Skip to main content

NOMADS 13 - Zu neuen Ufern (unlektoriert)

Ab und zu poste ich eine Leseprobe, um meinen Lesern Einblicke in den Fortgang der Handlung oder die Entwicklung einzelner Protagonisten zu geben. Wie immer, schließt an die deutsche Version der englische Text an.

Scroll down for the english version. Share my site, if you like what i do!

Wer nicht gespoilert werden will, sollte hier aufhören zu lesen.

Here you find my Books in German and English (Opens in a new window)

Hier geht es über den Background von Antonio Mendez. Einem Antagonisten in der NOMADS Serie.

Der alte Mann hieß Marco Farese. Er stammte aus Italien. Mit zwanzig strandete er in Mexiko. Antonio kannte ihn. Farese war jetzt Anfang sechzig, hager und sehnig, mit einem weitergegerbten Gesicht, das die vierzig Jahre widerspiegelte, die er auf See zugebracht hatte. Er galt als guter und zuverlässiger Arbeiter, der sich gut in der Bibel auskannte und nichts vom Aberglauben der Fischer hielt. Wie Antonio wusste, war er wegen eines verlorenen Spiels in Schwierigkeiten gekommen. Er musste in New Mexico City bleiben um seine Schulden abzubezahlen. Es gab Verwicklungen, die ihn auf eine unerwartete Reise schickten, wie er sich ausdrückte. Eine Reise, die ihn vor vierzig Jahren hier an die Küste von Baja California spülte. Antonios Vater vermutete Zusammenhänge mit einem Vorgang, der etlichen Mitgliedern eines Schmugglerkartells das Leben kostete. Aber er wollte das Thema nicht vertiefen. Julio Mendez heuerte ihn an und von da ab, verbrachte er die meiste zeit an Bord des Kutters.

Er saß in der Mannschaftskantine immer für sich alleine an einem kleinen Tisch und las in einem Buch. Es waren unterschiedliche Bücher aus Papier. Biografien von Philosophen, Staatsmännern und Künstlern. Aber zumeist las er in der Bibel. So auch heute. Es war Abends. Die Netze repariert, die Drohnen bereit für den Abstieg in die Tiefe. Bis zur Ernte am frühen Morgen, würden nun fünf bis sechs Stunden vergehen. Mendez gönnte sich den Luxus eines Robokochs, der für gutes Essen sorgte. Es gab nichts Schlimmeres für die Moral an Bord eines Hochseefangbootes, wie eine schlechte Küche.

Antonio Mendez wagte den Versuch, sich zu Farese zu setzen. Der Alte widmete ihm einen abschätzigen, grimmigen Blick.

„Gib mir einen Grund“, begann er, „Warum ich dich hier dulden sollte. Meine freie Zeit ist zu knapp bemessen, um sie mit dummen Geplapper zu verschwenden.“

Antonio brauchte nicht lange um einen Grund zu finden. „Halten Sie Jonas für einen Feigling?“

Farese musterte Antonio Mendez. Er ließ sich Zeit. Dann endlich klappte er die Bibel zu, legte sie akkurat und bündig an die Tischkante, wonach er die Hände faltete. „Sind wir nicht alle Feige, wenn es darum geht, den Willen des Höchsten Raum in unserem Leben zu geben?“ Mit einer Handbewegung lud er Antonio ein, ihm gegenüber Platz zu nehmen.

Antonio Mendez kannte die Geschichte Jonas, so gut wie jeder andere Fischer an der Küste. Aber die meisten Fischer gaben sich damit zufrieden, sie als amüsante oder rätselhafte Erzählung abzutun. Es gab einen Propheten, einen Befehl Gottes, einen Wal, der den Propheten erst verschluckte und dann an Land spie. Da war eine Stadt, voller Sünder, die die Worte Jonas hörten und ihre Verfehlungen bereuten. Mehr gab es nicht zu sagen. Für Antonio war das nicht genug. Er hinterfragte alle Bibelberichte, die Herr Robles als Morallektionen bezeichnete, wobei er nicht unerwähnt ließ, dass ein Großteil der sogenannten Heiligen Schrift von abscheulichen Taten des Blutvergießens triefte.

„Die Bibel bleibt immer gleich. Ihre Botschaft verändert sich nicht. Aber du veränderst dich. Daher haben Verse, die für mich früher wenig Bedeutung besaßen, heute einen größeren Stellenwert. Der Wille und die Absicht Gottes bewegt sich nicht. Du bist es, der immerfort in Bewegung ist. Für den einfältigen Betrachter ist es die Sonne, die über den Himmel läuft. Für den Wissenden ist jedoch klar, dass er es ist, der auf der Erde einen komplexen Rotationszyklus absolviert.“

Antonio nickte.

„Hältst du den Propheten für einen Feigling?“, verlangte Marco Farese zu erfahren.

