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Equinox, die Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche und Ostara

Am 20. März um 14:43 Uhr findet die diesjährige Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche statt, das ist der Moment an dem die Sonne genau über dem Himmels-Äquator steht, dieser Moment wird auch Äquinoktium oder Equinox genannt. Ab diesem Moment werden die Tage länger als die Nächte, die Zeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang ist nun länger als vom Sonnenuntergang zum Sonnenaufgang. Dieser Zeitpunkt ist auf dem ganzen Planenten gleich, auf der anderen Seite der Erde beginnen jetzt allerdings die kürzen Tages des Herbstes und das Winterhalbjahr.

 

Bei uns scheint die Sonne jetzt jeden Tag ein bisschen länger, bis zur Wintersonnenwende im Juni, wenn es sich wieder umkehrt.

 

Wer sich nun fragt, wie das sein kann, wenn wir an verschiedenen Orten doch unterschiedliche Zeiten für Sonnenauf- und -untergang haben, darf gerne einmal Equilux googeln und sich informieren.

Bei mir geht es wie gewohnt nicht um die ausführliche Wissenschaft, sondern um den alten Pfad, die Geschichten und Mystik und was wir inspirierendes für unser heutiges Leben mitnehmen können.

 

Ostara & Ostern

 

Zur Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche wird gerne auch das Jahreskreisfest Ostara gefeiert. Vermutlich ist Ostara aber das Fest zum ersten Vollmond nach Equinox und wurde dann wie der Name schon vermuten lässt während der Christianisierung zum Osterfest. Ostersonntag fällt immer auf den ersten Sonntag nach dem Vollmond der auf die Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche folgt.

 

Es ist umstritten ob es das Fest Ostara wirklich in der vorchristlichen Zeit gab und ob es tatsächlich auch eine Göttin gab die Ostara heißt. Wie immer gibt es verschiedene Quellen und Deutungen dieses uralten Wissens und regionale Unterschiede. Doch es geht nicht um recht haben, es gibt nicht die eine Wahrheit. Die Göttin Ostara, ist eine Version der großen Mutter, so wie alle anderen. Wir alle sind Teil des Ganzen, wie alle tragen alle Anteile in uns.

 

Eier & Hasen

 

Viele unserer christlich-österlichen Traditionen haben ihren Ursprung in der Zeit davor. Wie so oft wurde es den Menschen damit leichter gemacht den Übergang zu den neuen Traditionen zu finden.

 

Das Ei zum Beispiel steht als Symbol für die Urquelle des Lebens, für das Wunder der Geburt. Früher wurden die Eier mit Naturfarben rot gefärbt um damit die „große Mutter“ zu ehren. Die große Mutter oder auch Mutter Natur, Mutter Erde stand im Frühling für Vitalität, Leben und Freude.

 

Dafür stehen auch die Hasen, die meistens um die Osterzeit ihren ersten Wurf mit Jungen zur Welt bringen, insgesamt kann eine Hasenmutter bis zu vier Mal im Jahr Nachwuchs bekommen. Hasen sind damit ohne Frage ein Sinnbild für Fruchtbarkeit und haben uns schon früher gezeigt das der Frühling begonnen hat.

 

Zu Ostereiern wurden die Eier dann, weil Hühner während der christlichen Fastenzeit weiterhin Eier legten und dieses dann gekocht und damit haltbarer gemacht wurden bis Ostern – und warum sollte nicht das Säugetier der Fruchtbarkeit nun als Osterhase diese Eier bringen?.

 

Die Fastenzeit war wohl vielerorts eher der unfreiwillige Verzicht auf die zur neige gehenden Vorräte des Vorjahres, bevor die Natur mit dem Erwachen neue Nahrung lieferte.

 

Licht & Dunkelheit

 

Die große Mutter brachte als Göttin Ostara das Licht und das Leben in die Natur zurück. Wir feiern den Tag an dem das Licht über die Dunkelheit siegt, an dem das Leben zurückkehrt welches in den letzten Monaten im verborgen ruhte.

