Deutsche Paare fit für Montréal
Bei der WM in Montréal liegt das Hauptaugenmerk aus deutscher Sicht auf den Paaren Minerva Fabienne Hase/Nikita Volodin und Annika Hocke/Robert Kunkel. Sie haben wie auch die Eistänzer Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan und die Einzelläufer Kristina Isaev und Nikita Starostin am Montag ihr erstes Training in der Wettkampfhalle Bell Centre absolviert und kamen für ein kurzes Interview in die Mixed Zone.
Minerva:
Die Arena ist schön, Umgebung ist schön, Hotel ist schön, also bis jetzt kann ich nur Gutes sagen. Wir haben (wegen der schmaleren Eisfläche) in Berlin und in Oberstdorf schon angefangen, immer schmaler zu laufen, um uns ein bisschen dran zu gewöhnen, den Salchow halt gegen die Bande zu springen. Wir mussten im ersten Training nicht sehr viele Anpassungen machen. Vielleicht hier und da noch eine Kleinigkeit. Ich glaube, in den nächsten Tagen wird es sich gut einspielen.
Es hat auf jeden Fall geholfen, (nach der EM bei den Shows) weiterhin vor Publikum zu laufen, also so ein bisschen den Stress zu haben, die Elemente machen zu wollen. Wir haben auch extra den Twist und Wurf mit reingenommen, um das auch nochmal unter Show-, Publikums- und Wettbewerbsbedingungen zu trainieren.
Nikita:
Wir fühlen uns wie immer, das erste Training nach dem Flug war ein wenig anstrengend, aber insgesamt fühlen wir uns sehr gut. Wir hatten eine gute Vorbereitung. Wie es uns geht, werden wir nach der Kür am Donnerstag sagen können.
Annika:
Wir hatten nach der Europameisterschaft viele Holiday- und Eis -Shows und das hat mega viel Spaß gemacht. Wir hätten glaube ich es beide nicht gedacht, dass wir das so genießen können und dass wir vor ausverkauften Hallen in Deutschland laufen können. Und auch wenn das Eis sehr, sehr klein ist, gewöhnt man sich doch dran und es macht richtig Spaß, da die Shows mitlaufen zu dürfen. Ansonsten haben wir natürlich auch viel trainiert und sind nicht nur Shows gelaufen. Wir haben noch mal ein paar Kleinigkeiten verändert, haben viel überarbeitet und das erste Training hier war auch sehr gut.
Robert:
Wir hatten eine verletzungsfreie Vorbereitung, das war mir eigentlich das Wichtigste. Natürlich geht es auch um das, was man sich vornimmt, aber wenn die Vorbereitung nicht gegeben ist, dann geht es auch nicht ums Ergebnis. Ich bin da sehr happy, dass ich die Reha, die ganze Physiotherapie gemacht habe und sich das Geld, das wir in Physio investiert haben, sich ausgezahlt hat und wir gut vorbereitet in den Wettkampf gehen können. Bei der EM war ich zwar schon schmerzfrei, aber die Vorbereitungszeit war sehr kurz und man weiß, man ist eigentlich noch nicht so weit.
Photos & Interview: Tatjana Flade