„Nein!“, antwortete Antonio.

„Obwohl er vor seinem Auftrag davonlief.“

„Er hat ihn letztendlich ausgeführt.“

„Den Wal schon vergessen? Brauchte es dieses Ungetüm, um ihn wieder auf Kurs zu bringen?“

„Ich sehe den Wal als einen Diener Gottes.“

„In seinem Bauch lernte Jonas sich an Gott zu binden.“

Antonio nickte. „Für mich ist dieses Schiff hier der Wal.“

„Eine Prüfung also. Zu welchem Zweck.“

„Ich kann es noch nicht sagen“, log Atnonio, dem die Religion und Gott ziemlich egal waren. Es ging ihm nur darum einen Freund zu finden, der ihn beschützen konnte. Oder auch nur endlich wieder ein paar interessante Gedanken zu wechseln, wie mit Herrn Robles.

Marco Farese hatte noch ein Argument. „Wie du weisst, sandte der Herr einen mächtigen Sturm, um das Schiff zu versenken, auf dem Jonas vor dem Angesicht Gottes zu fliehen versuchte. Als die Seeleute Lose warfen, um herauszufinden, wer an der Katastrophe schuld war, fiel das Los auf ihn. Hätte er Mut gehabt hätte er sich zu seinem Fehler bekannt, der sie alle in Schwierigkeiten brachte.“

„als sie ihn über Bord warfen hat er sich nicht gewehrt. Ein Feigling hätte gewinselt und umsich geschlagen, damit er nicht den Haien zum Fraß vorgeworfen wird. Als er später in die sündige Stadt ging, nahm er kein Blatt vor den Mund. Sie hätte ihn grausam töten können. Aber er hatte im Bauch des Wales gelernt zu gehorchen.“

„Du hast recht“, sagte Marco Farese. „Er ließ all das gewähren und gab sich zuletzt ganz in Gottes Hand.“ Farese runzelte die Stirn. „Hatte er mehr Angst vor Gott, als vor den Sündern?“

„Vor Gott sollte sich jeder fürchten.“

Marco Farese nickte anerkennend. „Wobei ich Gottesfurcht nicht als Angst definieren würde.“ Farese sah sehr zufrieden aus. „Er hatte also keine Furcht mehr vor Menschen oder vor grässlichem Meeresgetier. Zumindest hat er seine Angst überwunden.“

„Sich selbst zu überwinden, seine Angst zu besiegen, ist eine mutige Tat. Größer als alles was ein Mensch sonst zu tun vermag.“

Marco Farese schwieg und sah Antonio mit Staunen an. „Wir werden uns noch über Vieles unterhalten, dass dich weiterbringen wird.“

In den nächsten Tagen gab es unruhiges Wetter. keinen Sturm, aber ein steter, lästiger Wind, wühlte das Meer auf und machte den Fischern die Arbeit schwer. Marco Farese hatte Antonio gesagt, woran er Anzeichen für das Aufkommen dieser unangenehmen Wetterlage erkennen konnte. Ein kleiner Edelstein aus dem reichen Schatz seiner Erfahrungen. Er nannte es Schlangengewimmel auf den Wellen. Kleine Wellen, die die Dünung kräuselten. Ein Spiel des Windes, der sich veränderte und auffrischte.

„Der Herr hat viele kleine Zeichen in die Welt eingebaut“, erklärte Farese. „Wer sie beachtet, kann nie fehlgehen.“

Antonio berührten diese Worte. Mit seiner Kunst war es ähnlich. In jeder Handbewegung, mit der er einen Farbstrich auf eine Wand, oder eine Leinwand brachte, erkannte er Hinweise, die den nächsten Schritt bedingten, ihn geradezu vorgaben, bis ein Bild entstanden war. Die Summe unendlich vieler winziger Hinweise und Weggabelungen. Das Resultat unzähliger, kleiner Entscheidungen, die, für sich allein genommen, keinen Sinn ergaben, aber am Ende eine universale Botschaft verkündeten. Eine Botschaft an alle, die sich der Kunst mit Hingebung widmeten und die Zeichen zu deuten wussten. Kunst ist Religion. Religion ist Kunst.

Die erste Bö pfiff in den Antennen und Sensoren auf dem Dach der Brücke. Die Fahnen und Wimpel begannen zu flattern. Der Himmel zeigte sich weiterhin in klarem Blau, während der Wind einen feinen Nebel aus salziger Gischt über die Wasseroberfläche trieb.

