jagen Dich.

Level 1: 2-3 x Fleisch täglich  🥩🥩🥩

Du isst Fleisch zu fast jeder Mahlzeit. Morgens und abends gibt es Wurst und Schinken. In der Mittagspause fällt Deine Wahl meistens auf Frikadelle oder Schnitzel. Sollten die in der Kantine mal aus sein, greifst Du zum Kartoffelgratin mit ordentlich Käse und Sahne und hoffst, satt zu werden – was ohne Fleisch ja gar nicht so einfach ist.

LEVEL UP: Noch ist Deine Ernährung leider weder gesund noch nachhaltig. Weiter geht’s.

Level 2: 1 x Fleisch täglich 🥩

Ganz ehrlich, selbst wenn Du mit dem Klimawandel nichts am Hut hast – mehrmals Fleisch pro Tag ist einfach ungesund. Du hast es wahrscheinlich selbst schon gemerkt an Deiner körperlichen Verfassung. Übermäßiger Fleischkonsum erhöht nämlich das Risiko für Schlaganfall, Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sprich, wahrscheinlich stirbst Du etwas früher. 

Du tust dir also selbst etwas Gutes und isst nur noch einmal am Tag Fleisch. Such dir einfach Deine Lieblingsmahlzeit aus. Ist es das Wurstbrötchen morgens? Go for it! Oder der deftige Hackbraten abends? Tu’s. Für die beiden anderen Mahlzeiten am Tag bleiben Dir immer noch Fisch, Käse oder vielleicht auch ab und zu mal die Pasta in der Kantine. Solltest Du vorher auf Level 1 gewesen sein, würdest Du der Umwelt (und Dir) mit diesem Schritt jeden Tag ein bis zwei Portionen Fleisch sparen!

LEVEL UP: Du ernährst Dich, wie 26% aller Deutschen täglich von Fleisch, was leider nicht klima-kompatibel ist.

Level 3: 3-4 x Fleisch pro Woche 🍖🍖🍖

Zu einzelnen Mahlzeiten kein Fleisch zu essen, fällt Dir gar nicht so schwer. Gestern hast Du sogar die Spinatlasagne in der Kantine genommen, weil das Fleisch wirklich nicht gut aussah. Plötzlich fällt Dir auf: Du hast heute den ganzen Tag lang kein Fleisch gegessen – und überlebt. Was wäre also, wenn Du nur jeden zweiten Tag Fleisch essen würdest?

Du musst Dich ja nicht bei den Ökos an der Salatbar anstellen. Aber Pizza Funghi steht geschmacklich Pizza Salami eigentlich in nichts nach. Und vielleicht probierst Du sogar mal diese veganen Burger-Patties, von denen immer alle reden. Klar, Fleisch „nachmachen“, statt einfach das Original essen, ist ein bisschen albern, aber schmecken tun die Dinger eigentlich echt gut.

LEVEL UP: Deine Ernährung ist nicht die schlechteste für die Umwelt. Wenn sich alle so ernähren würden wie Du, kämen wir an der Klimakrise leider trotzdem nicht vorbei.

Level 4: 3-4 x Hähnchen und Fisch pro Woche 🐓🐓🐟🐟

Dieses Level ist quasi geschenkt. Und trotzdem hast Du hier wahrscheinlich das größte Einsparpotenzial! Du isst genauso viel Fleisch wie vorher, also jeden zweiten Tag. Der Unterschied: Du verbannst rotes Fleisch. Statt Rind und Lamm kaufst Du Dir Hähnchen und Fisch. Das ist erstens viel gesünder und macht gleichzeitig einen riesigen Unterschied für das Klima. Hähnchenfleisch verursacht in der Produktion circa siebenmal weniger CO₂ als ein Kilo Rind. Bei Fisch ist es sogar je nach Fang- oder Zuchtart zwölfmal weniger.

Ab diesem Level darfst Du sogar ab und zu cheaten. Wenn Du dir einmal im Monat ein Steak gönnen willst, mach’s halt – für Deine Klimabilanz auf Level 4 ist es wichtiger, dass Du rotes Fleisch nur noch ausnahmsweise isst.

LEVEL UP: Ab hier fängt Deine Ernährung an, im Ansatz klima-kompatibel zu werden.

