Descending all the time.
"Once they've built you as high as they possibly can, they gonna tear you back down. [...] A lot of people can climb that mountain, it's the way down that breaks them - cause that's the moment when you are truly alone. And what will you do then? Can you summon the will to fight on, through all the pain, and rise again?"
(Matt Damon als Sonny Vaccaro in Air)
Natürlich bin ich nicht Michael Jordan, noch stehe ich vor einem gigantischen Businessdeal mit Nike. Aber ich habe immer gesagt, dass der Weg hinauf auf meinen Mount Everest der einfache Teil wird. Der Abstieg ist das Problem.
Dann musst du wieder ins Leben finden - und akzeptieren, dass die Welt sich weiterdreht. Das dein Körper noch ein pummeliger Zellhaufen ist, der irgendwie regelmäßig in den vierten Altbau-Stock muss, und runter, und hoch und runter. Das man vor allem höllisch aufpassen muss, nicht abzurutschen (und in meinem Fall einfach 12 Wochen im Krankenhaus landet).
Trotzdem, es geht irgendwie weiter. Wach, künstlich schlafend, wach, mit Maschine, mit Maschine auf dem Flur, frei von Sauerstoffzufuhr - und dann wieder wie ein beinah Hundertjähriger, der kaum eine Stiege in diesem Altbautreppenhaus laufen kann. Auch hier - es geht weiter und wieder weiter. Zu Fuß, auf dem Rad. Mit höllischem Muskelkater an Muskeln, von denen ich nicht wusste, dass es sie da gibt. Mit Angstzuständen, weil es wieder schiefgeht. Mit Sorgen, was wird.
"The fallin' part I'm all in /
but it's all about the landing"
(hilltop hoods - the thirst pt7)
[Mein Ally und meine Freundin Katrin (Opens in a new window) hat in ihrem Newsletter gefragt (Opens in a new window), wie es mir geht. Ich weiß nicht, ob das die Antwort auf die Frage ist. Aber den Newsletter sollte man lesen - und sowieso Katrin folgen (Opens in a new window)]