Emanuel Riberio, der es von Anfang an darauf anlegte, Antonio eine Lektion zu erteilen, bekam zwei Tage darauf seine Gelegenheit. Eine Welle fegte über das Deck. Sie kam aus dem Nichts und riss Antonio von den Füssen, als er gerade dabei war eine der Tauchdrohnen für den Abstieg in die Tiefe vorzubereiten. Antonio versuchte sich an der Konsole festzuhalten und betätigte dabei die Entriegelung des Haltearmes, in der die Drohne ruhte. Das schwere, drei Meter hohe Ungetüm prallte auf die Planken und rollte über das Deck. Die Leute versuchten sich in Sicherheit zu bringen, während das schaukelnde Schiff die Drohne zu unvorhersehbaren Richtungswechseln veranlasste. Eine Frau suchte hinter einer Reihe von Fässern Schutz, um nicht von der tonnenschweren Maschine zermalmt zu werden. Die Drohne krachte gegen den Hinteren Teil der Railing und verbog das zweiflüglige Schott des Ladebereiches. Die unkontrollierbare Drohne beschädigte noch ein kleines Beiboot und zertrümmerte ein paar Kisten in denen Seile und Netze lagerten. Antonio stand wieder auf seinen Beinen und bediente den Haltearm, mit dem er nach der Drohne griff. Einige Male schnappten die metallenen Finger ins Leere, aber schließlich konnte er das Ding packen. Es hing zwar nicht ordnungsgemäß in der Klaue aber es stellte nun keine Gefahr mehr für die Crew dar.

Riberio stapfte heran, stieß Antonio von der Konsole weg, dass er zu Boden stürzte und baute sich über ihm auf. „Willst du uns alle umbringen?“

Der Mann kämpfte einen Moment mit seiner Beherrschung. In seinen Augen funkelte die nackte Wut. Schließlich packte er Antonio und hob ihn hoch. Er schien gewillt, ihn über Bord zu werfen. Antonio trat nach dem Mann und versuchte sich erfolglos aus seinem Griff zu befreien.

Marco Farese stand abseits ohne sich einzumischen. Er sah nicht gleichgültig aus, eher so, als wolle er abwarten was geschehen mochte.

Antonio fühlte die Bordwand im Rücken. Das wulstige, obere Ende, gegen das ihn Riberio drückte. Er rechnete jeden Moment damit, über die Kante zu gleiten, als ein Donnerschlag die Luft vibrieren ließ. Es hörte sich wie der Schuss einer schweren Kanone an. Fast im selben Moment traf eine Druckwelle den Kutter und schleuderte Riberio und die Anderen über das Deck. Antonio wirbelte durch die Luft und prallte hart an die gegenüberliegende Railing. Er blieb für einige Sekunden benommen liegen, bis er wieder bei klarem Sinn war und blickte nach oben. Das erste was er sah, war eine dunkle Rauchwolke, die sich hoch am Himmel ausdehnte. Danach bemerkte er das seltsame Gebilde, dass sich brennend und aus dem Globus aus wallendem Qualm schob. Es sah aus, wie ein grob behauener Baumstamm, den ein mäßig begabter Künstler zu einer Skulptur hatte formen wollen. Wie ein Komet raste es dem Erdboden entgegen, wobei es die Schallmauer durchbrach und einen weiteren, ohrenbetäubenden Donnerschlag erzeugte. Nur Sekunden darauf, explodierte es und barst in millionen Stücke. Ein Trümmerregen fiel hinter dem Horizont auf den Ozean und die Küste.

Aus den Lautsprechern tönte Julio Mendez Stimme. „Fang abbrechen! Alle Mann unter Deck, wir kehren nachhause zurück.“

Antonio konnte seinen Blick nicht abwenden und sah ein anderes Raumschiff, dass erst langsam über den Himmel schwebte, dann aber beschleunigte und sich in Richtung Süden entfernte. Anders als das seltsam geformte Schiff, das es offenbar gerade vernichtet hatte, glänzte es silbrig und besaß einen stromlinienförmigen Rumpf. Es sah aus, wie ein metallenes Insekt und glitzerte im Sonnenlicht.

Die Pollina fuhr mit Maximalkraft zurück an die Küste. Unter Deck sprach niemand. Jeder hatte das glaublichen Schauspiel am Himmel gesehen und war dabei, es für sich zu verarbeiten. Ein Paar der Seeleute, ob nun Mann oder Frau, schienen einen Zusammenhang zwischen dem Ereignis und Antonio herzustellen. Er konnte das an den verstohlenen Blicken erkennen, die sie ihm zuwarfen, während sie sich unterhielten. Auch Farese hatte offenbar mit der Deutung des Vorfalls zu kämpfen, vermied es aber, Antonio anzusehen.

Antonio war noch zu benommen von der Szene, die er gesehen hatte. Zwei gigantische Raumschiffe, keines davon stammte aus irdischer Produktion, soviel war ihm klar, die sich gegenseitig bekämpften. Es sah nicht so aus, als würden sie großen wert darauf legen, in Kontakt mit den Menschen zu kommen. Wie sonst konnte man es erklären, dass sie derartige Auseinandersetzungen über besiedeltem Gebiet austrugen.

