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Vor zwei Wochen ging es hier nur um die Union. Heute geht es um das genaue Gegenteil – um Kreativität, Liebe, Humor und Mitgefühl.

Profilbild von Autor Julien Gupta

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#87+1 #Kunst #Klimakommunikation 

Alles Kunst, mindestens in 1000 Jahren

Ski Aggu, die Ärzte, Marc-Uwe Kling – sie alle setzen sich auf ihre Art und Weise fürs Klima ein. Kann Kunst einspringen, wo Fakten nicht mehr wirken? ~ 10 Minuten Lesezeit

„Stell dir vor, es gäbe eine weltweite Konferenz gegen Korruption und 636 der Teilnehmer wären FIFA-Funktionäre“, sagt das Känguru.

„Witzig.“

„Dann stell dir eine ,Konferenz gegen das Töten von Menschen zum Zwecke des Essens ihrer Gehirne‘ vor und 636 Teilnehmer sind Zombies“, sagt das Känguru. 

„Da würde ich mir den Film dazu angucken.“

„Oder, wenn du magst, stell dir eine Klimakonferenz vor und 636 Teilnehmer waren Lobbyisten von Öl-, Gas- und Kohlekonzernen“, sagt das Känguru. 

Kurzes Schweigen.

„Absurd.“

Zugegeben, der Sketch ist deutlich witziger, wenn Marc-Uwe Kling ihn vorliest (Opens in a new window). Der Erfolgsautor und Erfinder des Kängurus hat ihn während der COP29 in Baku auf seinem Instagram-Kanal gepostet und fordert: „Maximal 1,5 Gehirne pro Zombie!“

Es waren sogar 1.773 (Opens in a new window) Lobbyisten auf der Konferenz (der Comic war schon zwei Jahre alt), aber das tut nichts zur Sache. Viel entscheidender ist: Ein kommunistisches Känguru, das Nirvana-Fan ist und Schnapspralinen liebt, schafft es, Hunderttausende Menschen mit Klimainfos zu erreichen. Und damit bestimmt auch einige, die Klimaschutz eher unwitzig finden. 

Der Sketch ist ein wunderbares Beispiel, wie Kunst und Klima ineinandergreifen können, um die planetaren Krisen und ihre Lösungen wieder da hinzubugsieren, wo sie hingehören: an Küchentische, in Eckkneipen, in Jugendzentren und auf Teambuilding-Maßnahmen, kurz: wieder in den Mainstream. 

Mit Ski Aggu vorbei am Klima-Türsteher

Wir haben hier (und in Unlearn CO₂) schon einmal dieses Bild benutzt: Wir alle haben einen Klima-Türsteher in unseren Köpfen. Seine Aufgabe ist es, bloß keine stressigen Fakten zur Erderhitzung in den ohnehin schon vollen Laden zu lassen. Bei den meisten Menschen leistet er gerade ganze Arbeit.

Die armen Fakten frieren sich draußen die Füße ab, während die gefühlten Wahrheiten Hand in Hand mit fossilen Schwurbel-Argumenten am Türsteher vorbeitorkeln und drinnen den halben Laden auseinandernehmen. Mit noch mehr Fakten um die Ecke zu kommen, bringt an dieser Stelle nichts mehr.

Ein Glück haben wir die Kunst. Jede*r hat Songs, Geschichten, Filmszenen und Charaktere, die einem etwas bedeuten. Sie müssen sich gar nicht erst mit dem grumpy Türsteher abgeben, sondern stehen auf der Gästeliste. Ihre Kunst hat die Macht, die Türen in den Köpfen wieder aufzustoßen, die der Klima-Türsteher zugeknallt hat. 

Zum Beispiel: Ski Aggu.

Musiker Ski Aggu
Ski Aggu @CC-BY-4.0 Colin Darbyshire - Coda Photos

Ja, genau, der 27-Jährige mit Skibrille und Hits wie „Friesenjung“ oder „Party Sahne“ – und 5,3 Millionen monatlichen Hörer*innen auf Spotify. Ski Aggu war Erstunterzeichner beim offenen Brief an die Bundesregierung „Klima nicht den Rechten überlassen (Opens in a new window)“. Direkt über ihm steht ein anderer Name, den Du bestimmt schon mal gehört hast: Stefan Rahmstorf, Deutschlands bekanntester Klimawissenschaftler. 

