Warum Drogen und Sucht?
Analysen zu gesellschaftspolitischen Fragen wie "Was passiert in der Welt und was können wir daran ändern?" sind nicht vollständig ohne den Blick auf unterbelichtete Themen. Der illegale Sektor als Arbeitgeber und das so alltäglich wie überall stattfindene illegale Verhalten sind, ob gewollt oder nicht, aktuell wesentliche Bestandteile des menschlichen Zusammenlebens. Die allgemeinen Debatten über den Zustand und den Schutz von Demokratien und die Rolle von Drogenpolitik in Autokratien haben einen toten Winkel. Gegen diese Leerstellen schreibe ich, bereits seit Jahren und hier jetzt intensiviert, an.
Schreiben gegen Gewalt, für Demokratie
Als Überlebende psychischer Gewalt und emotionaler Vernachlässigung durch beide Elternteile habe ich die Erfahrung und das Wissen, mich zu einem weiteren Komplex aus dem Bereich "soll nicht sein, also tun wir so, als ob es das nicht gäbe" zu äußern. Ich werde das nicht biographisch ausrollen und keinen Fokus auf Dinge in der Vergangenheit richten. Aber über das, was ich erlebt habe und was viele andere Minderjährige tagtäglich erleben, unter anderem, weil psychische und emotionale Vernachlässigung und Gewalt bagatellisiert werden, braucht es mehr Aufklärung, zu der ich mehr beitragen will. Nur wenige von uns kommen aufgrund der Folgen der Gewalt in die Verfassung und in Situationen, darüber sprechen zu können.
Es ist eine Perspektive, die mich als Person, mein Interesse an Menschen, die im Namen der "Drogenbekämpfung" bestraft werden, und meinen Blick auf die deutsche Gesellschaft und internationale Entwicklungen neben meinem fachlichen Hintergrund (Regionalwissenschaften) ausmacht. Gegebenenfalls gebe ich inhaltliche Warnhinweise. Und ich beantworte sehr gerne alle Fragen. Was ich als Kind gerne gewusst hätte und heute jedem versichern kann: Das Leben kann einen mies treffen, aber kann besser werden. Gerade angesichts der aktuellen, multiplen Krisen zählen Zusammenhalt, Menschlichkeit, der Schutz der Wahrheit und der Rechtsstaatlichkeit. Die richtigen politischen Rahmenbedingungen lassen sich aufbauen und schützen, die falschen lassen sich überwinden.
Jetzt wieder Zeit zum Schreiben!
In den letzten Jahren habe ich so viel Zeit und Energie in die #MyBrainMyChoice Initiative (MBMC) und zuletzt in die Herausgabe des deutschsprachigen Cannabisbuches (www.legalisierung.info) investiert, dass mir kaum noch Zeit blieb, meine eigenen Einschätzungen zu politischen Entwicklungen mitzuteilen. Im Rahmen von MBMC engagiere ich mich weiterhin, möchte aber den Schwerpunkt meiner Aktivitäten verlagern. Es haben sich unendlich viele Analysen, Beobachtungen und Ideen in meinem Kopf angesammelt, die ich nun endlich niederschreiben und mit Euch und in der öffentlichen Debatte diskutieren möchte. Unterstützt und begleitet mich dabei! Ich würde mich extrem freuen! Eine Community wie diese hatte ich Anfang 2022 schon einmal für kurze Zeit (bei der Patreon-Plattform). Dann hat mich das Buchprojekt eingenommen und ich musste mit dem communitybasierten Schreiben pausieren. Ich habe es sehr vermisst! Jetzt geht es endlich weiter! Bist du dabei? 😊
Das bin ich
Co-Gründerin der #MyBrainMyChoice Initiative für die Entkriminalisierung von Personen, die illegale Drogen nehmen, und die Beendigung des Drogenkriegs (seit 2017, www.mybrainmychoice.de)
Co-Autorin des Leitfadens und Online-Glossars "Drogen und Sprache" (Mai 2023, www.gegen-stigma.de)
Herausgeberin der deutschsprachigen Fassung des internationalen NGO-Standard-Werks zur Marktregulierung "Cannabis Regulieren: Ein Praxisleitfaden" (März 2023, www.legalisierung.info)
Sachverständige im Gesundheitsausschuss für Fragen zur Relevanz internationaler Verträge für eine Marktregulierung in Deutschland (März 2023)
Leiterin der Entkriminalisierungs-Kampagne: 13 Forderungen (seit 2022, www.entkriminalisierung.info)
Mitglied des Expert*innen-Netzwerks Schildower Kreis
Mitglied bei akzept e. V. (Suchthilfeverband, der sich für die Rechte von Klient*innen und Patient*innen in Haft und in Freiheit einsetzt), beim JES Verband (Verband, die sich u. a. für das Gedenken an die im Zusammenhang mit Drogen verstorbenen Menschen und Entkriminalisierung einsetzt), Hanfverband u. a.
Beratung und Unterstützung von Forschungsprojekten
Medienauftritte wie 13 Fragen, ZDFheute live, SWR1 Erzähl mir was Neues
M. A. Regionalwissenschaften (Schwerpunkt: Staatliche Gewalt im Namen der "Drogenbekämpfung")
Das alles mache ich seit Beginn an (heißt: seit 2015) unabhängig und ehrenamtlich, woran ich auch weiterhin nichts ändern werde. Über dieses Bezahlmodell will ich mir ermöglichen, komplexere Analysen zu verfassen. Dabei teilt sich die finanzielle Unterstützung auf viele verschiende Personen auf. Also Menschen, wie eventuell dich, die diese Texte lesen und hören möchten.
Beruflich bin ich Teilzeit im gemeinnützigen Sektor in der Arbeitsmarktpolitik tätig. Zusätzlich erledige vereinzelte Übersetzungs- und Gestaltungsaufträge.
Links
Die #MyBrainMyChoice Initiative: www.mybrainmychoice.de
Drogenpolitische Arbeit und Referenzen im Überblick: www.mybrainmychoice.de/philine-edbauer
Neueste Kooperation: www.gegen-stigma.de