Ob er wollte oder nicht, in seinem Schädel begannen die Gedanken wieder zu arbeiten. Fingen an, die Formen des baumartigen Schiffes nachzuzeichnen. Die gewaltige Größe des Objektes zu erfassen. Details der Oberfläche und der Textur, die an das Aussehen von Birkenrinde erinnerte. Das Wirbeln von Rauchwolken und die pfeilgeraden Linien, die die herabregnenden Trümmer über das blaue Firmament zeichneten. Die Schönheit des käferartigen Raumschiffes, verziert mit feinen, spiegelnden Adern, die in geometrischen Mustern über den silbernen Rumpf liefen. Antonio konnte die unzähligen Widersprüche zwischen Schönheit und Tod nicht verarbeiten. Noch nicht. Es würde ihm gelingen, wenn er sich wieder uneingeschränkt seiner Kunst widmen konnte.  Gewiss würden sich in Kürze alle Politiker und alle namhaften Kirchenvertreter zu Wort melden, um ihre Ansichten zu erläutern. Dieses Ereignis verlangte aber auch einen künstlerischen Kommentar. Antonio wollte seinen Beitrag dazu leisten.

Die Pollina verringerte das Tempo, als sie sich der Küste näherte. Die Mannschaft drängte aufs Vorderdeck um endlich zu sehen, was passiert war. Der Anblick, der sich ihnen bot, war erschreckend. Offenbar war ein Trümmerregen auf die Siedlung an der Küste und auf das Land dahinter niedergegangen.

„Dämonen und Teufel“, raunte Emanuel Riberio. „Gott hat sie aus dem Himmel geworfen. Und direkt auf unsere Häuser geschleudert.“

Der vorwurfsvolle Blick, mit dem er Antonio Mendez bedachte, entging diesem keineswegs. Es war klar, dass Riberio schon einen Schuldigen für diese Katastrophe gefunden hatte.

Der Kutter legte in dem, was vom Hafen übriggebliebene war an. Die Leute gingen sofort an Land, um nach ihren Familien zu sehen. Auch Emanuel Riberio verlor keine Zeit, damit, noch länger auf der Pollina zu bleiben. Farese schwieg. er hatte niemanden, nach dem er suchen und schlimmsten falls trauern musste. Aber auch er sah Antonio mit einem schwer zu deutenden Gesichtsausdruck auch Julio Mendez hatte Kommandostand und Schiff verlassen und sich auf den Weg gemacht.

„Gehen wir zusammen?“, schlug Farese vor.

Antonio willigte ein, noch immer völlig benommen, von dem was er gerade sah. „Das waren weder Engel noch Teufel“, bemerkte er. „Das hat mit Gott nichts zutun.“

„Woher willst du das wissen?“, fragte Farese.

„Das waren Raumschiffe. Und ich denke, Gott oder seine Engel brauchen so etwas nicht.“

„Aber Gott könnte sie geschickt haben.“

Darüber wollte Antonio nicht nachdenken.

Antonio schlug den Weg ein, der zu ihrem Haus führte. Aber schon nach wenigen Metern kamen sie nicht weiter. Trümmer aus Beton, Stein und dem seltsamen Material aus dem das Raumschiff bestand, machten das Weiterkommen unmöglich. Flammen schlugen aus den Ruinen. Es roch nach verbranntem Fleisch.

Antonio versuchte einen anderen Weg. er führte auf einen Felsen hinauf, an den sich eine Ansammlung von Häusern klammerte, die weitgehend unversehrt geblieben waren. Er eilte durch die engen Gassen und erreichte einen Punkt an einer niedrigen Mauer, von wo aus er die Umgebung überblicken konnte. Was er sah, raubte ihm den Atem und erfüllte ihn mit Entsetzen. Von seinem Dorf war nichts mehr übrig, das daran erinnert hätte, dass hier jemals eine Siedlung stand. So weit das Auge reichte, erstreckte sich ein Trümmerfeld, aus dem Rauch aufstieg und Feuer loderte. Antonio konnte das Auge nicht abwenden, in dem verzweifelten Versuch, in dem Inferno doch noch etwas Vertrautes zu entdecken.

„Du warst das!“ Julio Mendez Stimme klang wie ein Donnergrollen. Der Mann stand in der Gasse, wie ein zorniger, mordlüsterner Riese aus der Genesis. Seine Augen funkelten, vor Zorn. „Deinen Lehrer haben sie erwischt und gestern Nacht wie einen Fisch aufgeschnitten und aufgehängt. Drüben am “Cuerno de Toro“, da baumelt er.“

Antonio eilte zur anderen Seite der Gasse, wo sich zwischen zwei Hauswänden der Blick zum Meer und der Küste öffnete. Er sah hinüber zu der markanten Klippe die sich Horn des Stieres nannte, Richtung Süden. Dort thronte ein Kran, mit einem kurzen Ausleger, an dem etwas im Wind hin und her schaukelte. Ein Mensch. Herr Robles, von einer wütenden Menge gelyncht, die ihn von oberhalb des Felsen mit Steinen bewarf.