Level 5: 1-2 x pro Woche Hähnchen und Fisch 🐓🐟🌽

Wenn Du nicht aufpasst, werden Dich manche bald als "Flexitarier" bezeichnen. Trotzdem bereit für den nächsten Schritt? Du isst pro Woche nur noch ein- bis zweimal Hähnchen oder Fisch. Dafür nimmst Du die beste Qualität, die Du kriegen kannst. Dein Protein holst Du dir aus Milchprodukten, aber auch aus Hülsenfrüchten und Soja. Du solltest darauf achten, keinen Fisch zu essen, der aus Grundschleppnetz-Fischerei (Opens in a new window) stammt. Die allein ist nämlich ungefähr so schädlich fürs Klima wie die gesamte Luftfahrt (Opens in a new window). Fischarten, die so gefangen werden, sind unter anderem Kabeljau, Seehecht, Garnelen und Scholle.

LEVEL UP: Du bist auf dem besten Weg, Dich innerhalb der planetaren Grenzen zu ernähren.

Zur Halbzeitpause eine Übersicht: Das Game um das meiste Treibhausgas haben Rinder klar für sich entschieden. Käse spielt leider auch in der CO₂-Champions League mit. 📈 von Medium.at (Opens in a new window), basierend auf Hannah Ritchie, WikiCommons (Opens in a new window), CC BY-SA 4.0 (Opens in a new window)

Level 6: 1-2 x pro Woche Hähnchen und Fisch 🐓🐟🌽 + Milchprodukte und Eier halbieren  ½🧀🥛🥚

Dich vegetarisch zu ernähren, ist Dir zu extrem? Wenn Du trotzdem ein Level aufsteigen willst, kannst Du auch Deinen Konsum von Milchprodukten halbieren. Deren Klima-Footprint kann nämlich durchaus ähnlich groß sein, wenn nicht größer. Halloumi-Käse verursacht zum Beispiel 1,7 Mal mehr Treibhausgase (Opens in a new window)in der Produktion als Schweinefleisch. Milch und Sahne kannst Du fast ohne Geschmacksverlust (dafür mit Gesundheitsgewinn) ersetzen mit Hafermilch oder Sojasahne. Bei Käse ist das schon schwieriger, die Ersatzprodukte sind einfach nicht wirklich lecker. Aber wenn Du schon in diesem Level angekommen bist, dürften Dich ein paar neue vegane Gerichte kaum noch abschrecken.

LEVEL UP: Du bist quasi halb und halb. Ein bisschen Fleischesser, ein bisschen vegan und dabei ziemlich umweltfreundlich.

Level 7: Vegetarisch + 3-4 x pro Woche vegan 🧀🥕

Jetzt kommt, was irgendwann kommen musste: Du ernährst Dich vegetarisch. Kein Fleisch, kein Fisch. Klingt krass? Hast Du nicht mittlerweile leckere vegetarische Alternativen gefunden? Wer sich vegetarisch ernährt, kann gegenüber einem flexitarischen Referenz-Speiseplan nochmal ein Drittel CO₂ einsparen. Dass Tiere es grundsätzlich vorziehen würden, nicht gegessen zu werden, ist noch eine ganz andere Sache, die Du ab jetzt berücksichtigst.

LEVEL UP: Der Schritt auf Level 7 mag für das Klima nicht den größten Unterschied machen, dafür wahrscheinlich den größten für das Tierwohl.

Level 8: Vegetarisch + 5-6 x pro Woche vegan 🥦🍅🍆🥚

Du ernährst Dich klimafreundlicher und gesünder als der Großteil Deiner Mitmenschen. Da kannst Du stolz drauf sein. Viel fehlt nicht mehr zur maximal klima-kompatiblen Ernährung. In diesem Level heißt es nochmal tierische Produkte reduzieren. Frisches Gemüse und Obst werden zu einem treuen Wegbegleiter. Nur noch einmal pro Woche Milchprodukte oder Ei und wenig aufwendig produzierte Fertigprodukte. Der CO₂-Footprint von Eiern ist übrigens ähnlich hoch wie der von Fisch.

LEVEL UP: Der Endgegner kommt näher, bleib dran.

