Skip to main content

Der 24. März in der Geschichte

Was an diesem Tag geschah ...

1084 – Heinrich IV., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, hat schon eine Weile Streß mit dem Papst. Nachdem er erst aus der Kirche geworfen und dann wieder aufgenommen wurde – Stichwort: Gang nach Canossa – sind sich Papst und Kaiser wieder nicht einig. Also nimmt der Kaiser Rom ein und sagt: »Ich will jetzt meinen eigenen Papst!«, und setzt Clemens III. auf den Papstthron.

1515 – Der Vertrag von Paris wird geschlossen. Darin wird die künftige Verlobung von Karl V., damals Graf von Flandern, mit der Prinzessin Renée von Frankreich geplant. Karl war gerade 15, Renée gerade 4. Die Hochzeit kommt später nicht zustande, Vermutlich weil Renée ihren zukünftigen Gatten sieht und sagt: »Ach du meine Güte! Was für eine Lippe!«

Karl, der zum Haus Habsburg gehörte und deswegen arg mit den Folgen von Inzest zu kämpfen hatte, heiratet später Isabelle von Portugal, die sein Sabbern anscheinend nicht stört.

1603 - Elizabeth I. von England: »Alle meine Freunde sind tot, alle, die ich sonst kannte, sind tot und wirklich toll fühle ich mich auch nicht. Eh, ich bin dann auch mal weg.«

Nachdem sie gestorben ist, macht man James VI. von Schottland zum König von England und Irland, wobei er dort James I. genannt wird.

Und das Volk: »Ja, wat denn nu? Ist er James VI. oder James I.«

Der königliche Hof: »Beides.«

Das Volk: »Wat?«

1794 – Das polnische Volk findet es immer noch doof, dass sich Preußen und Russland weite Teile des Landes unter den Nagel gerissen haben. Tadeusz Kościuszko setzt sich selbst als Diktator ein und sagt in Krakau: »Jetzt schmeißen wir alle raus und lassen uns dabei von Frankreich helfen!«

Das Volk: »YAY!«

Russland und Preußen: »Nüscht is.«

Frankreich: »Leute, im Moment ist gerade schlecht.«

In den kommenden Kämpfen unterliegt Tadeusz Kościuszko und letztendlich kommen Preußen und Russland auf eine neue Idee: »Wat is denn, wenn wir den Rest von Polen auch noch unter uns aufteilen?«

Das Volk: »Manno.«

 

1832 - Nachdem Joseph Smith, der Gründer der »Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage« oder salopp »Mormonen«, schon aus einigen Ortschaften wegen Unruhestiftung und Hochstapelei geflogen ist, wird er in Hiram vom Pöbel geteert und gefedert. Als seine Bekannten ihm das Zeug von der Haut kratzen, meint er: »Mensch, davon haben mir Gott oder die Engel aber nüscht erzählt.«

 

1950 - Der Raubmörder Johann Trnka wird in Österreich als Letzter am Würgegalgen hingerichtet. Als die Journalisten ihn fragen, wie er das findet, sagt er: »Aaaglghghl!«

 

1969 - Die frischvermählten Eheleute John Lennon und Yoko Ono laden zum ersten »Bed-In« in ihrem Amsterdamer Hotelzimmer ein. Sie geben Journalisten Interviews aus dem Bett heraus und sprechen über Weltfrieden. Die meisten Leute fragen sich, was das Ganze soll und die Antwort ist: »Kunst, oder so.«

 

1973 - Das Pink Floyd Album »The Dark Side Of The Moon« erscheint. In den USA hält sich das Album bis 1988 für 741 Wochen in den Charts und der Ton-Ingenieur des Albums, Alan Parsons, erhält später einen Grammy für seine Arbeit. Das Album macht so viel Geld, dass sich die Bandmitglieder endlich mal ein Haus leisten können. Und ein Eis. Vermutlich. Auf jeden Fall reicht es dafür, dass sie den nächsten Monty Python Film, »Die Ritter der Kokosnuss«, finanzieren können. Und Alan Parsons, der eher wenig von dem Geld sieht, sagt sich: »Wisst ihr wat, ich mach jetzt meine eigene Band auf! Und die benenne ich nach mir! Alan Parsons Project! Nämlich!«

 

1989 - Während der alkoholkranke Kapitän sturzbesoffen in seiner Kabine seinen Rausch ausschläft, fährt der Öltanker Exxon Valdez vor Alaska auf ein Riff. 40.000 Tonnen Rohöl laufen aus und verursachen eine der größten Umweltkatastrophen aller Zeiten. Aber nicht nur der Kapitän verhielt sich dumm, sein Kollege, der eigentlich das Kommando hatte auch. Die Küstenwache wusste auch nicht richtig, was sie tat und als es ans Aufräumen geht, haben die USA auch keinen richtigen Plan, was eigentlich Sache ist. Die Ölfirma Exxon zuckt mit den Schultern und sagt: »Ja, hier, nehmt halt Geld.«

Die Region und die Bewohner dort haben sich bis heute nicht von dem Unglück erholt.

2002 – Erstmals erhalten gleich zwei Schwarze für ihre Hauptrollen den Oscar: Denzel Washington in »Training Day« und Halle Berry in »Monster’s Ball«. Und obwohl beide Rollen definitiv super gespielt sind, muss man sich doch wundern, weil die Figuren, die sie verkörpern, in den jeweiligen Filmen die Nebenrollen sind. Nun denn ...