 

Zur Wintersonnenwende (im Dezember) und auch zu Imbolc (Anfang Februar), war die Rückkehr des Lichts noch eine Vorahnung, ein Wunsch und große Hoffnung. Die Natur ruhte im verborgenem, einige Tiere hielten Winterschlaf und die Pflanzen sammeln ihre Kräfte in der kalten Erde.

 

Auch wir Menschen halten uns im Winterhalbjahr wenn möglich mehr in unseren warmen Behausungen auf. Das Leben ruht etwas mehr. Gemütliche Abende auf dem Sofa finden häufiger statt als ausgelassene Feierlichkeiten im Garten. Und auch unsere Seele begibt sich auf Innenschau, je nachdem wie gut wir mit ihr in Kontakt stehen erfahren wir diese Zeit als bedrückend oder heilend – oder beides.

 

Der März ist die Brücke vom Winter zum Frühling. In diesem Monat können dir Schneeflocken ebenso wie T-Shirt-Temperaturen begegnen. Morgendlicher Frost und kräftige Sonnenstrahlen wechseln sich ab und auch wir fühlen uns so.

 

Voller Motivation und Freude blicke ich auf das was vor mir liegt, gleichzeitig schwingen auch immer noch Themen der Vergangenheit mit die geheilt werden wollen. Beides ist nicht nur zu Equinox der Fall, doch auf dem alten Pfad der Natur eignete sich diese Zeit gut für den Rückblick auf der vergangene halbe Jahr und für Pläne die jetzt umgesetzt werden können.

 

Welche Ideen, Wünsche und Vorhaben hast du in den letzten Wochen in dir bewegt? Dürfen die jetzt das Licht der Welt entdecken und von dir nach außen getragen werden?

 

Vielleicht möchtest du die Energie nutzen und deine Pläne jetzt wirklich in die Tat umsetzten. Der Equinox-Vollmond ist am nächsten Montag den 25. März und wäre doch ein guter Zeitpunkt wenn du heute noch nicht ganz ready bist. Vielleicht brauchst du auch noch ein bisschen Vorbereitungen, dann bietet sich Ostern mit dem 1. April an oder du suchst dir einen persönlichen Meilenstein-Termin.

 

Mein persönlicher Fokus liegt aktuelle auf der Embodiment Ausbildung und diese endet offiziell am 8.4. mit dem Abschluss-Call bzw. 2 Wochen später mit dem dazugehörigen Retreat. Danach darf endlich alles raus was sich in den letzten Wochen und Monaten in mir bewegte, danach möchte ich so viel mit der Welt teilen und diesen Weg der sich mir aufgetan hat verfolgen.

 

Mein Horizont ist jetzt so weit und ich bin so sehr mehr Ich selbst und genau das wünsche ich mir auch für die Welt und alle Menschen. Es gibt noch so viel zu lernen und gleichzeitig ist alles schon da, in mir und auch in dir.

 

Balance & Leben

 

Dieser Moment wenn Tag und Nacht gleichlang sind, wenn die Dunkelheit genauso viel wiegt wie das Licht, wenn die Sonne genauso präsent ist wie der Mond, dieser Moment der völligen Balance kann uns an unsere eigene Balance erinnern.

 

In welchen Bereichen des Lebens fühlst du dich gerade unausgeglichen?

 

Ein auch in den Medien präsenter Punkt ist sicherlich die Work-Life-Balance. Frage dich doch einmal wieviel Raum und Zeit deine Arbeit einnimmt und wieviel Zeit du im Vergleich für dein Leben und deine Familien hast und dann überlege wie es dir damit geht. Ich für meinen Teil empfinde die Zeit in der ich arbeiten kann als unglaublich wertvoll und bereichernd für mich persönlich, die Zeit mit meiner Familie ist vor allem geprägt von Carearbeit und die nervt manchmal, gleichzeitig bin ich sehr glücklich diese Zeit mit meinen Kindern verbringen zu können. Ich wünsche mir für beide Bereiche mehr Zeit und gleichzeitig bin ich zufrieden und empfinde Balance – die allerdings sehr schnell kippen kann, wenn ein Kind beispielsweise krank wird und nicht in die Kita kann. So schön es sein kann sich liebevoll um ein krankes Kind zu kümmern und die besonderes Exklusivzeit als Geschenk zu sehen, genauso sehr frustriert mich der Zustand, wenn meine Inspirationen nicht fließen können.