Ski Aggu featuring Stefan Rahmstorf – da würde ich mir das Konzert dazu angucken. Apropos …

Music for Future

Im August spielten die Ärzte mehrere Open-Air-Konzerte vor jeweils rund 60.000 Menschen auf dem Tempelhofer Feld. Den Song „Deine Schuld“ stimmte Sänger Farin Urlaub erst an, brach ihn dann aber mittendrin ab. Er hatte noch eine Botschaft (Opens in a new window), die er unbedingt loswerden wollte: „Es bringt ja auch nichts, wenn wir immer nur Deine Schuld singen, aber selber nichts dazu beitragen.“

Deswegen achte die Band darauf, dass ihre Konzerte möglichst umweltschonend seien (übrigens gemeinsam mit den Toten Hosen). „Wir benutzen Ökostrom. Kein Plastik, kein Fleisch, alles vegetarisch und vegan, der ganze Scheiß eben!“

Ich wette, dass diese wenigen Worte in genau diesem sommerlichen Konzert-Moment mehr Menschen für eine pflanzenbasierte Ernährung sensibilisiert haben, als es eine Kampagne des Bundesministeriums für Ernährung jemals könnte. 

Herbert Grönemeyer hat sich sogar vor Tagesschau-Mikrofone (Opens in a new window) gestellt und eine Lobeshymne auf die Klimabewegung gesungen (also bildlich gesprochen) und vor den Folgen der verschärften Erderhitzung gewarnt. 

Foto von Konzert der Kölner Band Querbeat
Querbeat Live

„Kunst kann gerade eine sehr wichtige Aufgabe übernehmen: indem sie Visionen und Utopien in Farben und Tönen vorlebt“, sagt Jojo Berger. Er ist Frontman von Querbeat und ein guter Freund von mir. Gerade bei dem aktuellen Vertrauensverlust in Politik, Medien und sogar in Wissenschaft sei die Rolle von Kunst entscheidend. 

Neben „Fridays for Future“-Fahnen lässt Querbeat auch immer wieder Regenbogen- und Transgender-Fahnen auf der Bühne wehen. Wer das alles ablehnt und sich gleichzeitig randvoll mit Endorphinen in den Moshpit stürzt und die Zeit seines Lebens hat, der kommt irgendwann hoffentlich zumindest kurz ins Grübeln: Warum finde ich eigentlich all das doof, was meine Band da vorne auf der Bühne gut findet?

Ski Aggu, Querbeat, die Ärzte … alles schön und gut, aber gibt’s auch Klimakunst, die unabhängig vom Musikgeschmack wirklich alle an den Tisch bringt? 

Klimakrise auf Catan

Zwei Würfel, immer zu wenig Rohstoffe und keiner will mit Dir handeln – klingt nach einem Strategiemeeting im Weißen Haus, ist aber eine Szene, die jedem bekannt vorkommen dürfte, der schon mal Die Siedler von Catan gespielt hat. Vor einem halben Jahr kam ein neues Spin-off heraus: Catan Energien (Opens in a new window).

Braune vs. grüne Kraftwerke bei Catan Energien 📸: catan.de
Braune vs. grüne Kraftwerke bei Catan Energien 📸: catan.de

Darin bauen die Spieler*innen nicht nur Straßen, Städte und Siedlungen, sondern auch Kraftwerke, um die Insel mit Energie zu versorgen. Der Twist dabei: Wenn ich mich für fossile Energien entscheide, belaste ich damit die Umwelt in Catan. Passiert das zu häufig, drohen Luftverschmutzung und Starkregen, wodurch es dann weniger neue Rohstoffe gibt.

Investiere ich hingegen viel Forschung in Solar- und Windenergie, kostet das zwar mehr, aber ich werde dafür langfristig belohnt, zum Beispiel mit kostenlosen Rohstoffkarten. 

„Ich wollte mit dem Spiel auch erreichen, dass sich die Leute darüber unterhalten, welche Rolle sie gerade eingenommen haben und wo sie vielleicht auch Parallelen zur Realität feststellen. Das Wichtigste ist aber weiterhin, dass das Spiel Spaß macht“, schreibt mir Autor Benjamin Teuber.