Level 9: Vegan 💯🥗 + keine Fertigprodukte  ❌❄️🍕

Ein Prozent der Deutschen, drei Prozent aller Brit°innen und neun Prozent aller Menschen in Asien sind wie Du – vegan. Sprich, Du isst nur Pflanzen. Übrigens, wenn sich Amerikaner°innen entscheiden müssten: Sie würden sich viel lieber zu “hundert Prozent pflanzlich” ernähren als “vegan (Opens in a new window)” – so viel dazu. Nenn Deine Ernährung wie Du willst, für das Klima ist sie fantastisch. Rund dreißig Prozent CO₂-Einsparung kannst Du mit dem Schritt von vegetarischer zu veganer Ernährung erreichen. Und einen weiteren unendlich großen Schritt Richtung Tierwohl. Als Eiweißquelle dienen Dir vor allem Hülsenfrüchte, Tofu und proteinhaltige Gemüsesorten wie Kohl oder Brokkoli. Das Einzige, worauf Du achten musst, ist regelmäßig Vitamin B12 zu Dir zu nehmen. Damit Du in diesem Level auch einen wirklich nennenswerten Einfluss auf das Klima hast, solltest Du zudem auf Fertigprodukte verzichten. Deren Footprint durch den Energieaufwand beim Verarbeiten, Verpacken und Vertreiben ist nämlich nicht zu vernachlässigen.

LEVEL UP: Wenn alle essen würden wie Du, wäre die Welternährung kein Problem mehr für’s Klima.

Level 10: Vegan 💯🥗 + regionale, saisonale Lebensmittel 🌱🌾

Was kommt denn jetzt noch? Ist vegane Ernährung nicht schon der Endgegner? Fast. Ein Level gibt es noch. Denn natürlich gibt es auch bei pflanzlicher Ernährung Unterschiede, was den CO₂-Footprint oder die Auswirkung auf andere planetare Grenzen angeht.

Und darauf achtest Du jetzt auch. Um genau zu sein: auf Produktion, Lieferketten und Lieferwege. Du ernährst Dich hauptsächlich von regional und saisonal erhältlichen Lebensmitteln (Opens in a new window). Eine gute Option sind Gemüsekisten aus solidarischer Landwirtschaft (Opens in a new window). Die gibt’s mittlerweile in ziemlich vielen Städten.

GAME COMPLETED 🏆: Du hast den Highscore geknackt. Klimafreundlicher kann man sich nicht ernähren.

Bonuslevel: Zero Waste

Ein entscheidender Faktor ist auch, was Du nicht isst, aber kaufst. Mehr als die Hälfte (Opens in a new window) aller Lebensmittel-Abfälle in Deutschland entsteht in Privathaushalten. Und jedes Prozent davon ist unnötig. Wenn Du Deine Lebensmittelabfälle auf (fast) Null bringst, darfst Du daher für Dich ein Level draufrechnen.

Du wirfst jedes Jahr im Durchschnitt 75 Kilogramm Lebensmittel weg. Lass das und sicher dir das Bonuslevel. 📈: BMEL (Opens in a new window)

In den 10 Leveln sind natürlich nicht alle Aspekte genannt, die zu einer klima-kompatiblen Ernährung beitragen. Schokolade und Kaffee sollten zum Beispiel leider auch nur in Maßen konsumiert werden. Auch sind nicht alle Zwischenschritte berücksichtigt. Es geht vor allem darum, auf welchem Level Du Dich ungefähr befindest.

Und jetzt?

Was bringen uns die 10 Level? Hier die Insights aus dem Gedankenspiel:

1)   Es geht immer um den nächsten Schritt:
Es ist verdammt unwahrscheinlich, dass jemand direkt von Level 2 auf Level 9 springt. Wer überzeugten Fleischesser°innen die vegane „Du Mörder”-Keule über den Kopf haut, erntet wahrscheinlich vor allem eins: Ablehnung. Für Leute, die jeden Tag richtig gerne Fleisch essen, ist eine vegane Ernährung völlig undenkbar. Einen realistischen nächsten Schritt ins Auge zu fassen, ist da deutlich vielversprechender.

Transformationsforscherin Maja Göpel spricht daher von „radical incremental change“ – also kleinen Schritten von vielen einzelnen Akteur°innen, die in Kombination das Potenzial haben, ein gesellschaftliches System grundlegend zu verändern.

2)   Je geringer das Startlevel, desto höher das Potenzial:
Auch wenn es unlogisch erscheint: Diejenigen, die von Level 1 auf Level 2 klettern, sparen ein bis zwei Portionen Fleisch pro Tag und haben damit die größte Auswirkung von allen auf das Klima. Deutlich mehr als Vegetarier°innen, die sich dazu entscheiden, ab sofort vegan zu leben. 