„Ich werde dafür sorgen, dass du ihm Gesellschaft leistest“, drohte Julio, der sich Antonio mit grossen Schritten näherte.

„Lass ihn in Ruhe“, ging Farese dazwischen und baute sich vor Julio auf. „Ihn trifft genauso wenig Schuld, wie jeden anderen von uns.“

Julio versuchte Farese aus dem Weg zu schieben, aber der hagere Mann war kräftiger als gedacht.

„Ach wirklich?“ Julio Mendez gab sich überrascht. „Ich kenne niemanden, ausser ihm, der irgendwelche Satanssymbole an die Häuser geschmiert hätte. War ja klar, dass Gott den Teufel dorthin geschleudert hat, wo man seine Adresse lesen konnte.“

„Halten sie Gott für so dämlich?“, gab Farese zurück. „Er könnte das als Lästerung betrachten.“

Julio zog sein gezahltes Fischermesser aus dem Gürtel. „Ich nehm das jetzt in die Hand.“

Antonio griff nach seiner Klinge, aber er bekam den Sicherungsriemen nicht so schnell geöffnet. Julio packte den hilflosen Jungen, mit einer seiner großen Händen an der Kehle, drückte ihn gegen die Mauer und höhlte zum Stich aus, der auf Antonio Bauch zielte. Antonio erwartete jeden Moment den Schmerz zu fühlen, den das Messer für ihn bereithielt. Stattdessen brach sich Julios Blick. Sein Griff um Antonios Kehle lockerte sich und mit ungläubiger Mine wendete sich der bärtige Kapitän Farese zu, der die rechte Hand des Mannes festhielt. Mit einer geschickten Bewegung hatte Farese die Rischtung des Stoßes und die Kraft, mit der er geführt wurde, gegen Julio gewendet. Die Klinge steckte jetzt in seiner Seite und weiß in einem steilen Winkel aufwärts. Sie hatte gewiss julios Lunge durchbohrt. Nur Sekunden darauf quoll Blut über seine Lippen und versickerte zwischen den schwarzen Barthaaren. Farese drückte die Klinge noch tiefer in Mendez Körper. Mit kraftlosen Fingern versuchte der Kapitän Farese zu greifen, aber der beförderte ihn mit einer fast tänzerisch anmutenden Bewegung über die Mauer.

Antonio hatte keine Gelegnheit, die Ereignisse der letzten Minuten zu verarbeiten, da gab ihm Farese seinen Proviantbeutel und einen Teil seines Geldes, das er aus einer Lederbörse fischte. Es waren fast alle gängigen Zahlungsmittel darunter. Münzen, Scheine, zwei Dispo-Chips und eine Reqirementkarte.

„Das ist genug, um einmal um die Welt zu reisen“, erklärte Farese. „Oder irgendwo unterzutauchen.“

„Ich habe Julio nicht umgebracht“, entgegnete Antonio.

„Wen interessiert das?“

Antonio begriff, welch weitreichende Veränderungen die Geschehnisse der letzten Stunden gebracht hatten.

„Gott hat es gesehen“, fuhr Farese Fort. „Er wird dir helfen, wie er dir zuvor geholfen hat. Du musst seine Wege nicht begreifen. Aber er ist mit dir.“

Antonio wog das Geld in der Hand. Es fühlte sich leicht an. Genaugenommen hatte das Vermögen auf den Chipträgern kein Gewicht im eigentlichen Sinne, aber für ihn war dieses Nichts nun alles auf das er vertrauen musste. Ein Nichts, dass der Allmächtige durch Farese in seine Finger gelegt hatte.

„Ich habe viel von meinem Verdienst an die Brüder des Heiligen Vasques de Vera Crusada geschickt“, erklärte Farese. „Sie kennen mich. Sie werden jemanden der in meinem Namen Zuflucht sucht nicht abweisen.“

Antonio Mendez begriff immer mehr, wie sich lose Enden zu einem Bild zusammenfügten. Ein Ausschnitt, der gewiss nur einen Teil des großen und Ganzen Motives darstellte, das noch kommen sollte. Erst dann würde alles einen Sinn ergeben. Er war glücklich darüber, erkennen zu dürfen, wie die Mechanismen wirkten, die Gott geschaffen hatte, damit ein Mensch seine Bestimmung finden konnte.

This is about the background of Antonio Mendez. An antagonist in the NOMADS series.