Bühne frei für Klimakunst

Kann künstlerisches Engagement auch direkt für mehr Klimaschutz sorgen? Ja! Schauspielerin Pheline Roggan (Du kennst sie vielleicht aus dem Tatort, der Serie Jerks oder vom Pod der guten Hoffnung (Opens in a new window)) setzt sich seit Jahren mit ihrer Initiative Changemakers (Opens in a new window) dafür ein, dass die Filmbranche klimafreundlicher wird.

Mit großem Erfolg: Seit 2023 müssen deutsche Filmproduktionen, die staatlich gefördert werden, ökologische Standards einhalten. Darüber hinaus trägt Pheline „FUCK AFD“-Handtaschen (Opens in a new window) auf der Berlinale und nutzt ihre Reichweite für Umweltjournalismus, SOS Mediterranee und noch ein Dutzend anderer guter Sachen. 

Schauspielerin Pheline Roggan @Yvonne Schmedemann
Schauspielerin Pheline Roggan 📸: Yvonne Schmedemann

Vom Filmset auf die Theaterbühne: Hier bekommen Klimafolgen bei einer Aufführung der „Klima-Monologe“ nicht nur eine Stimme, sondern auch gleich eine Melodie. Regisseur Michael Ruf hat für sein dokumentarisches Theaterstück (Opens in a new window) Betroffene von Klimafolgen aus Bangladesch, Kenia, Pakistan und Kalifornien interviewt, teils tagelang.

Ihre Perspektive bringt er auf deutsche Theaterbühnen, vorgetragen von Schauspieler*innen und begleitet von Piano, Cello und Violine. Die Akteur*innen im Stück müssen immer wieder existenzielle Entscheidungen (Opens in a new window) treffen: zwischen Ernteausfällen auf dem Land oder dem Leben als Tagelöhner in der Stadt, zwischen Sicherheit und Identität, zwischen Hunger und Risiko. Die nächste Aufführung ist am 19. März im Heimathafen Neukölln.

Wie stark Kunst wirken kann, habe ich beim Human Rights Film Festival in Berlin erlebt. Da wurde „Between the Rains“ gezeigt, halb Doku, halb Spielfilm. Der Regisseur Andrew H. Brown hat dafür über Jahre hinweg eine Hirten-Community während der verheerenden Dürre im Nordwesten Kenias begleitet.

Die Bilder, die er dabei eingefangen hat, sind bedrückend, authentisch und ästhetisch zugleich. Durch sie zu erleben, wie die Hirten um immer knapperes Wasser und Weideland kämpfen müssen, ist etwas ganz anderes als einfach nur einen gut recherchierten Artikel (Opens in a new window) darüber zu lesen. 

Halb Doku, halb Spielfilm: Between the rains über die Dürre in Nord-West-Kenia. 📸: Screenshot Trailer
Halb Doku, halb Spielfilm: Between the rains über die Dürre in Nord-West-Kenia. 📸: Screenshot Trailer

Ein anderes Beispiel ist das großartige kleine Buch „Kein Land für Achtpunktfalter“ des indigenen Menschenrechtsanwalts Julian Aguon. Mit Tagebucheinträgen, Schwarz-Weiß-Fotos und Gedichten zeigt er uns, wie wunderschön seine Heimat Guam im Pazifik ist – und wie zerbrechlich.

Bevor ich das Buch gelesen habe, wusste ich um ehrlich zu sein kaum, dass es Guam überhaupt gibt, jetzt würde ich am liebsten alles stehen und liegen lassen, um diesen wundervollen Ort zu retten – Klimakunst at its best.

Was Kunst alles kann

Während Wissenschaft und Journalismus die Welt da draußen beschreiben, stürzt sich die Kunst auf unser Innerstes, auf unser persönliches Erleben. Sie kann uns packen, uns aufwühlen und unsere gesamte Weltsicht in Frage stellen. Sie kann uns zu Tränen rühren – aber auch provozieren. 

Wenn wir hier im Newsletter schreiben würden „Der Klimawandel kommt und wir sind alle fucked“, wäre das zum einen leicht unprofessionell (selbst für unsere Verhältnisse), zum anderen würdest Du wohl völlig zu Recht kritisieren, warum wir auf einmal das Handtuch schmeißen, statt differenziert nach Lösungen zu suchen. 