Dem Klima würde es guttun, wenn sich Menschen nicht in Fanlagern von Fleischesser°innen und Veganer°innen aufteilen, um sich gegenseitig abschätzig zu belächeln. Deutlich sinnvoller wäre es, wenn alle, die den Endgegner schon besiegt haben, erkennen würden, wie viel Impact die ersten Schritte der Spieleinsteiger°innen für den Planeten haben können. Und sie zu ermutigen ein Level höher zu kommen.

3)  Je weniger tierische Produkte, desto nachhaltiger die Ernährung:
Aus wissenschaftlicher Sicht ist die Sache klar – eine vegane Ernährung verursacht mit Abstand den geringsten Ausstoß von Treibhausgasen (Opens in a new window). Auch hochwertiges Bio-Fleisch aus der Region ist nicht umweltfreundlich. Für ein Kilo Rindfleisch werden 25 Kilo Futtermittel verbraucht, Landflächen in Anspruch genommen und Düngermittel verwendet. Nicht jedes tierische Produkt ist gleich umweltschädlich. Wer nicht komplett auf sie verzichten will, sollte aus CO₂-Sicht folgende grobe Footprint-Abstufung beachten:

Rind > Lamm > Käse > Schwein > Huhn > Fisch > Eier > Milch

Dabei ist nur der durchschnittliche CO₂-Footprint berücksichtigt, nicht weitere planetare Grenzen oder das Tierwohl, sonst sähe die Abstufung wohl anders aus.

4)   Es geht nicht um die 100 Prozent:
Selbst auf den höheren Leveln der nachhaltigen Ernährung geht es aus Klimasicht nicht darum, keine Ausnahmen zu machen. Anders gesagt, wer sich auf Level 10 einmal im Jahr ein Schnitzel bestellt, ernährt sich immer noch nachhaltiger als diejenigen, die sich zwar komplett vegan ernähren, aber nicht saisonal und regional. Aus ethischer Tierwohlperspektive ist die Sicht natürlich eine andere. Aus Klimaperspektive geht es jedoch nicht um einzelne Ausnahmen, sondern um die Regel.

5)   Klima-kompatible Ernährung ist noch Sache der Verbaucher°innen: Es gibt viele Gründe, ein hohes Ernährungs-Level anzustreben. Aber auch genügend Gründe, es nicht zu tun. Fleisch- und Fertiggerichte sind häufig günstig, in hoher Auswahl vorhanden, werden beworben und können gut schmecken. Bisher wird der Klima-Footprint (und die gesundheitlichen Kosten) im Supermarkt nicht eingepreist. Ein Liter Milch aus einer Kuh, die atmet, isst, verdaut und irgendwo rumsteht, kostet fast genauso viel oder sogar weniger als ein Liter „Haferdrink“, der aus Wasser und ein paar Pflanzen zusammengemischt wird. Obwohl der CO₂-Footprint von Milch rund drei- bis viermal höher ist. Da kann etwas nicht stimmen. Die Politik und der Handel müssen in den kommenden Jahren zumindest die CO₂-Last von einzelnen Lebensmitteln nicht nur konsequent kennzeichnen, sondern auch bepreisen. Nur so wird es eine großflächige Verhaltensänderung in der Bevölkerung Richtung klima-kompatibler Ernährung geben. Bis dahin bleiben uns individuelle Verantwortung und Gedankenspiele.

Auf welchem Level bist Du? Warst du schnell Game Over oder hast Du sogar den Endgegner besiegt? Falls es noch ein Level über Dir gibt, kannst oder möchtest Du es erreichen? Wir sind wie immer an einer Diskussion interessiert. Antworte einfach auf diese E-Mail.

Auf die Frage „Was kann ich tun?“, geben wir Dir dieses Mal eine konkrete Antwort: Versuch ins nächste Level zu kommen. Oder sprich mit Menschen in deinem Umkreis, die dies sollten und leite ihnen das Gedankenspiel weiter.
Manuel und ich sind übrigens beide momentan auf Level 7. Das nächste Level lädt schon...

In zwei Wochen geht Manuel nochmal auf „Was kann ich tun?“ ein und stellt sich die Frage, ob es die richtige Frage ist, die man sich als Einzelne°r stellen sollte – seid gespannt.

Schönes Wochenende
Julien

Topic Verantwortung

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