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Zwischen Motivation und Überforderung

Es wird mal wieder Zeit, dass ich dich mit in meinen Backstagebereich nehme - aber Vorsicht, es ist nach wie vor chaotisch dort und es ist noch nicht ganz ersichtlich, was sich unter dem Durcheinander verbirgt. Die Zeit “zwischen den Jahren” war nicht ganz so ruhig, wie ich sie gern gehabt hätte. Gearbeitet habe ich zwar nichts (oder kaum), doch meine private Situation wird einfach nicht besser, so dass hier wieder einmal viel Zeit und Energie investiert werden musste. Ich will auch nicht verschweigen, dass der finanzielle Aspekt bei einer kreativen Selbständigkeit durchaus belastend ist, und dass immer wieder Thema ist. Dennoch habe ich es geschafft, mir ein paar “Inseln” zu schaffen, habe liebe Menschen eingeladen oder besucht und es sogar einmal in die Sauna geschafft.

Diese Auszeiten geben Kraft und Motivation für die Projekte, die aktuell anstehen: Zum einen hat unser Kinderbuch “Polly Parker” eine neue Agenturheimat gefunden und muss etwas überarbeitet werden, was vieler Absprachen mit meiner Co-Autorin bedarf. Über dieser Arbeit darf nicht vergessen werden, andere Schreibprojekte zu koordinieren und zu terminieren, Ende Februar steht z.B. die Deadline für eine weitere Kurzgeschichte im Raum. Morgen starte ich ein neues Schreibprojekt (in einer KiTa, ich bin gespannt!), ich müsste schon längst Akquise für Schullesungen gemacht haben und die Auftrittsplanung samt Erstellung neuer Choreos winkt auch schon.

Uff. Irgendwie eine Menge. Dabei - und das gebe ich ungern zu - überfordert es mich ab und an schon, zu entscheiden, wann ich am besten einkaufen gehe.

Gleichzeitig spüre ich, wie ein frischer Wind durch meine Gedanken weht. Ich habe wieder Lust zu schreiben (und tue es auch!) und Projekte umzusetzen. Außerdem habe ich angefangen, zu entrümpeln, zu putzen und Dinge neu zu organisieren bzw. zu gestalten - Imbolc (ein Jahreskreisfest, das mit Reinigung in Verbindung gesetzt wird) kündigt sich eben an. Dabei bemühe ich mich jedoch, mich nicht unter Druck zu setzen. Ich vermeide es, konkrete Pläne zu schmieden, wobei man kaum drum herum kommt (so wurde z.B. heute morgen um 6 Uhr die Anmeldung für die Betreuung in den Sommerferien freigeschaltet). Meine wichtigsten Fragen ist momentan: Wie schaffe ich Routinen, ohne mich zu überfordern? Und: Wie kann ich mir mein Leben so leicht wie möglich machen, auch durch einfach Dinge wie die Anschaffung neuer Ablagesysteme? Falls du da gute Tipps hast: nur her damit!

Topic Backstage

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