Wenn der österreichische Singer-Songwriter Felix Kramer die Zeile bei einem Konzert singt, ist das etwas ganz anderes. Dann könnte sie ein Ausdruck seiner eigenen Verzweiflung mit der Klimapolitik sein. Oder eine ironische Kritik gegenüber der vermeintlich nahenden Apokalypse. Oder vielleicht reimt sich „fucked” auch einfach nur einigermaßen gut auf „gesagt“ in der Zeile darüber. Alles davon wäre okay, es ist Kunst. 

Kunst hat noch einen anderen Superskill: Sie kann sich die wildesten Utopien ausdenken. Sie darf da konkrete Zukünfte zeichnen, wo Wissenschaft nur Wahrscheinlichkeiten kennt.

Erinnerst Du Dich noch an unsere Kurzgeschichte „Deine ziemlich wahrscheinliche Zukunft“? Darin beschreiben wir Ausschnitte aus dem Leben zweier Menschen von heute bis zum Jahr 2056.

Die Ereignisse basieren auf einem IPCC-Szenario. Die konkreten Szenen dazu haben wir uns ausgedacht, um die schrecklichen Klimafolgen bei „nur“ 2 Grad mehr emotional greifbar zu machen. Anscheinend hat unser kleiner Kunstgriff funktioniert. Es ist die Treibhauspost-Ausgabe, auf die wir mit Abstand am meisten Rückmeldungen bekommen haben. 

Die Geschichte funktioniert, weil wir mit der Hauptperson und ihrer Tochter Marla mitfühlen, wenn sie mitten in der Nacht vor einer Sturmflut evakuiert werden. Die Klimafolgen werden auf einmal greifbar, die Statistiken bekommen ein Gesicht. 

💌 Ausgabe #45: Deine ziemlich wahrscheinliche Zukunft (Opens in a new window)
💌 Ausgabe #45: Deine ziemlich wahrscheinliche Zukunft

Kunst kann sich in andere Menschen hineinversetzen, ihre Perspektive einnehmen und ihre Geschichten erzählen. Kunst kann emphatisch sein, muss es oft sogar. Es ist genau diese Empathie der Kunst, von der wir dringend viel mehr brauchen. Mit ihr kommen wir ziemlich sicher vorbei am inneren Klima-Türsteher.

Wenn Du das nächste Mal von Deinem klima-skeptischen Nachbarn in ein schwurbeliges Gespräch hineingezogen wirst, halt kurz inne. Bevor Deine durchdachten Argumente an ihm abprallen, frag lieber mal, welche Musik er eigentlich gerne hört. Die Wahrscheinlichkeit, dass einer der Künstler*innen von oben dabei ist, ist gar nicht mal so klein. 

Und wenn alles nichts hilft, lad ihn auf eine Runde Catan ein – und lass ihn unbedingt beim ersten Mal mit den grünen Kraftwerken gewinnen. So viel Kunst muss sein.

THE END.

Vielen Dank fürs Lesen! Falls Du Dich noch fragst, was es mit dem Titel auf sich hat… der ist natürlich eine Anspielung auf den Kulthit von Frittenbude Mindestens in 1000 Jahren (Opens in a new window). Der ist zwar nicht wirklich ein Klimasong, aber die Zeilen passen nur zu gut ins Jetzt.

Wir wollen die Freiheit der Welt,
und Straßen aus Zucker,
Schneien solls Geld und
Ab und zu Futter,
Für Kanonen aus Plastik 
auf Panzern aus Watte […]

Das ist Kunst! Mindestens in 1000 Jahren,
Du summst, mindestens eintausendmal
Mit uns oder allein
Das ist Kunst! Oh nein, oh nein, oh nein

Kriegen wir eigentlich eine Wahlbeteilung von 100 Prozent hin, hier in der Treibhauspost Community?

Die nächste Ausgabe bekommst Du am 8. März.

Herzliche Grüße
Julien

PS: Wenn Du unseren Klimajournalismus wichtig findest und Du unsere Arbeit gerne unterstützen möchtest, freuen wir uns sehr. Vielen Dank!

Treibhauspost-Partner (Opens in a new window)

👨🏻‍🎨 Alle Illustrationen wie immer in Handarbeit von Manuel Kronenberg

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📖 Zu unserem Buch „Unlearn CO₂ (Opens in a new window)“ (Ullstein)

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Topic Gesellschaft

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