The old man's name was Marco Farese. He was from Italy. He was stranded in Mexico when he was twenty. Antonio knew him. Farese was now in his early sixties, lean and sinewy, with a tanned face that reflected the forty years he had spent at sea. He was considered a good and reliable worker, well versed in the Bible, and thought nothing of the superstitions of the fishermen. As Antonio knew, he had gotten into trouble for losing a game. He had to stay in New Mexico City to pay off his debts. There were entanglements that sent him on an unexpected journey, as he put it. A journey that washed him here to the coast of Baja California forty years ago. Antonio's father suspected connections with an operation that cost the lives of several members of a smuggling cartel. But he didn't want to delve into the subject. Julio Mendez hired him and from then on, he spent most of his time on board the cutter.

He used to sit alone at a small table in the crew canteen and read a book. They were different books made of paper. Biographies of philosophers, statesmen and artists. But mostly he read the Bible. So also today. It was evening. The nets repaired, the drones ready to descend into the deep. It would now be five to six hours before the harvest in the early morning. Mendez allowed himself the luxury of a robo-cook, who provided good food. There was nothing worse for morale aboard a deep-sea fishing boat than bad cooking.

Antonio Mendez ventured to sit with Farese. The old man gave him a disparaging, grim look.

"Give me a reason," he began, "why I should tolerate you here. My free time is too scarce to waste on foolish chatter."

It didn't take Antonio long to come up with a reason. "Do you think Jonas is a coward?"

Farese eyed Antonio Mendez. He took his time. Then, at last, he folded the Bible closed, placing it accurately and flush against the edge of the table, after which he clasped his hands. "Are we not all cowards when it comes to giving space in our lives to the will of the Most High?" With a wave of his hand, he invited Antonio to take a seat across from him.

Antonio Mendez knew the story of Jonah as well as any fisherman on the coast. But most fishermen were content to dismiss it as an amusing or puzzling tale. There was a prophet, a command from God, a whale that first swallowed the prophet and then spewed him ashore. There was a city, full of sinners, who heard the words of Jonah and repented of their transgressions. There was nothing more to say. For Antonio, that was not enough. He questioned all the Bible accounts that Mr. Robles called moral lessons, not failing to mention that much of the so-called Scriptures dripped with heinous acts of bloodshed.

"The Bible always stays the same. Its message doesn't change. But you change. That's why verses that used to have little meaning to me now have greater meaning. The will and purpose of God does not move. It is you who are always moving. To the simple-minded observer, it is the sun moving across the sky. To the knowledgeable, however, it is clear that it is he who completes a complex cycle of rotation on earth."

Antonio nodded.

"Do you think the prophet is a coward?" demanded Marco Farese.

"No!" replied Antonio.

"Although he ran away from his mission."

"He carried it out in the end."

"Forgotten the whale already? Did it take that behemoth to get him back on course?"

"I see the whale as a servant of God."

"In its belly, Jonah learned to bind himself to God."

Antonio nodded. "To me, this ship here is the whale."

"A test, then. To what end."

"I can't tell yet," lied Atnonio, who didn't care much about religion or God. All he cared about was finding a friend who could protect him. Or even just to finally exchange some interesting thoughts again, like with Mr. Robles.

Marco Farese had another argument. "As you know, the Lord sent a mighty storm to sink the ship on which Jonah was trying to flee from the face of God. When the sailors cast lots to find out who was to blame for the disaster, the lot fell on him. Had he had courage, he would have confessed his mistake, which got them all into trouble."

"when they threw him overboard he didn't fight back. A coward would have whimpered and lashed out to keep from being thrown to the sharks. Later, when he went to the sinful city, he did not mince words. She could have killed him cruelly. But he had learned to obey in the belly of the whale."

"You're right," Marco Farese said. "He let all that happen, and at the end he gave himself completely into God's hands." Farese frowned. "Was he more afraid of God than he was of sinners?"

"Everyone should be afraid of God."

Marco Farese nodded approvingly. "Whereas I wouldn't define fear of God as fear." Farese looked very pleased. "So he was no longer afraid of people or of ghastly sea creatures. At least he overcame his fear."

"Overcoming yourself, conquering your fear, is a courageous act. Greater than anything a human being is otherwise capable of doing."

Marco Farese was silent and looked at Antonio with amazement. "We're going to talk about a lot of things that will take you further."

The next few days saw unsettled weather. not a storm, but a steady, troublesome wind, churning the sea and making the fishermen's work difficult. Marco Farese had told Antonio what he could recognize signs of the advent of this unpleasant weather. A little gem from the rich treasure of his experience. He called it snaking waves. Small waves that rippled the swell. A play of the wind that changed and freshened.

"The Lord has put many little signs in the world," Farese explained. "Those who pay attention to them can never go astray."

Antonio was touched by these words. It was much the same with his art. In every hand movement with which he applied a stroke of paint to a wall, or a canvas, he recognized clues that conditioned the next step, virtually dictated it, until a picture was created. The sum of an infinite number of tiny clues and forks in the road. The result of countless, small decisions, which, taken alone, made no sense, but in the end proclaimed a universal message. A message to all those who devoted themselves to art and knew how to interpret the signs. Art is religion. Religion is art.

