Mika über Widerstand und Ruhe
In den letzten Monaten wurde das Gefühl immer stärker, dass sich bei der Arbeit etwas in mir verhakte. Ich schleppte mich rein, ich schleppte mich raus und dazwischen schleppte ich mich durch die Aufgaben meines Tages. Es sind nicht viele Stunden, sagte ich mir. Es ist ein guter Job, wiederholte ich mantraartig und bemühte mich, dabei nicht sofort ein Aber anzuschließen. Je länger das so ging, desto größer wurde das Aber, desto schwerfälliger waren meine Gedanken und desto härter kämpfte ich, meinen Fokus zu halten. Wenn ich neue Aufgaben übernahm oder schlicht welche erledigte, erschien es mir, als würden sich meine gutgelaunten Worte langsam über grobes Schmirgelpapier schieben, das kleine Löcher in eine schimmernde Hülle riss, bis das Klar, kann ich das machen angekratzt in die Welt hinaus fiel.
Um diesen Beitrag lesen zu können, musst du Mitglied werden. Mitglieder helfen uns, unsere Arbeit zu finanzieren, damit wir langfristig bestehen bleiben können.
Zu unseren Paketen (Opens in a new window)
Already a member? Log in (Opens in a new window)