 

Wenn ich gerade an einem coolen Projekt arbeite, nutze ich jede frei Minute dafür und lasse meinen Mann oder andere so oft wie möglich mit den Kindern alleine um für mich zu arbeiten, in diesen Zeiten ist die Balance zur Familienzeit zwar nicht ausgewogen, aber ich bin für den Moment glücklich damit und weiß das auch wieder andere Zeiten kommen.

 

Es ist alles also eine Frage der Perspektive und der Organisation und manche Umstände müssen wir für den Moment einfach akzeptieren und unseren Frieden damit machen.

 

Übung: Vielleicht hast du Lust auch in deinem Leben mal zu gucken wie die Balance in verschiedenen Bereichen ist. Nehme dir ein Blatt Papier und einen Stift, Knicke das Blatt einmal längs um in der Mitte um den Knick zu haben und dann schreibe mögliche Balance-Paare auf die dir zu deinem Leben einfallen, das ist für jeden individuell – Beispiele könnten sein:

  •  Familie & Arbeit

  • Natur Zeit & Drinnen Zeit

  • Fernsehen & Lesen

  • Partnerschaft & Me Time

  • Geben & Nehmen (zum Beispiel Hilfsangebote oder Geschenke)

  • Sorgen & Unbeschwertheit

  • Gesundheit & Krankheit

  • ...

 Nehme das was dir spontan einfällt, es gibt kein richtig oder falsch.

 

Der Knick in der Mitte stellt die komplett ausgewogene Balance da, markiere nun unter den Balance-Paaren deinen persönlichen Zustand, so wie du ihn gerade fühlst. Wenn du magst schließe für jedes Wort oder Paar kurz deine Augen und spüre wieviel Zeit und Raum dieser Bereich gerad ein deinem Leben hat.

 

Reflektiere nun mit welchen Bereichen du gerade fein bist, auch wenn die Balance fehlt und male ein Herz daneben – alle anderen bekommen ein dickes Kreuz.

 

Die mit dem Kreuz sorgen bei dir vermutlich gerade für Frust, Ärger und schlechte Stimmung – vielleicht hast du Ideen, was du in den Bereichen ändern könntest? Lass dir Zeit darüber nachzudenken und wenn du magst erzähle mir davon, ich freue mich auf deine Erfahrung.

 

Das Leben ist ein auf und ab, es bewegt sich in Wellen, auf entspannte Zeiten folgen immer auch wieder herausfordernde, auf traurige Momente folgen immer auch fröhliche – um die rückblickend in unserem Leben zu erkennen habe ich bereits letztes Jahr mein Workbook „Lebenswellen” (Link) (Opens in a new window) geschrieben. Ich bin davon überzeugt das es uns, vor allem in den Momenten die sich schwer anfühlen, hilft zu wissen das auch wieder bessere Tage kommen. Weil es schon immer so war, weil als in Wellen passiert.

 

Zyklus & Natur

 

Alles ist eingebettet in einen Zyklus – genauso wie der Frühling im Jahreszyklus seinen Platz hat. Nach dem Winter kommt immer wieder der Frühling, daran lässt die Natur keinen Zweifel, es passiert einfach.

 

Ich wünsch dir einen wundervollen Frühlingsanfang und freu mich wenn du mir erzählst was du aus diesem Beitrag für dich mitnehmen konntest.

 

Alles Liebe deine Rebecka

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