The first gust whistled in the antennas and sensors on the roof of the bridge. The flags and pennants began to flutter. The sky continued to show clear blue as the wind drifted a fine mist of salty spray over the surface of the water.

Emanuel Riberio, who had set out to teach Antonio a lesson from the start, got his opportunity two days later. A wave swept across the deck. It came out of nowhere and swept Antonio off his feet just as he was preparing one of the diving drones to descend into the depths. Antonio tried to hold on to the console while operating the release of the support arm in which the drone rested. The heavy, ten-foot-tall behemoth slammed into the planks and rolled across the deck. People tried to scramble to safety as the rocking ship caused the drone to change direction unpredictably. One woman took cover behind a row of barrels to avoid being crushed by the machine, which weighed several tons. The drone crashed into the rear of the railing and bent the two-wing bulkhead of the loading area. The uncontrollable drone also damaged a small dinghy and smashed a few boxes containing ropes and nets. Antonio stood back on his feet and operated the holding arm with which he reached for the drone. A few times the metal fingers snapped to nothing, but finally he was able to grab the thing. It didn't hang properly in the claw but it now posed no danger to the crew.

Riberio stomped up, pushed Antonio away from the console so that he tumbled to the floor, and towered over him. "Are you trying to kill us all?"

The man struggled with his temper for a moment. Naked rage sparkled in his eyes. Finally, he grabbed Antonio and lifted him up. He seemed willing to throw him overboard. Antonio kicked at the man and tried unsuccessfully to free himself from his grip.

Marco Farese stood aside without interfering. He did not look indifferent, more as if he wanted to wait and see what would happen.

Antonio felt the side of the boat at his back. The bulging upper end against which Riberio pressed him. He was expecting to slide over the edge at any moment when a thunderclap vibrated the air. It sounded like the firing of a heavy cannon. Almost at the same moment, a blast wave hit the cutter and hurled Riberio and the others over the deck. Antonio whirled through the air and hit the opposite rail hard. He lay dazed for a few seconds until he regained his senses and looked up. The first thing he saw was a dark cloud of smoke stretching high in the sky. After that, he noticed the strange structure burning and rising from the globe of billowing smoke. It looked like a roughly hewn tree trunk that a moderately talented artist had tried to shape into a sculpture. Like a comet, it hurtled toward the ground, breaking the sound barrier and producing another deafening thunderclap. Only seconds later, it exploded and burst into millions of pieces. A shower of debris fell behind the horizon onto the ocean and the coast.

Julio Mendez's voice sounded from the loudspeakers. "Abort the catch! All hands below decks, we are returning home."

Antonio could not avert his gaze and saw another spaceship, at first hovering slowly across the sky, but then accelerating and moving away towards the south. Unlike the oddly shaped ship it had apparently just destroyed, it shone silvery and had a streamlined hull. It looked like a metallic insect and glistened in the sunlight.

The Pollina was heading back to shore at maximum power. Below deck, no one spoke. Everyone had seen the credible spectacle in the sky and was processing it for themselves. A couple of the sailors, male or female, seemed to make a connection between the event and Antonio. He could tell by the furtive glances they gave him as they talked. Farese, too, was obviously struggling to interpret the incident, but avoided looking at Antonio.

Antonio was still too dazed by the scene he had seen. Two gigantic spaceships, neither of them of terrestrial production, that much was clear to him, fighting each other. It didn't look like they were putting much stock in coming into contact with humans. How else could it be explained that they fought such conflicts over populated territory.

Whether he wanted to or not, thoughts began to work again in his skull. Started to trace the shapes of the tree-like ship. Grasping the massive size of the object. Details of the surface and texture that reminded him of the appearance of birch bark. The swirl of smoke clouds and the arrow-straight lines that the raining debris drew across the blue firmament. The beauty of the beetle-like spaceship, adorned with fine, mirror-like veins that ran in geometric patterns across the silver hull. Antonio couldn't process the myriad contradictions between beauty and death. Not yet. He would be able to when he could once again devote himself unreservedly to his art.  Certainly, all the politicians and all the notable church representatives would soon speak out to explain their views. But this event also demanded an artistic commentary. Antonio wanted to make his contribution.

The Pollina slowed its pace as it approached the coast. The crew crowded onto the foredeck to finally see what had happened. The sight that met their eyes was frightening. Apparently a shower of debris had fallen on the settlement on the coast and on the land beyond.

"Demons and devils," murmured Emanuel Riberio. "God threw them out of the sky. And hurled them directly at our homes."

The reproachful look he gave Antonio Mendez did not escape the latter at all. It was clear that Riberio had already found someone to blame for this disaster.

