#9 - Regionalität und Nachhaltigkeit
Ist Regionalität und Saisonalität Marketinggags oder nachhaltiges Sourcing?
Greenologen Petpanel Episode 9: Regionalität und Nachhaltigkeit in der Futtermittelproduktion für Haustiere
Willkommen zur neunten Episode des Greenologen Petpanel-Podcasts! In dieser Folge gehen wir der Frage nach, was Regionalität und Nachhaltigkeit in der Futtermittelproduktion wirklich bedeuten. Klaus Wagner und Joe Rahn untersuchen die Herausforderungen und Chancen, die mit regionaler Beschaffung und Produktion verbunden sind – speziell im Bereich der Hunde- und Katzennahrung.
Worum geht es? Das Thema Regionalität und Nachhaltigkeit ist für viele Haustierbesitzer heute von zentraler Bedeutung. Viele wünschen sich, dass die Futtermittel für ihre Tiere nicht nur nachhaltig hergestellt, sondern auch aus der Region bezogen werden. Doch wie realistisch ist dies in der heutigen, global vernetzten Futtermittelindustrie? Wir nehmen verschiedene Perspektiven ein und beleuchten, wie sich große und kleine Hersteller diesen Anforderungen stellen können.
Schwerpunkte der Episode: Was bedeutet „Regionalität“ wirklich? Klaus und Joe beginnen die Episode mit einer Diskussion darüber, was regionale Herkunft im Kontext der Futtermittelindustrie bedeutet und wie weit die oft angepriesene „Regionalität“ tatsächlich umgesetzt werden kann. Ein Blick auf die Herausforderungen, die durch die industrielle Fertigung und die globalen Lieferketten entstehen, zeigt, dass eine echte regionale Beschaffung oft schwierig ist.
Saisonalität: Realistisch oder Wunschdenken? Im Bereich der Tiernahrung sind gleichbleibende Qualität und Verfügbarkeit entscheidend – und das ganzjährig. Wir erklären, wie und warum die Saisonalität in der Tierfutterproduktion kaum umsetzbar ist und wie moderne Landwirtschaftstechniken Saisonkalender nahezu obsolet gemacht haben.
Die Rolle von exotischen Zutaten und der globale Rohstofftransport Zutaten wie Kängurufleisch, Süßkartoffeln oder Wasserbüffel stammen oft aus entfernten Regionen. In dieser Episode diskutieren wir, ob solche exotischen Zutaten zwangsläufig im Widerspruch zur Nachhaltigkeit stehen, und beleuchten die oft unterschätzte Effizienz moderner Transportwege. Klaus gibt Einblicke in die globale Fleischindustrie und erläutert, warum bestimmte Produkte in der Tiernahrung manchmal eine bessere CO₂-Bilanz aufweisen, als viele Verbraucher erwarten.
Marketing versus Realität: Die Herausforderung der Transparenz Wir werfen einen Blick auf die Marketingversprechen vieler Futtermittelhersteller und die damit verbundenen Erwartungen der Verbraucher. Was bedeutet es, wenn ein Produkt als „regional“ beworben wird, und inwieweit kann der Verbraucher die tatsächliche Herkunft und Nachhaltigkeit des Futters nachvollziehen? Klaus und Joe diskutieren hier, wie wichtig Transparenz ist und wo die Futtermittelbranche in diesem Bereich noch Nachholbedarf hat.
Alternative Proteine und dezentrale Ansätze für die Zukunft Zum Abschluss betrachten wir Ansätze für eine nachhaltigere Futtermittelproduktion, darunter alternative Proteine wie Insekten und Algen. Klaus erklärt, warum diese Rohstoffe das Potenzial haben, regionale und dezentrale Produktionsstrukturen zu fördern. Zudem diskutieren wir, wie die Reduktion von Transportkosten eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung zukunftsfähiger Futtermittel spielen könnte.
Unsere abschließende Frage an Euch Wie steht Ihr zum Thema Regionalität und Nachhaltigkeit in der Futtermittelproduktion? Glaubt Ihr, dass regionale Zutaten und alternative Proteine langfristig eine Rolle in der Ernährung unserer Haustiere spielen können? Schreibt uns gerne Eure Meinung oder hinterlasst einen Kommentar, um an dieser spannenden Diskussion teilzunehmen!