The cutter docked in what was left of the harbor. People immediately went ashore to check on their families. Emanuel Riberio also wasted no time in staying longer on the Pollina. Farese remained silent. He had no one to look for and, in the worst case, to mourn. But he too saw Antonio with an expression on his face that was hard to interpret Julio Mendez had also left the command post and ship and was on his way.

"Shall we go together?" suggested Farese.

Antonio agreed, still completely dazed by what he had just seen. "Those weren't angels or devils," he remarked. "This has nothing to do with God."

"How do you know?" asked Farese.

"Those were spaceships. And I don't think God or his angels need anything like that."

"But God could have sent them."

Antonio didn't want to think about that.

Antonio took the path that led to their house. But after just a few yards, they got nowhere. Debris of concrete, stone and the strange material the spaceship was made of made progress impossible. Flames were coming out of the ruins. It smelled like burned flesh.

Antonio tried another route. it led up a cliff to which clung a cluster of houses that had remained largely intact. He hurried through the narrow streets and reached a point on a low wall where he could survey the surroundings. What he saw took his breath away and filled him with horror. There was nothing left of his village to remind him that a settlement had ever stood here. As far as the eye could see, a field of debris stretched out from which smoke rose and fire blazed. Antonio could not avert his eyes in a desperate attempt to discover something familiar in the inferno after all.

"It was you!" Julio Mendez's voice sounded like thunder. The man stood in the alley like an angry, murderous giant from Genesis. His eyes sparkled, in anger. "They got your teacher and cut him up like a fish last night and hung him. Over by the Cuerno de Toro, there he dangles."

Antonio hurried to the other side of the alley, where a view of the sea and the coast opened between two walls of houses. He looked over to the prominent cliff called the Horn of the Bull, to the south. A crane was perched there, with a short boom on which something was swaying back and forth in the wind. A human being. Mr. Robles, lynched by an angry crowd that pelted him with stones from above the rock.

"I'll make sure you keep him company," Julio threatened, approaching Antonio with large strides.

"Leave him alone," Farese intervened, rearing up in front of Julio. "He's no more to blame than any of the rest of us."

Julio tried to push Farese out of the way, but the gaunt man was stronger than he thought.

"Oh really?" Julio Mendez feigned surprise. "I don't know anyone, except him, who would have smeared any Satanic symbols on the houses. It was obvious that God threw the devil where you could read his address."

"Do they think God is that stupid?" returned Farese. "He might consider that blasphemy."

Julio pulled his paid fishing knife from his belt. "I'll take this in my hand now."

Antonio reached for his blade, but he couldn't get the safety strap open quickly. Julio grabbed the helpless boy, by the throat with one of his big hands, pressed him against the wall and hollowed out to stab, aiming for Antonio's stomach. Antonio expected at any moment to feel the pain that the knife held for him. Instead, Julio's gaze broke. His grip on Antonio's throat loosened, and with an incredulous expression, the bearded captain turned to Farese, who was holding the man's right hand. With a deft move, Farese had turned the spray of the thrust and the force with which it was wielded against Julio. The blade was now stuck in his side and white at a steep angle upward. It had certainly pierced julio's lung. Only seconds later, blood welled over his lips and seeped between his black whiskers. Farese pressed the blade even deeper into Mendez's body. With powerless fingers, the captain tried to grab Farese, but the latter carried him over the wall with an almost dance-like movement.

Antonio had no opportunity to process the events of the last few minutes, so Farese gave him his provisions bag and some of his money, which he fished out of a leather wallet. There were almost all the usual means of payment among them. Coins, bills, two dispo chips and a reqirement card.

"That's enough to travel around the world once," Farese explained. "Or go into hiding somewhere."

"I didn't kill Julio," Antonio countered.

"Who cares?"

Antonio understood the far-reaching changes that the events of the last few hours had brought.

"God has seen it," Farese continued. "He will help you as he helped you before. You don't have to understand his ways. But he is with you."

Antonio weighed the money in his hand. It felt light. Strictly speaking, the fortune on the chip carriers had no weight in any real sense, but for him now this nothing was all he had to rely on. A nothing that the Almighty had placed in his fingers through Farese.

"I sent much of my earnings to the brothers of Saint Vasques de Vera Crusada," Farese explained. "They know me. They will not turn away someone who seeks refuge in my name."

Antonio Mendez understood more and more how loose ends were coming together to form a picture. An excerpt that certainly represented only a part of the great and whole motif that was yet to come. Only then would everything make sense. He was happy to be able to recognize how the mechanisms worked that God had created so that a person could find his destiny.

I am a Star Wars (Opens in a new window) Fanatic, who also love any other kind of Scifi, Spaceopera or Fantasy. My books are all influenced by the phantastic literature, movies or series up from the 60s

0 comments

Would you like to be the first to write a comment?
Become a member of Nomads and start the conversation.
Become a member